Beiträge von Chatterbox

    Ich finde das ganz, ganz schwierig, weil ich schon mit den zugrundegelegten Ausgangsprämissen nichts anfangen kann (soll heißen, es fällt mir schwer, mir inhaltlich darunter was vorzustellen). Was heißt den "der Hund kommt auf seine Kosten?" Oder gar "voll auf seine Kosten"? Was "braucht" ein Hund für ein zufriedenes Leben? Ich finde es ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, wenn man diese Fragen, dann auch noch pauschal auf "Hunde" bezogen, beantwortet. Ich kann's absolut nicht beantworten. Ich habe keine Ahnung, ob Hunde wirklich jeden Tag gassi brauchen, regelmäßig unterschiedliche Strecken, ob da Beschäftigung und Bespaßung angesagt sein soll oder lieber Seele baumeln lassen. Ob Hunde Hundesport brauchen, Denken fürs Köpfchen, ob sie glücklicher sind mit viel Einzelzeit mit dem Mensch oder sich mit ein, zwei, zehn Artgenossen um sich rum am wohlsten fühlen. Gibt es irgendwelche festen Parameter, anhand derer man das beurteilen kann?

    Ich muss sagen, dass ich eine gewisse Skepsis bei Vielhundehaltung habe, einfach weil ich glaube(! keine Ahnung, ob das stimmt), dass in nicht wenigen Fällen da eine Selbstüberschätzung stattfindet bzgl. finanzieller, zeitlicher, mentaler etc. Kapazitäten. Und dass es früher oder später zulasten der Hunde geht. Oder dass die Gruppe nicht passt etc. Ich bin aber davon weggekommen, dass ich das grundsätzlich "verurteile", ehrlich gesagt auch wegen Fuchshexchen. Ich kenne sie nicht persönlich und auch sonst keine Vielhundehalter. Virtuell sehe ich manchmal andere "Rudel", wo ich mir denke "Alter was für ein Stress (in der Gruppe)". Aber bei Fuchshexchen finde ich es fast schon gruselig schön, die Videos zu sehen. Da kommt einfach nur Liebe bei rüber, finde ich, und Wohlbefinden. Klar könnte man jetzt sagen, über Insta kann man viel zeigen, ist vielleicht in echt alles ganz anders. Zu naiv darf man da ja auch nicht sein ... aber ich glaube hier einfach mal, was ich sehe (und was man von anderen, die sie kennen, liest). Das mag eine ganz besondere Konstellation sein (Frauchen mir sehr viel Hunde know-how, noch mehr richtigem Feeling für Hunde, richtige Rasse- und Individuenwahl, günstige Umstände usw.) aber allein dass es so was gibt, zeigt mir schon, dass es halt - wie eigentlich nie und nirgends - ein richtig/falsch/schwarz/weiß gibt.

    Also kurzum, ich glaube, dass man durchaus auch großen Rudeln gerecht werden kann und dass es diesen Hunden vielleicht sogar mental und psychisch besser geht als dem verwöhnten Einzelhund, der der Nabel von Frauchens Welt ist und dessen Stundenplan mit fordernden Beschäftigungsangeboten so voll ist wie der eines Unternehmensmanagers. Aber umgekehrt gibt es natürlich auch unter die Räder kommende Gruppenhunde und Einzelhunde, die ein glückliches Leben bei ausgewogenem Auslastungs- und Entspannungsverhältnis führen.


    PS: Ich für mich könnte mir das never vorstellen. Und wie das finanziell klappt, wenn man nicht wirklich im wahrsten Sinne des Wortes Millionär ist, ist mir auch schleierhaft. Aber es scheint irgendwie zu gehen und das freut mich ungemein für die Personen, die einen solchen Lebenstraum leben können.

    Beim Yeti selbst gibt es wohl zwei Versorgungsstationen, das sollte gut reichen.

    Ich habe beim Yeti auch immer meine Laufweste getragen. Letztes Jahr war es überraschend warm und die Station war erst nach (ich glaube) 10km.

    Ich habe bei langen Läufen in der Laufweste auch 1. Hilfe, ein paar Snacks für Hund und mich und je nach Wetter auch eine dünne Regenjacke, Handschuhe, Mütze usw.

    Hm ja, nach 10km würde mir locker reichen, war jetzt zwei mal über 10km ohne Wasser. Aber ich merke schon, ich muss mir eine anschaffen, weil besser ist's einfach, wenn man seine sieben Sachen dabei hat. :D Werde morgen im Schuster mal schauen ...

    Ich find's schlimm, wenn Hunde in dem Sinne vermenschlicht (verkindlicht) werden, dass ihre wirklichen Bedürfnisse übersehen und übergangen werden, ihnen nicht vorhandene Bedürfnisse unterstellt werden, und sie einfach nicht hundgerecht behandelt werden. Kann sein, dass das bei einigen "Hundemamis" der Fall ist. Aber meiner Ansicht nach hängt es nicht am Label, wie artgerecht jemand seinen Hund behandelt. Gibt auch (selbsternannte) "Hundemamis", die ihre Hunde ganz wunderbar bedürfnisgerecht halten und wo das Ganze auch nichts mit Kinderersatz (im Negativen) zu tun hat.

    Deswegen ist mir völlig egal, wer seine Hunde oder sich wie bezeichnet (oder mich bezeichnet), für mich kommt's auf Verhalten an. Ich selber sage so was manchmal scherzhaft, aber fände das ernsthaft ausgesprochen schon befremdlich. Obwohl ich durchaus glaube, dass manche Elemente der Hundehaltung (für mich!) Kinderersatz sind (ich liebe es, mich um Lebewesen (nur halt eben Tiere, nicht Kinder xD) zu kümmern, ich glaube, die Gefühle, die tiefe Liebe ist ähnlich(!!!) usw.). Ich sehe da aber auch nichts Schlimmes dran.

    Erinnert mich grad an eine Situation neulich. Fragt mich ein älterer Herr (Pfarrer, man müsste meinen vielleicht empathisch und einfühlsam und nicht völlig dumpf): "Und der Hund ist dein Kinderersatz, oder?" Wohlgemerkt, wir kannten uns nicht, dem Gespräch ging lediglich ein kurzes Vorstellen voraus. Ich war so perplex und dachte mir zu "wtf?", dass ich LEIDER nicht schlagfertig antworten konnte. Wenn mal wieder so was passiert (denke als Frau Mitte 30 ohne Kind mit Hund passiert das vielleicht ab und an), werde ich passend und in aller Deutlichkeit antworten. Wie unsensibel ey.

    Chatterbox

    Ich laufe quasi alle Läufe mit Hund mit meiner Laufweste. Nur im Canicross Kurs oder bei den kurzen Intervallen hab ich sie nicht dabei.

    Da passen dann ganz entspannt 2x500ml Getränke, Leckerlis, Portemonnaie, Schlüssel usw rein:gut:

    Ich habe schon befürchtet, dass ich mir da wieder extra was anschaffen muss. :omg: Aktuell habe ich immer den Canicross-Gürtel umgeschnallt, da passen Schlüssel, Handy, paar Leckerlis und ein Riegel auch super rein. Dachte vielleicht gibt es weiche 250 oder max. 500-ml "Flaschen" (mir schweben eher so Silikonteile vor, wo ich vielleicht auch noch eine reinstopfen kann). Hm. Hab auch noch gar keine Idee, wie viel Flüssigkeitsversorgung so angesagt ist bei, ich sag mal, einem Halbmarathon. Ob man da mit 250ml überhaupt weit kommt? Wahrscheinlich wäre es schon am sinnvollsten, einfach gleich so eine Laufweste zu kaufen und nicht x mal vorher rum zu experimentieren ...

    Beim Yeti selbst gibt es wohl zwei Versorgungsstationen, das sollte gut reichen. Aber für die Trainingsläufe brauch ich (schnell) eine Lösung und danach will ich ja auch weiter machen. Nehm ich mir feste vor. :D

    Mein Mann erzählte, dass Talisker heute Morgen auf der Wiese recht weit von ihm weglief, dann plötzlich stehenblieb und glotzte. Ein Hase sprang auf und flitzte davon.Mein Mann pfiff und Talisker kam zu ihm. Ich: "Mega! Und dann hast du es Fleischwurst regnen lassen?" Er: "Nee, ich hatte keine Leckerlies dabei!" :face_with_steam_from_nose::face_with_steam_from_nose::face_with_steam_from_nose:

    Haha, das ist so Mann. xD Hat wahrscheinlich grad so für ein trockenes "so ist's brav" gereicht. :lol: Aber sehr cool, dass Hundi kam! Nächstes Mal gibt's dann doppelt Schmacko!

    Da wechseln sich kleine knackige An- und Abstiege, breitere Waldwege mit jeder Menge Laub und schmale matschige Trails ab.

    So was, insbesondere das Fette, brauche ich jetzt auch langsam mal! Der Yeti wird auf 26 km ungefähr 800 hm haben (glaub ich) und ich komm grad nicht über 10 oder 20 hm pro Lauf hinaus. Das höchste der Gefühle waren mal 70 ca. Ja so wird das nichts, muss jetzt dringendst mal bissel Höhenmeterlauftraining machen. :lol: Muss ich wohl mal anfangen, gezielt nach Strecken zu schauen.

    Ich muss auch mal anfangen, so tolle Bilder zu machen, vor allem das zweite ist ja mega. :herzen1:


    Bei uns läuft's im wahrsten Sinne des Wortes auch gut mim Lauftraining. Glaub mich hat das Lauffieber jetzt wirklich gepackt, ich freu mich immer schon richtig drauf.

    Letzte Woche nach 12km:

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    Und am Samstag war unser Canicrossrennen und was soll ich sagen, ich werd mich wohl doch weiter quälen, weil so ein bisschen hat mich der Ehrgeiz gepackt. Halt doch bisschen schneller zu werden. War schon cool. Deutlich cooler als Training alleine. :lol: Wir hatten eine Pace von 3:47 auf 2 km und es wäre sogar noch bisschen mehr gegangen! Finde ich ganz passabel dafür, dass wir in der Hinsicht nicht lang trainiert haben. Hat auch für Platz 9 von 17 gereicht. :smile: Und Platz 1 und 2 waren kranke Zeiten von knapp über 5 Min auf 2 km. Das zählt quasi nicht. :D Nachdem ich beim Training so gelitten hab beim 1,2k-Intervall, hab ich die Kraft bisschen eingeteilt. Bin nicht mit Vollgas rausgestartet. Also habe schon Gas gegeben, aber so biiisschen mit Handbremse. So, und zuhause kamen mir 1,2k vor wie 3k und auf dem Rennen, fremde Strecke, viele viele Kurven, mega abwechslungsreicher Weg, war dann plötzlich das Ziel viel schneller da, als ich dachte! :emoticons_look: Dabei wollte ich doch die letzten 200m oder so nochmal richtig auf die Tube drücken. Mist. :lol: Hab dann wohl echt unterschätzt, was die Wettkampfatmosphäre ausmacht. Aber gut, fürs nächste Mal weiß ich's. Da werd ich die Strecke vorher ablaufen, dass mich das Ziel nicht überrascht, und ich werd nicht so arg Kraft zurückhalten. Adrenalin richtet's dann wohl schon. :rollsmile: Rémy hat durchgeballert, richtig cool. :fire: Glaube, wenn er noch mehr Sicherheit in der Disziplin bekommt, wird das richtig richtig cool. Und wenn Frauchen besser sprinten lernt. :lol:

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    Heute waren wir 14 Kilometer. :applaus: Und ich merke, dass ich mir Trinken mitnehmen muss. So ab 10k krieg ich Durst, 12 waren noch so halbwegs ok ohne Trinken aber nicht soo geil, jetzt bei 14 hab ich vorher ordentlich gebechert und trotzdem hatte ich die letzten km echt nen trockenen Mund. :skeptisch2: Da ich ganz neu im Laufgame bin, mal die Frage in die Runde: Wie macht ihr das? Habt ihr eine Empehlung, wie man sich auf längeren Distanzen am angenehmsten mit bisschen Wasser versorgt? Der Hund nimmt immer mal ne Pfütze mit bei Gelegenheit, aber ich würde lieber mitgebrachtes Wasser trinken. :ugly:

    Danke my joschi - dann macht ihr das genau umgekehrt wie wir. :lol:

    Ich möchte nämlich auch für Rémy eine ganz klare Differenzierung je nach Geschirr, was jetzt ansteht. Ob ganz kurz durchballern (ist das einzige mit Lineout und "go"-Kommando, sonst laufen wir auch einfach gemütlich los, Zug optional ohne Kommando), längere Strecke im Laufen aber gemütlich, oder ganz lang im Schritt (wandern/trekking). Aber tatsächlich von der Geschirrart hat es sich bei uns dann genau umgekehrt zu euch herauskristallisiert ... er trägt ein open back Geschirr von TrOp für Trekkings/Wanderungen, weil mir das am bequemsten für ihn vorkommt, weil es so leicht ist und so wenig Stoff am Hund ist. Ohne Zug sitzt es nicht gescheit, aber scheuern tut da nichts, glaube ich. Da war noch nie was wund und ich hatte nie das Gefühl, dass es unbequem ist. Fürs Canicross hat er ein neues Alphadog (glaube X-back) bekommen, und fürs gemütliche Dauerlaufen ist es jetzt das Freemotion geworden. Das dachte ich kann gar nicht großartig scheuern und verrutschen, weil es so starr und lang und fest wirkt. :D Hatte da eher immer Sorge, dass es unbequem ist und wie ein Korsett für den kleinen Hund, aber die bisherigen Tests waren ok.

    Bei den Kurzgeschirren irritiert mich bisschen, dass das ja fast wie ein Alltagsgeschirr ausschaut? OmG, Fragen über Fragen, das überfordert mich alles voll. :hilfe: :lol: Aber gut, wahrscheinlich muss man wirklich individuell rumprobieren, was wie gut sitzt, scheuert, reibt, usw. Aber danke für deine Erklärung, dann hab ich das zumindest mal im Hinterkopf!

    Ich bin auch wieder am Start! :applaus:

    Am Freitag habe ich mich zum ersten Mal seit der Erkältung wieder getraut, hab 7 km angepeilt, Rémy im Zuggeschirr. Ich wollte eigentlich langsam machen (nicht dass ich dann nach km 1.8 nicht mehr kann), aber es hat so Spaß gemacht, dass ich doch schneller war. :D Und der Zwerg hat schön im flotten Tempo gezogen (taugt mir 100x mehr als Canicross auf Zeit!), würde sagen so die ersten 3 etwa und die letzten 2, dazwischen hat er sich immer wieder rausgenommen, aber das ist ja ok, soll/muss er beim Yeti ja auch. Hab die Strecke gut verknuspert, hat sich glaub gelohnt, das Gesundwerden abzuwarten.

    Heute Mittags geht's auf die lange Distanz, 12 km. :smile: Da wird Rémy so mitlaufen und ich werde es wirklich gemütlicher angehen lassen. Bei den längeren Läufen ist das Ziel einfach nur, durchzulaufen. :D