Beiträge von miamaus2013

    Wenn es Agility als Hundesport sein soll, würde ich bei den Voraussetzungen auf einen wirklich sehr (!) guten Aufbau achten.

    Also nicht einfach irgendwie Geräte aufbauen und los und den Hund am besten in der ersten Stunde schon kleine Sequenzen laufen lassen, sondern wirklich viel Zeit in den Aufbau und eben auch die Schulung der Bergungsabläufe, der Beweglichkeit generell und der „Geschicklichkeit“ setzen.

    Sowas findet man in der Regel eher nicht im Verein, da werden Geräte auf den Platz gestellt und dann geht’s los.

    So sehr ich Agility mag und so gerne ich das mit meinen Hunden betreibe, man muss einfach ehrlich sein, dass mit diesem Sport eben auch ein gewisses Verletzungsrisiko eingeht. Das kann man durch ordentlichen Aufbau reduzieren, aber es ist immer da.

    Und gerade bei einem Hund, den du selbst als tollpatschig beschreibst, wäre ich da wirklich noch mal besonders vorsichtig und eben sorgfältig im Aufbau.

    Mal als Beispiel: so ein Steg ist 120 - 130 cm hoch und 30 cm breit - fällt ein Hund da runter, kann er sich schnell verletzen.

    Wenn dein Herz nicht zwingend am Agility hängt würde ich glaube ich eher eine andere Sportart ausprobieren, vlt. wäre zb Rally-Obedience was für euch?

    Diese Notwehr muss allerdings - wie beim Menschen auch - verhältnismäßig sein; Bei einer unverhältnismäßigen Notwehrüberschreitung hat dies auch Konsequenzen, für Hund und Halter

    Stimmt in der Absolutheit so nicht, siehe § 33 StGB.

    Gab es nicht mal sowas wie Eigenverantwortung? Ist hier wirklich ernsthaft der Pferdehalter dafür verantwortlich, wenn junge Männer ihr Hirn irgendwo verloren haben? Ist wirklich der Halter eines Hundes, welcher sich innerhalb eines Gartens befindet, aus dem der Hund nicht ausbrechen kann, schuld wenn der Halter eines anderen Hundes nicht in der Lage ist, seinen Hund davon abzuhalten, in einen fremden Garten einzudringen? Ist das wirklich Realität in unserem Rechtssystem? Dann wundert mich tatsächlich nichts mehr.

    Es geht nicht um Schuld, in § 833 BGB ist die verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung des Tierhalters geregelt.

    Aus ähnlichen Gründen werden zb auch Baustellen mit Bauzäunen abgesperrt. Auch da geht es nicht um Schuld, sondern um eine potenzielle Gefährdung.

    Mia (längst verstorben) hat mal einen Irish Setter für ein Reh gehalten. Das war noch vor sehr intensivem Anti-Jagd-Training.

    Hätte sie den Setter verletzt oder getötet, hätte sie das zu einem gefährlichen Hund gemacht, aber sie wäre kein gefährlicher Hund gewesen, wenn sie ein Reh getötet hätte?

    Ich habe gegrübelt, ob ich es hier oder im Nerv-Thread poste. Passt in beides.

    Ich habe gestern Mantrailing mit meinem Spitz gemacht. Wir mussten einen Fußweg lang. Vor uns ein Mann mit Mischling ab einer Flexileine in Border-Collie-Größe. Mein Spitz-Opi (16 Jahre) hat 7,5 kg. Der Mann sammelte den Haufen seines Hundes ein. Ich dachte: Prima, passt vom Timing, wenn wir in dem Tempo weitersuchen ist der da schon weggegangen. Nö. Als der Hund uns sah, legte er sich jagdfixierend platt auf den Boden. Mein Spitz haute sofort die Bremse rein und sagte, dass er da nicht weitergehen kann, obwohl wir da lang müssten. Ich fragte den Mann, ob er das mit der Leine hinbekommen würde, denn die war nicht auf Stopp gestellt und ziemlich lang. Jaja, ich könne vorbei, der wolle nur spielen. Äh, nein. Mein Spitz sagte auch, dass er das nicht toll findet. Er zeigte kein offensichtliches Angstverhalten, sondern zögerte nur. Aber das ist ziemlich eindeutig, er kann Hunde sehr gut lesen. Die Diskussion mit dem Mann führte zu nichts, also nahm ich meine Fußhupe einfach auf den Arm und ging vorbei. Im Vorbeilaufen ging der Hund massiv in die Leine, die er jetzt festgestellt hatte und pöbelte uns frustig an. Ich vermute, er hätte versucht an mir hochzuspringen um an sein Opfer zu kommen, so massiv wie der war. Der Mann hat mir natürlich einen Spruch gedrückt, weil ich meinen Hund getragen habe. Da habe ich einfach nicht mehr drauf reagiert.

    Für mich war dieser Hund gefährlich für meinen Spitz. Der Besitzer würde das wohl vehement verneinen ...

    Ach, der hat doch nur geguckt. Und hättet ihr die Hunde angeleint, wäre das sicher gar kein Problem gewesen. :ironie2:

    Ich bin da ganz bei dir. So ein Verhalten ist absolut nicht in Ordnung.

    Arya hat eine winzig kleine Verletzung am Ohr durch einen Hundebiss. (Zu verbuchen unter doof gelaufen, ich will niemanden anzeigen oder melden.)

    Ich hab die Wunde desinfiziert als wir zu Hause waren.

    Würdet ihr damit zum Tierarzt gehen wegen Bakterien und so, oder denkt ihr das passt so? Es ist wirklich nur ein kleiner Kratzer in der Haut.

    Nein, eine kleine Verletzung würde ich nur sauber halten und beobachten.

    Ich bin auch der Verfechter von frühzeitig klingeln/bemerkbar machen und dann langsam vorbei fahren. Egal ob mit Leine oder nicht, ich brauch einfach einen Moment um die Hunde an den Rand zu zitieren oder ein Halt zu rufen, damit sie sich setzen.


    Radfahrer von vorne, da reagiere ich selber schon aber ich weigere mich, mich alle 5 Sekunde umzudrehen. Wer von hinten kommt und sich nicht bemerkbar macht, muss schauen wie er an uns vorbei kommt. Da reagiere ich auch nicht mehr. :ka:

    Dem schließe ich mich an: frühzeitig bemerkbar machen, dann sammel ich die Hunde ein.

    Ich sehe es nicht mehr ein, mich ständig umzudrehen.

    Ich habe drei recht große Hunde und dennoch kommt es erstaunlich oft vor, dass sich Radfahrer nicht bemerkbar machen. Alle drei Hunde ignorieren Fahrradfahrer komplett, aber dennoch muss sich der Radfahrer dann ja irgendwie durch die frei laufenden Hunde durch schlängeln. Wer das unbedingt will: bitte schön. :ka:

    Bei sehr kurvigen Wegen wäre vorausschauendes Fahren mit angepasster Geschwindigkeit auch echt nett. Wenn ein Radfahrer schnell fahren direkt vor uns auftaucht, schaffe ich es rein zeitlich halt nicht, die Hunde zu mir zu sortieren.

    Wenn sich die Radfahrer rechtzeitig bemerkbar machen, sortiere ich alle Hunde zu mir direkt an den Wegrand und der Radfahrer hat den ganzen Weg, um an uns vorbei zu fahren.

    Mir geht es gar nicht um das Befolgen von Kommandos.. mein 6 Monate alter Junghund kann im eigentlichen Sinn noch überhaupt keine Kommandos. Ist auch völlig okay für mich. =)

    Mir geht es darum, dass dein Hund in seinen „Ausrastern“ derart in einem Tunnel ist, dass er dich gar nicht mehr wahrnimmt. Du hast geschrieben, dass sie dich schon umgerissen hat, wenn du auf der Leine standest.

    Das meine ich mit zwanghaft. Das ist kein fröhliches Verhalten eines jungen Hundes, der ein bisschen Energie raus lassen will.

    So heftige Ausraster kenne ich von keinem meiner Hunde und ich ziehe gerade den vierten Welpen/Junghund auf.

    Was ich als normales Junghundverhalten empfinde: mein 6 Monate alter Border Collie hat gestern Abend noch wirklich süß mit einem Blumentopf im Garten gespielt. Er ist mit dem Blumentopf im Maul gelaufen, hat ihn fallen lassen, ihn sich wieder geschnappt, sich mit dem Blumentopf im Maul fallen lassen, sich mit dem Blumentopf im Maul auf dem Boden gerollt. Es war wirklich zu süß. Ich habe mich auf den Weg gemacht, um mein Handy zu holen, um es zu filmen. Aber dann hat er mich bemerkt, sein Spiel beendet und kam zu mir.

    Kein Kommando, keine Ansprache. Und dennoch hat er sein ausgelassenes junghundtypisches Spiel bei einer kleinen „Störung“ gleich beendet.

    Völlig andere Hausnummer, als die auf der Leine stehende Halterin umzureißen oder den ganzen Arm schlabbernass zu kauen.