Beiträge von Chatterbox

    Gerade Labrador und co würde ich da so gar nicht sehen. Ich würde einen Hund bevorzugen der nicht so zum distanzlos sein neigt.

    Das muss man persönlich für sich entscheiden, was man für die Situation (oder ganz generell) bevorzugt. Labis und Goldies sind aber nicht umsonst so hervorragende Assistenz-, und Blindenhunde usw. Also natürlich nicht alle, aber viele Exemplare. Da könnte (müsste) man auch nochmal auf Eltern, Sozialisierung und so achten, dass man vielleicht nicht den dödeligsten und trampeligsten Wirbelwind erwischt. Aber klar, so grundsätzlich die Art müsste man schon mögen.

    :winken:

    ine Person lebt mit einer schweren Behinderung nach einem Arbeitsunfall, ist den ganzen Tag zu Hause, die gesunde Person arbeitet 100% im Home-Office. Der Hund müsste also niemals allein bleiben.

    Nur als Vermerk: Bitte nicht vergessen, trotzdem das Alleinebleiben ganz normal aufzubauen. Aus dem "niemals" kann dann doch schnell mal ein "ab und an" werden, sei es doch mal gemeinsame Termine (weil es sein muss oder weil man einfach mal was ohne Hunde machen möchte), manchen Hunden tut es auch mal gut, allein zu sein usw. Man muss den Hund ja nicht auf Kramp 3x pro Woche 8 Stunden allein lassen, aber dass er es grds. lernt, auch mal paar Stunden allein zu verbringen, sollte nicht vergessen werden. Das passiert bei so tollen Umstäden (also wenn immer jemand daheim ist) so leicht.

    Zu euren Vorstellungen, da ist ja vieles Erziehungssache, aber sicher gibt es besser und weniger gut geeignete Hunde.

    Labrador/Golden Retriever: Würde doch eigentlich richtig gut passen - da müsste nur vielleicht ein Auge drauf sein, dass von Anfang an ein halbwegs sanfter Umgang gelernt wird (zwecks anspringen der behinderten Person und vielleicht mag es auch nicht jeder Besucher, retrieverfreudig begrüßt zu werden). Aber so eine Bollertendenz ist nicht bei allen so stark ausgeprägt und selbst wenn, sollte es eigentlich gut erzieherisch in den Griff zu bekommen sein.

    Beagle: Das kam mir irgendwie direkt in den Sinn, weil einfach gute Größe, nett, entspannt, freundlich, süß. Wenn sich die gesunde Person auch mit Leinenspaziergängen anfreunden könnte (oder auf Glück/sehr gute Erziehung hoffen, dass wegen Jagdtrieb trotzdem ableinbar).

    wäre schön, wenn der Hund ein bis zwei Stunden Spaziergang begleiten könnte, es muss also kein reiner Couchpotato-Hund sein

    Das ist ein Witz und das schafft jeder Hund, der nicht krank, kaputtgezüchtet oder steinalt ist. Im Gegenteil, wenn ihr nicht noch offen für eine besondere Art der Beschäftigung wärt, wäre ein Couchtpotato bei euch sogar besser aufgehoben als ein sehr aktiver Hund, glaube ich.

    Viel Erfolg bei der Suche!

    Aber jeder wie er mag, vielleicht empfinden die Schäfimenschen das auch als freudig-triebig-normal-soll-so, weiß ich nicht.

    Ich mag es nicht haben, aber man muss auch so fair sein und sagen, dass man nicht jeden Hund ruhig bekommt. Manche sind nervlich einfach angeschlagen und bringen genetisch dieses Vokale mit. Da hilft es den Besitzern wenig Druck zu machen, nicht jeder Hund passt in das selbe Schema.

    Und dieser Hund scheint einfach generell laut zu sein, manchmal ist auch einfach Schluss mit den Möglichkeiten daran zu arbeiten und es gilt das zu akzeptieren was man hat.

    Hundehaltung soll und darf Freude machen und manchmal erreicht man das nur in dem man darauf sch*** was andere finden und denken. Außenstehende wissen immer alles besser, das ist leider so ne Krankheit unter Hundehaltern.

    Das stimmt. Danke für diesen Einwand, da stimme ich 100% zu.

    Ich wollte physioclaudidamit auch wirklich keinen Druck machen (bitte entschuldige, wenn das so auch bei dir ankam), weil ich mir auf jeden Fall vorstellen kann, dass Lucifer zu den Hunden gehört, die das so wie du oben schreibst, genetisch mitbringen und die nicht mucksmäuschenstill sein KÖNNEN. Mein Einwand galt absolut nicht diesem Fall hier, sondern war Ausdruck der Verwunderung, dass plötzlich durchdrehende Schäfis als Vergeleichsmaßstab rangezogen werden. Und auch da, mag sein, dass viele das nervlich nicht anders können (dann würd ich mir aber arge Gedanken machen, was da in der Zucht läuft?), aber ganz oft ist doch da schon auch die Aufzucht bzw. der Umgang (mit-)verantwortlich für. Und nicht zuletzt stört es viele Halter bestimmt auch nicht.

    Gut, durchdrehende Schäferhunde sind für mich jetzt nicht der Maßstab, an dem ich messen würde, was ich für meinen Hund richtig/gut/schön finde. Aber jeder wie er mag, vielleicht empfinden die Schäfimenschen das auch als freudig-triebig-normal-soll-so, weiß ich nicht.

    Für mich hat das jedenfalls nichts mit "dogforum-tauglich-tot-trainieren" zu tun, sondern wie es für Hund und Mensch letztlich am angenehmsten/gesündesten ist. So viel nur noch dazu, das muss natürlich genau niemand so sehen oder so machen. :D

    Ich werde immer verliebter. Was für ein Traumhund :herzen1:

    So schön, dass ihr wieder Spaß habt!

    Würde mich beim Fiepen aber Sheltie-Power anschließen. Selbst wenn es dich nicht stört, für ihn ist es eine Stufe der (emotionalen und vokalen) Eskalationsspirale und die weiteren Stufen, dass aus dem Fiepen im Auto ein Schreien im Auto wird, sind schnell erklommen ... im Prinzip wäre es für ihn klarer und einfacher, reinsteigern im Keim zu ersticken.

    Aber es ist schon verständlich, dass du grad einfach Freude mit ihm haben willst. Nur so als Hintergedanke gemeint.

    Wenn dieses Denken mittlerweile weiter verbreitet ist außerhalb dieser Bubble hier, kann sich ein Züchter theoretisch normale Preise gar nicht mehr erlauben ...

    Dieses Denken ist überall im Menschen "drin", vermute ich. Erstaunlich (aber im Endeffekt doch wenig verwundernd) fand ich die Forschungsergebnisse zum Placebo-Effekt, dass teure Medikamente besser wirken bei den Patienten als günstige, wohl aufgrund genau dieser denke: Teurer = besser. Umso wichtiger finde ich es, solche Glaubenssätze immer wieder zu hinterfragen und durch (öffentlichen/privaten) Diskurs auch andere dazu einzuladen, darüber nachzudenken.

    Ja, und letztlich muss man sich immer die Frage stellen, welche Klientel möchte ich bedienen. Kann durchaus sein, dass ich als Züchter, der deutlich unter Marktpreis verkauft, gar keine Käufer mehr hätte (bzw: keine guten, verantwortungsvollen - Geiz-ist-geil-Menschen will man ja auch keinen Welpen geben), aber das müsste man ausprobieren. Ich wäre da jetzt mal optimistisch genug, dass da schon was ginge.

    Was ist an Nächstenliebe bzw. wenig ausgeprägter Gier/Gewinnabsicht blöd? :denker:

    Das ist nicht wertend gemeint

    Ich wollte damit nur sagen, dass , solange die Käufer bereitwillig 2000Euro oder mehr bereit sind auszugeben, dem Züchter ja kein Vorwurf gemacht werden kann, diese Preise auch anzuheben...

    Ok. :smile:

    Ich finde schon, dass die "Preisverantwortung" (sofern es so was gibt - es ist völlig legtitm, einfach das knallharte Angebot-Nachfrage-Modell zu fahren und dementsprechend anzunehmen, es gibt keine Preisverantwortung, -moral, wie auch immer man es nennen mag!) bei Käufer und - sogar in erster Linie - Verkäufer liegt. Denn letzterer macht die Preise am Ende des Tages. Und "Vorwurf" ist vielleicht ein hartes Wort, aber doch, ich würde mir schon wünschen, dass sich Verkaufende (wovon auch immer) schon Gedanken über faire Preisgestaltung machen und nicht nur so viel nehmen, wie zu bekommen möglich ist. Aber ich weiß, dass das eine Utopie ist. :lol: