Beiträge von thescent

    Da es wohl dem Datenbankcrash zum Opfer gefallen ist, hier nochmal der Link zu einem aktuellen Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin an einem MMN Seminar:


    http://serendipity-le.blogspot…wak-und-die-vererbte.html


    Die Richtung, die Marke Maja Nowak einschlägt ist äußerst bedenklich und meines Erachtens ist es verantwortungslos die "vererbte Rudelstellungstheorie" unreflektiert dem Fernsehpublikum als wissenschaftlich bare Münze zu präsentieren. Immerhin werden solche Sendungen von unseren Gebührengeldern finanziert und es ist für mich nicht einsichtig, daß für eine "seltsame Gemeinschaft" und deren finanzielle Interessen so unverhohlen Werbung gemacht wird. Frau Nowak lässt sich da vor einen Karren spannen - vielleicht ohne selbst die Folgen absehen zu können.


    Klar machen alle Trainer im Fernsehen Werbung in eigener Sache, aber das findet meist im Privatfernsehen statt (=da kann man auch mal Blödsinn versenden, wenn die Quote stimmt). Wenn es aber schon im ÖffRechtlichen sein muß, dann aber wenigstens irgendwie fundiert und einsehbar und keine ausgedachten Mythen á la Joseph Smith oder Ron Hubbard...

    Also bei den Fakten "Hund sehr jung", "hochgradig anlasslos aggressiv" und "3 kleine Kinder" fände ich das Ansinnen den Hund abzugeben nicht so verfehlt. Nicht, Weil ich nicht auch glaube, dass der Hund durchaus in andere Bahnen zu lenken ist, sondern, weil ich glaube dass das Risiko im Haushalt einfach mit jedem Tag bis zur "Heilung" zu groß ist. Von daher finde ich es auch richtig von der Trainerin und dem Tierarzt, dazu zu raten. Ich glaube, dass weder die Trainerin noch der Tierarzt leichtfertig mit solchen Aussagen umgehen...



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    Wie es andere hier bereits beschrieben haben:
    Aik genießt große Freiheiten und ist meist - auch an der Straße - ohne Leine unterwegs. Dies erfordert gemeinsame Arbeit an den Kommandos/Befehlen/eindringlichen Bitten. Und: Vertrauen von beiden Seiten. Ich möchte darauf vertrauen können, dass Hund Befehle prompt ausführt und ich bilde mir ein, dass Aik sich darauf verlässt, dass ich Befehle gebe wenn Sie notwendig sind. Und so kann mein Hund mehr Hund sein, weil er mehr Freiheit ohne Radiuseinschränkung durch die Leine genießen kann.


    All das haben wir ohne "härtere Methoden" erreicht. Sicherlich nicht durch Wattebäuschchen werfen, sondern durch Klarheit - und ganz sicher ohne physische Gewalt. Denn die würde bei den Vizsla-Sensibelchen zum totalen dichtmachen und Vertrauensverlust führen.



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    Was ist denn die "eigentliche Aufgabe"? Die Bestimmung von Gebrauchshunden ist es, einen Trieb über Konditionierung auf ein bestimmtes Objekt/Objektgruppe zu steuern. Das gilt für Suche, Stöbern, Beunruhigen, Anzeigen, whatever.


    Ob das nun im z.B. Bereich Suche Wild, Sprengstoff oder das eigene Handy ist, ist dem Hund relativ schnuppe. Der sogenannte "Jagdhund" wird ja auch langwierig ausgebildet und auf seine Aufgabe hin konditioniert. Es ist ja nun nicht so, als würde z.B. der Pointer-Welpe direkt nach Verlassen der Wurfbox fröhlich die Wellensittiche im Käfig mit erhobener Vorderpfote anzeigen. Um das gewünschte Verhalten zu erreichen ist viel Arbeit und Training nötig, die Zuchtanlagen machen es halt nur etwas einfacher.


    Natürlich sind also Grundeigenschaften in der jeweiligen Zucht verfestigt, aber sie auch zu verwerten und das Ziel dieser Veranlagung vorzugeben ist Menschensache. Von daher gibt es bezüglich des "Zielobjektes" für die Zuchtanlagen immer adäquate Alternativen - nur zur Ausbildung und Beschäftigung mit dem Hund halt nicht. Und da ist es egal ob man nun Jäger ist oder nicht.

    Der Preis für VDH oder auch Dissidenz Welpen ist sicherlich nicht an den tatsächlich entstehenden Kosten orientiert. Einzig Angebot und Nachfrage bestimmen hier den Preis, "Herzblut und Liebe" hin oder her.


    Welpenverkauf ist wohl immer für den Züchter gewinnbringend - und ich gönne es dem Züchter natürlich, denn er erbringt eine Leistung für die jemand bereit ist einen bestimmten Preis zu bezahlen, der höher als die Investition liegt. Soweit, so gut. Marktwirtschaft halt.


    Aber ich sehe es unter diesen Umständen fast als Bigotterie, vom Käufer zu erwarten, daß er die Frage nach dem Preis entweder gar nicht oder erst ganz spät stellt.


    Ich glaube kaum, daß ein Züchter sich nicht traut, den Halter des Deckrüden nach dem Preis für den Deckakt zu fragen. Ich denke sogar, daß dies einer der ersten Verhandlungspunkte auf der Agenda ist.


    Hinter den Kulissen der Wurfbox ist jede Zucht ein Geschäft - egal bei welcher Art von Tier. Nur man sollte vom Käufer nicht erwarten, daß er diesen Aspekt für sich ganz ausblendet, der Züchter ihn aber für sich selbst voll in Anspruch nimmt.

    anderson: Also, wenn ich "indianisch", "Bioresonanz" und "Wolf" sowie "Ausbildung zum Hundetrainer" auf einer Seite lese, weiß ich schon wo der Hase wohl langlaufen wird - und vor allem, dass er ohne mich dorthin laufen wird... Natürlich gibt es Experten für absolute Problemhunde und ich würde mal in einem Tierheim bei Dir im Umkreis anrufen, denn die arbeiten häufig für ihre hoffnungslos unvermittelbar eingelieferten Fälle mit Experten zusammen, damit die Hunde überhaupt eine Vermittlungschance bekommen. Aber ganz ehrlich: Nach Deiner Schilderung halte ich Deinen Hund aber nicht für hyperproblematisch. Probiert einfach noch ne andere HuSchu aus, jeder Trainer arbeitet anders und es kommt immer mal vor, dass es keinen gemeinsamen Nenner zwischen Halter/Hund und Trainer gibt. Das macht weder den Trainer zum Vollhonk noch den Halter zum Depp - manchmal funktioniert es halt einfach nicht.



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    Das sagt immer noch nicht aus, ob deklarierte Zusatzstoffe synthetisch oder natürlich sind. Beispiel: e120 ist als farbzusatz Kennzeichnungspflichtig, ist aber ein reiner Naturfarbstoff. Bei den Futtermittelzusätzen gibt es bzgl. Der Vitamin Deklaration keine Unterscheidung zwischen natürlich und synthetisch. Aller Natur-Futterhersteller Propaganda zum Trotze, heißt die Ausweisung von Zusatzstoffen noch lange nicht, dass diese synthetisch sind. Dies räumt Marengo im eigenen Text oben ja auch rhetorisch geschickt ein.

    Diejenigen die keine Zusatzstoffe benutzen, müssen sie logischerweise nicht aufzählen. Bei den anderen gilt das oben geschriebene... Es steht nichts im Wege natürliche Vitamine künstlich hinzuzusetzen und dann muss das ausgewiesen werden. Und wenn z.B. Natürliches Vitamin A hinzugefügt wird muss dort vitamin A (E671) stehen egal ob es natürliches oder synthetisches ist. So ist leider das (unzulängliche) Gesetz.