Beiträge von Chatterbox

    Und da rede ich von bewusster Entscheidung des Halters, damit sich die Beiträge auch lohnen. Beliebt sind derzeit auch komplettes Blutbild (Hund hat nix) damit man nicht mehr einzahlt als rausgeholt. Dem TA wird aber ein Märchen erzählt, damit er noch eine entsprechende Diagnostik fährt. Ich habe es entsprechend kommentiert anstatt beklatscht, und bin jetzt die Böse. Das ist öfter ein Kompliment als man meint :D

    Wie ätzend ist das denn bitte?! Menschen ... cool, dass du was sagst. Das ist echt ein NoGo.

    Aber ich hab's schon in anderen Versicherungsbereichen erlebt, dass Leute sich irgendwie besonders schlau fühlen, etwas als Versicherungsleistung zu erlügen. Was ein ätzendes Verhalten.

    Ich wurde auch mal von einer Freundin gebeten, ob ich nicht ihre kaputte Sonnenbrille als Schaden bei meiner Hundehaftpflicht melden kann. Da habe ich auch eindeutig zu verstehen gegeben, dass ich das sicher nicht kann und werde und was ich davon halte ...

    Rémy ist seit paar Tagen echt nervig zuhause. :headbash: Irgendwie ruheloser als sonst, alles, was schon lange nicht mehr spannend war, wird ständig doch wieder gemacht (Blumenerde ausm Topf nehmen ...) und Grenzen, die eigentlich klar waren (dachte ich :headbash: ) gibt's grad irgendwie nicht mehr ("ich soll nicht mit ins Bad? Wieso nicht, seit wann das denn? Ach, nur weil du mich rausschickst, heißt das noch lange nicht, dass ich es nicht in zwei Sek. wieder probiere!").


    :roll:


    Zu Hülf. Cool bleiben und dran bleiben ist mein Motto. xD Aber sich kurz mal auskotzen hier tut gut. :lol:

    Edit: Das fällt jetzt ziemlich zusammen mit meiner C-Infektion. Vielleicht Zufall, aber wär schon spannend, ob es irgendwie zusammenhängt. Bin zwar relativ fit, aber eben schon irgendwie kränklich.

    Schwierig, wenn nun eine komplette Betriebsblindheit wie bei einer großen Anzahl der Halter von Extrembrachys zu beobachten mit einer Relativierung, wie ich sie hier lese, in einen Topf geworfen wird.

    Hm ne, das will ich so auch nicht, weil ich dann schon dasselbe Problem sehe wie du:

    Wirft man das nun alles in einen Topf, Hunde die nicht mehr atmen und laufen können, und solche, die vielleicht möglicherweise könnte sein nicht den vollen Tastsinn im Gesicht haben, dann spielt das doch nur denjenigen in die Karten, die an wirklicher Qualzucht nichts ändern möchten.

    Aber deswgen schrieb ich extra, und würde das auch immer betonen, dass ich NICHT die Ergebnisse bzw. Diskussionsobjekte in einen Topf werde oder auf eine Eben stelle.

    Sondern ich würde mir in einer vernünftigen Diskussion, einem sinnvollen Vorgehen eben nicht nur das wünschen:

    Denn entweder man nimmt die Vibrissendiskussion absolut ernst, arbeitet sich erstmal daran ab, und der Rest ist aus dem Fokus - oder man sperrt sich dagegen, und damit sind die Qualzuchten gleich mit vom Haken. So oder so ein sehr ungünstiges Vorgehen, finde ich.

    Sondern, einen Mittelweg. Nicht ein "absolutes Ernstnehmen" der Vibrissensache im Sinne von ohne gesicherte Erkenntnisse eingestehen, dass es Qualzuchtmerkmal ist und blind die Feigenblattvorgaben übernehmen. Aber halt auch kein sich Sperren, weil wie du sagst, das ist eben auch echt üngünstig.

    Beides müsste doch parallel diskutiert werden können und v. a. differenziert betrachtet werden können. Würde ich mir wünschen.


    Und apropos Taubheit: Wie gesagt, bei meinem Hund bemerke ich da schon einen Unterschied, seit er nicht mehr ganz so gut hört. Vor allem aber ist es ein einprägsames Erlebnis, das mich da ein wenig kritisch sein lässt. Vor vielen Jahren sprangen nämlich mein damaliger Hund Glenny und ich im Reflex, nur von einem Krachen über uns gewarnt, blitzschnell in zwei verschiedene Richtungen weg, und entgingen dadurch knapp einem riesigen herunterstürzenden Ast. Das hätte echt böse enden können, und von daher schätze ich das Gehör als Frühwarnsystem nicht so gering wie hier von Chatterbox geäußert.

    Ich unterstelle, dass es einen Unterschied gibt zwischen angeborener Taubheit und Alters- oder sonst erworbener Taubheit. Also in Grad der Beeinträchtigung gibt. Sowohl subjektiv (was man mal hatte, fehlt einem) als auch objektiv (andere Sinne sind ggf. nicht so geschult bei ursprünglich hörenden). Und zum Glück sind solche Gefahrensituationen ja die Ausnahme. Aber ja, das ist schon eine Situation, wo man echt froh ums Gehört sein kann. :verzweifelt:

    Limetti wenn man jetzt nicht in der Tierkommunikation unterwegs ist, beurteilt aber doch der Mensch, ob der Hund leidet, wie stark usw. Klar wünsche ich mir, dass das möglichst genau herausgefunden wird und nicht dass Hans Müller sagt "ich glaube aber ...".


    Für mich ist der Unterschied zum Brachyhalter, dass diese ganz eindeutig massiv eingeschränkt sind, was sich permanent deutlichst zeigt. Grundlegende Bedürfnisse (Atmen, Schlafen in normalen Positionen, Fressen und Kauen, ausdauerndes Bewegen) können nicht hinreichend erfüllt werden. All das können gehör- oder fibrissenlose Hunde nach meinem Empfinden sehr gut. Allerdings würde ich mich - das ist zumindest der Anspruch an mich - auf jeden Fall vom Gegenteil überzeugen lassen.


    Und deinen letzten Absatz, da kann ich nicht widersprechen, ja.

    datKleene mh, anscheinend konnte ich nicht so rüberbringen, was ich meinte.

    Mir geht es nicht um das Ergebnis, sondern die Denk- oder Diskussionsweise. Ich finde sehr wohl, dass Pudelhalter den Standpunkt einnehmen können, dass trotz unbrauchbarer / rasierter Vibrissen gezüchtet werden soll. Mit meinem letzten Absatz wollte ich andeuten, dass ich das genau so sehe.

    Was ich meine, ist das ins Lächerliche Ziehen oder Wegreden des Problems. Und die Argumentationsmuster, die dahinterstehen. Und natürlich meine ich nicht ALLE Pudelhalter hier, nur oft fällt es mir auf.

    Ich finde es schade (wenn auch wenig überraschend), wie Halter betroffener Rassen hier direkt in den Verteidigungs-, Abwehr- und Relativierungsmodus kommen. So schade, weil es quasi 1:1 dasselbe Verhalten ist, das Kurzschnauzenbesitzer zeigen (und das ja allgemein verachtet und beschimpft wird).

    Ich möchte NICHT fehlende Vibrissen mit fehlender Schnauze gleichsetzen bzgl. der Schwere der Problematik. Mir geht es allein um das Verhalten in dieser Diskussion.

    Ich selber muss(te) mich ja auch mit der Thematik befassen wegen der angeborenen Taubheit bei Cattles. Ich für mich habe beschlossen, dass ich das Thema für nicht so schlimm bewerte, dass ich die Zucht für nicht vertretbar finde. Weil nur ein kleiner Teil der Hunde betroffen ist und weil ich der Ansicht bin, dass fehlendes Gehör nicht mit Qualen oder sehr schlimmen Einschränkungen für Hunde verbunden ist. Könnte mir auch vorstellen, selbst einen tauben Hund zu nehmen (nicht als ersten Cattle, aber künftig).

    Die Diskussionskultur rund ums Thema kann ich nicht ganz nachvollziehen. Weder pseudorelevante Fragen danach, ob die Hunde in der Wildnis überleben würden (hä? Muss doch kein Hund, also warum sollte das relevantes Kriterium sein?), noch der immer wiederkehrende Hinweis "bei anderen Rassen ist es doch viel schlimmer" (und? Macht es das bei der eigenen in irgendeiner Weise besser?) oder "es gibt 53246 Rassen mit Bart und die Hunde hatten noch nie Fibrissen" (seit wann ist DAS denn ein gutes Argument?).


    Ich fände es total spannend, gesicherte Erkenntnisse über die Rolle der Fibrissen zu haben. Welche Schlüsse man daraus dann zieht, steht ja wieder auf einem anderen Blatt.

    Meine Vermutung ist, dass Fibrissen sehr wohl wichtige Funktionen für Hunde haben, dass ihr Fehlen aber - gerade im Lebensumfeld unserer Haushunde - so gut kompensiert werden kann, dass diese Behinderung in Kauf genommen werden kann und zu keinem Leid führt.