Beiträge von miamaus2013

    Ich glaub, du verstehst mit "Sequenzen" gerade was anderes, als ich :thinking_face:

    Eine Sequenz ist bei mir ein "geradeaus durch den Ausleger", "bleib an meiner Hand und folge", "Hinterfüße auf die Kontaktzone und stehenbleiben"... du denkst mit deiner "Sequenz" scheinbar schon großschrittig weiter :zany_face:.

    Und mit Schleppleine meine ich auch nicht, das der Hund an einer 10m Schlepp frei rumrennt, sondern das eine Perdon diese kontrolliert hält, während Hund und Besitzer einzelne Dinge, wie den Tunnel erkunden können.

    Ich kann aber verstehen, das dich einiges in Trainings stört. Ich gebe dir recht, das in vielen Vereinen ein gewisser Leistungsdruck herrscht, bzw die Menschen im Kopf weiter sind, als die Grundlagen es erlauben.

    Gerade aus durch den Ausleger ist für mich tatsächlich keine Sequenz sondern wäre eher ein Kommando-Training oder Training des Gerätefokus, wenn man verschiedene Sachen nebeneinander stellt.

    „Folge meiner Hand“ lernen meine Hunde nicht, will ich ehrlich gesagt einfach nicht. Sie sollen die Kommandos möglichst unabhängig von meiner Körpersprache ausführen.

    Hinterfüße auf die Kontaktzone lernen meine Hunde zb auch gar nicht mehr. Für den Steg und die AWand hat Kalle Runnings und Wippe hat er selbst gewählt 4on, fiel ihm leichter als 2on2off.

    Schleppleine, auch wenn sie festgehalten wird, hat halt immer das Risiko, dass der Hund irgendwo hängen bleibt und sich verletzt.

    In meinem Verein herrschte überhaupt kein Leistungsdruck, ganz im Gegenteil. Außer mir wollte niemand Turniere laufen.

    Vlt auch ein Grund, warum man keine Zeit in einen sauberen Aufbau investieren wollte, um nur irgendwie im Training durch den Parcours zu laufen kann ich den Hund auch nem Leckerli in meiner Hand nachlaufen lassen.

    Ich habe nen Trainerschein und selbst lange Training im Verein gegeben, mittlerweile trainiere ich aber aus diversen Gründen nicht mehr im Verein.

    Meine eigenen Hunde lasse ich am Anfang zb noch keine Sequenzen laufen. Wir üben erstmal die diversen Kommandos und erst wenn die einigermaßen sitzen und werden die nach und nach in Sequenzen abgefragt.

    Genauso bei den Geräten, auch da lernen meine jungen Hunden erstmal ausgiebig die Basics bevor es dann auch ans ganze Gerät geht.

    Das ist einer der Gründe, weswegen ich kein Training mehr gebe: dieser ewige Zwiespalt zwischen „den Hund ordentlich und systematisch aufbauen“ und „der Besitzer will ein Ergebnis sehen und nicht wochenlang oder monatelang an einer Hürde trainieren“.

    Ich habe mich dann letztendlich dazu entschieden, dass ich den hopplahopp Aufbau im Verein nicht mehr mit trage und dementsprechend eben kein Training mehr gebe.

    Ich verstehe auch wirklich nicht, wieso man es im Agi immer kaum erwarten kann, dass der Hund endlich Sequenzen läuft, auch wenn noch kein Kommando wirklich sitzt. Man macht es sich hinten raus einfach so viel schwieriger.

    Schleppleine im Parcours habe ich in meinem Training nie zugelassen und würde ich auch nie zulassen. Das Risiko, das sich der Hund damit verletzt ist einfach viel zu groß. Das ist ein absolutes Nogo für mich. Kann der Hund die Ablenkung noch nicht ab, muss man erstmal ganz kleinschrittig daran arbeiten, bis er das ab kann. Oder eben die Anforderungen anpassen, in dem der Hund halt erstmal alleine auf dem Platz trainiert.

    Dementsprechend sind meine „Anforderungen“ mittlerweile einfach zu groß, als das ich mich in einem Training im Verein wohl fühlen würde.

    Würdet ihr euren Urlaub abbrechen (zuhause) wenn ihr mitbekommt dass eine Kollegin zuhause bleibt weil der Hund im Sterbeprozess ist und deswegen zuhause bleibt bzw krank ist und die anderen Kollegen rotieren?

    Ich war zwei Wochen vor meinem Urlaub selbst krank. Und da mussten schon die selben Kollegen rotieren.

    Nein, würde ich nicht machen.

    Bei mir ist es so, dass in jedem meiner Urlaube „Land unter“ in meinem Job ist. Schlicht und ergreifend, weil Führungspositionen (logischerweise) nicht doppelt besetzt werden und auch meine Vertretung das aus Gründen nicht 100 % auffangen kann.

    Ist halt so :ka:

    Jetzt ist es noch extremer, weil ich deutlich länger „ausfallen“ werde. Ja, ich weiß, dass das für meine Kollegen echt blöd ist, aber ist dann halt so.

    Beim im eigenen Garten begraben nach Einschläferung, gebe ich aber zu bedenken dass das ganze Pentobarbital wohl ein nicht unwesentliches Risiko für andere (Wild-) Tiere birgt.

    Ein Aspekt der mir zugegebenermaßen auch erst durch einen Beitrag hier im Forum bewusst wurde.

    Ansonsten verstehe ich dich komplett und würde es bei Garten im Eigentum auch so handhaben. Also wenn es ein Tod ohne einschläfern wäre.

    Ja das stimmt.

    Mias Grab haben wir so angelegt, dass es für Wildtiere nicht erreichbar ist. Sprich, ihr Grab ist im eingezäunten Teil unseres Gartens, das Grab haben wir sehr tief ausgegraben und die erste Zeit mit Steinen gesichert. Es ist auch, wie erwartet, nicht ausgegraben worden.

    Mal noch ne ganz andere Variante: je nach Wohnsituation ist es auch durchaus möglich, den Hund im eigenen Garten zu beerdigen, ohne ihn vorher einäschern zu lassen. Man muss sich da aber vorher informieren, ob das am eigenen Wohnort geht.

    So haben wir das bei Mia gemacht. Sie wurde eingeschläfert und wir haben sie dann im Anschluss im Garten beerdigt.

    Ich denke, so werden wir das auch bei den anderen Hunden machen.

    Als Andenken an sie habe ich mir von ihrem Fell einen Schmuckanhänger anfertigen lassen, den trage ich aber nicht, ich habe ihn nur.

    Ich bin aber auch ein Mensch, der kein wirkliches Andenken braucht. Ich besuche verstorbene Verwandte auch nicht auf dem Friedhof, weil mir das nichts gibt.

    Im Prinzip gehöre ich auch zu den Menschen, denen es eher egal ist, was mit den sterblichen Überresten passiert. Als mein Pony gestorben ist, wars zb auch total klar für mich, dass ich mir zwar auch ne Kleinigkeit von ihm aufhebe, aber ich wollte ihn nicht einäschern lassen, sondern er ist, wie das bei Großtieren üblich ist, von der Tierkörperbeseitigung abgeholt worden. Das war für mich von Anfang an klar, ich bin total fein damit und würde es auch wieder so machen.

    Hat ja schon mal jemand hier angesprochen, für mich zählt das Leben meiner Tiere, dass sie ein möglichst gutes Leben haben. Ihre Lebensqualität ist mir sehr wichtig.

    Was nach ihrem Tod mit ihrem Körper passiert bekommen sie realistisch gesehen sowieso nicht mehr mit, da geht es ja dann nur noch um meine Erinnerung.

    Das zweite Video sieht für mich so aus, als hätte sie Angst vor dem Kipppen und vlt auch Angst vor dem Knallen.

    Hast du einen guten Trainer, den du mal draufschauen lassen kannst?

    Meine Idee wären dazu:

    - ihr beibringen, dass sie selbst das Knallen erzeugt. Das kann man gut machen, in dem man was unter den Aufgang legt, so dass der Abgang nur knapp überm Boden ist und den Hund dann die Wippe mit den Vorderpfoten selbst auf den Boden knallen lassen und sehr (!) hochwertig belohnen.

    - das Kippen (nochmal) einzeln üben. Also Hund auf den Abgang stellen, Wippe vorsichtig nach unten und auch nach oben bewegen und auch sehr hochwertig belohnen.

    Hat beides nix mit dem fertigen Gerät zu tun, aber könnte helfen, die Angst vorm Kippen und vor dem Knall zu beheben.

    Hat jemand Tipps für die Wippe? Sie ist ja der vorsichtigere Typ, und die Wippe von Galican (nagelneu) kippt sehr spät. Das scheint sie zu irritieren.

    Welchen Punkt auf der Wippe läuft sie denn an?

    Also wo hast du bisher das Target hingelegt?

    Ich hab’s bei Kalle so gemacht, dass das Target in der Wippenzone auf der Wippe liegt. Er hat also gelernt, möglichst schnell ans Ende der Wippe zu laufen.

    Er ist ein Large Hund, bei ihm ist die Wippe dann auch noch nicht immer unten, aber er wartet dann quasi (kurz) auf der Zone, bis die Wippe unten ist.

    Edit:

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    Mal als Beispiel, ist nicht seine beste Wippe, aber vlt kann man erkennen, was ich meine.

    Wenn es Agility als Hundesport sein soll, würde ich bei den Voraussetzungen auf einen wirklich sehr (!) guten Aufbau achten.

    Also nicht einfach irgendwie Geräte aufbauen und los und den Hund am besten in der ersten Stunde schon kleine Sequenzen laufen lassen, sondern wirklich viel Zeit in den Aufbau und eben auch die Schulung der Bergungsabläufe, der Beweglichkeit generell und der „Geschicklichkeit“ setzen.

    Sowas findet man in der Regel eher nicht im Verein, da werden Geräte auf den Platz gestellt und dann geht’s los.

    So sehr ich Agility mag und so gerne ich das mit meinen Hunden betreibe, man muss einfach ehrlich sein, dass mit diesem Sport eben auch ein gewisses Verletzungsrisiko eingeht. Das kann man durch ordentlichen Aufbau reduzieren, aber es ist immer da.

    Und gerade bei einem Hund, den du selbst als tollpatschig beschreibst, wäre ich da wirklich noch mal besonders vorsichtig und eben sorgfältig im Aufbau.

    Mal als Beispiel: so ein Steg ist 120 - 130 cm hoch und 30 cm breit - fällt ein Hund da runter, kann er sich schnell verletzen.

    Wenn dein Herz nicht zwingend am Agility hängt würde ich glaube ich eher eine andere Sportart ausprobieren, vlt. wäre zb Rally-Obedience was für euch?