Beiträge von miamaus2013

    jetzt habe ich verstanden, worauf du hinaus willst.

    wobei ich mir grade auch nicht sicher bin, ob er nach Meyer/Zentek zu den arbeitenden Hunden gehört.. Da werden so Sachen wie Schlittenhunde aufgeführt, und einer solchen Belastung ist er jedenfalls definitiv nicht ausgesetzt.

    Wobei mir da gerade auf Seite 161 unter "Proteinbedarf" der erste Satz ins Auge gesprungen ist: "Der Proteinbedarf von Leistungshunden erhöht sich gegenüber dem Erhaltungsstoffwechsel nur unwesentlich."

    Dankeschön. Jetzt verstehe ich. Dann fütterst du aber mehr Protein, als würdest du "nur" barfen. Das ist dir schon klar?

    jap. Das ist mir klar.

    Aber der Hund lebt eben bei mir, wie er lebt. Er bekommt nicht nur seine Hauptfutter und der Sport ist fester Bestandteil unseres Lebens.

    Würde ich ihn nach Swanie Simon barfen, bekäme er allein mit dem Hauptfutter schon fast das doppelte seines Proteinbedarfs.

    Und da kämen die Leckerlis dann ja auch noch oben drauf. Am Sport ändert sich ja nix. Dabei hätte er dann knapp 200 % Proteinbedarf durch das Hauptfutter plus Leckerlis.

    Daher gibt es jetzt den Proteinbedarf gedeckt und die Leckerlis oben drauf. Also 100 % Proteinbedarf plus die Leckerlis.

    wah sorry, danke fürs drauf aufmerksam machen..

    meine beiden teilen sich die 400 g Hundewurst. Wobei Mia meist nur 150 g bekommt und Ares dann eben 250 g.

    Aber ist ja immer noch viel..

    Problem ist halt auch: er nimmt Leckerlis nicht wirklich vorsichtig. Daher sind seine Stücke meinen Fingern zuliebe etwas größer :hust:


    Klar doch, gerne :D

    Ich empfinde Ares als aktiven Hund, da er einfach viel in Bewegung ist. Er flitzt draußen auf dem Spaziergang viel rum (viel mehr als Mia) hat 2 - 3 Mal die Woche Agi-Training und 2 Mal die Woche Unterordnung/Schutzdienst.

    Dazu kommen teilweise noch Turniere oder längere Wanderungen am Wochenende.

    Daher wäre er wohl ein Kandidat, für eine etwas erhöhte Futtermenge.

    ABER er bekommt im Training sehr viele Leckelis. Es gehen bei ihm etwa 4 Mal 400 g Hundewurst die Woche drauf. Das nimmt er dann ja auch noch an Protein und Kalorien auf.

    Dazu kommt, dass es auch etwa einmal die Woche was zum Kauen gibt. Also wiederum die Aufnahme von Protein.

    Ich möchte nicht, dass er mit seinem Hauptfutter schon das doppelte des Proteinbedarfs aufnimmt, da ja noch eine Menge Futter 'nebenbei' in den Hund wandert.

    Versteht man vlt jetzt, was ich meine?

    Würde er zb einen Sport machen, bei dem es nicht so viel Futter gäbe, würde ich ihm wohl die Futtermenge (und damit auch die Proteinmenge) erhöhen.

    Aber so fahren wir einfach besser mit moderater Proteinmenge im Hauptfutter und der Rest kommt eben so oben drauf.

    Ich bin nur irritiert, weil die Rechnungen nach MeyerZentek und die von S. Simon einen identischen Proteinbedarf liefern.

    bei mir nicht :ka:

    Ich kann mal den Rechenweg für Ares (29 kg) skizzieren.

    Ein Hund braucht etwa 5,5 g Protein pro Tag pro kg Stoffelwechselgewicht (laut Meyer/Zentek).

    Das Stoffwechdelgewicht errechnet man, indem man das Körpergewicht mit 0,75 potenziert.

    Bei Ares mit 29 kg wäre das Stoffwechselgewicht also gerundet 12,5 kg.

    Das macht einen Proteinbedarf von ungefähr 69 g pro Tag.

    Fleisch enthält ungefähr 20 % Protein.

    Er braucht also ungefähr 350 g Fleisch pro Tag, um seinen Proteinbedarf zu decken.

    Bei Barf nach Swanie Simon würde man ihn (aktiver Hund) wohl mit 3 % vom Körpergewicht füttern.

    Macht eine Futtermenge von 870 g.

    70 % Tierisches davon sind 609 g.

    Bei einem Proteingehalt von 20 % nimmt er dabei 122 g Protein pro Tag auf.

    Bei 80 % Tierisches wären es 696 g und eine Proteinaufnahme von 139 g.

    Also knapp das Doppelte von seinem eigentlichem Proteinbedarf.

    Meyer/Zentek empfiehlt bei großen Hunden auch nicht mehr als 4 g Protein pro kg Körpermasse pro Tag. Das wären bei Ares 120 g. Sowohl bei 70/30 wie auch bei 80/20 Fütterung nach Swanie Simon würde er also zu viel Protein aufnehmen.


    Ich habe das auch bewusst knapp berechnet, weil meine Hunde nicht nur ihr Hauptfutter bekommen. Sie bekommen im Training viele Leckerlis und sie bekommen noch Kaukram. Das erhöht die Proteinaufnahme ja auch noch mal.

    Da will ich nicht, dass sie schon vom reinen Hauptfutter her deutlich über den Bedarfswerten liegen.


    und zum Thema: für sich selbst macht man ja auch keinen Ernährungsplan. Wenn man sich mal anschaut, wie viele Menschen Probleme mit Übergewicht oder mit Erkrankungen, die auch eine falsche Ernährung zurück zu führen sind, zu kämpfen haben, wäre das oft vlt gar keine schlechte Sache, wenn sich der ein oder andere mal etwas genauer mit Ernährung befassen würde.


    ich hab es bei meinem Rüden komplett anders rum gemacht.

    Der hatte von Anfang an (Freitag Abend haben wir ihn abgeholt, Samstag Morgen gab es den ersten kleinen Spaziergang) immer wo es ging Freilauf.

    Das heißt hier aber nicht, dass Hund in großer Entfernung sein Ding macht, sondern wir gehen gemeinsam spazieren. Meine Hunde haben meist nen Radius von weniger als 20 m und dümpeln um mich rum.

    Mir war wichtig, dass Freilauf nicht mit 'Yippieh, endlich FREIHEIT!!!!' verknüpft wird, sondern dass es etwas ganz Normales ist, dass halt keine Leine dran ist. Man bleibt aber trotzdem in der Nähe seines Menschen.

    Mittlerweile ist mein Rüde 4 Jahre alt, also Pubertät ist lange vorbei. Er hatte draußen nie eine Schleppleine dran. War schlicht nie notwendig.

    Er hatte nie Tendenzen, wegzulaufen oder sonst wie groß den Menschen auszublenden..

    ich würde das wirklich immer wieder genau so machen.

    Ich kenne einige Hunde, die sehr lange immer nur angeleint waren draußen und bei denen man den Freilauf erst sehr spät getestet hat. Das ging eigentlich fast immer schief und es sind zum Großteil Hunde, die man nicht ableinen kann, weil sie schlicht weglaufen..

    Ist für mich auch logisch: wenn Hund doch nie lernt, wie er sich ohne Leine verhalten soll, woher soll er es denn dann wissen?

    ich packe mal in den Spoiler zwei Videos, so stelle ich mir entspanntes Spazierengehen, im Freilauf, als Endprodukt vor

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    Auf dem Video ist Ares, der Malinois-Rüde 1 1/2 Jahre alt, Mia, die Mischlingshündin, ist 5 Jahre alt. Für beide Hunde ist das eine völlig fremde Umgebung.


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    auf dem Video ist Ares 2 1/2 Jahre alt, Mia ist 6 Jahre alt. Mia hat anfangs Schiss, weil in der Nähe Schüsse zu hören sind.

    Mia wird im Dezember 8. Für mich ist sie kein alter Hund und auch kein Senior. Erwachsen, ja, aber nicht alt.

    Sie ist nicht weniger fit als sie das mit 2 Jahren war.

    Sie verhält sich erwachsener, aber sie ist kein bisschen unfit.

    Nen 13jährigen Hund leg ich jetzt nicht wegen einer Alterswarze in Narkose. Aber wegen einem ungünstigen Hautknoten unklarer Malignität schon, wenn er sonst fit ist! :)

    bei vielen scheint das leider noch nicht angekommen zu sein. Der Hund einer guten Freundin wurde letztes Jahr mit 12 Jahren an einem kompliziert innen am After liegenden Tumor operiert.

    Der Hund hat die OP absolut problemlos überstanden und war letzte Woche, mit jetzt 13 Jahren, knapp 13 km mit uns wandern.