Natürlich kann er das auch woanders lernen, aber dafür muss man halt in verschiedene Gebiete gehen, wie soll denn der Hund das sonst lernen? Und eine lange Leine soll ja einen gewissen Radius simulieren. Im engen "Fuß" festgetackert geht auch, bringt aber nichts. Ist jetzt auch nicht so als würde der Hund täglich eine Leine schrotten. Es ist vorgekommen, Equipment muss optimiert werden damit es eben NICHT passiert, aber irgendwelche Horrorszenarien von einem absolut Out of control Hund können sich gerne zurechtgedacht werden, entsprechen aber nicht der Realität.
Ja eben, an 1,50 m Leine kann ich den Rückruf unter Ablenkung halt nun mal nicht üben. Und nur weil der ohne Ablenkung (in eingezäunten Gebieten) gut klappt, heißt es nicht, das Herr Hund schon überall allen Reizen widerstehen kann. Und diese Horrorszenarien sehe ich auch nicht aus Deinen Beschreibungen. Eher so: Achtung Hase, Hund rennt los und vergisst im Adrenalinrausch einfach, dass noch wer dran hängt. Irgendwann kommt er dann wieder, Hase hoffentlich noch heil, aber Gefahr für Menschen war nicht da.
Gefahr für Menschen ist in dem Moment da, in dem der hetzende Hund, der da Wild verfolgt, eine Straße kreuzt..
je nachdem wie lange der Hund weg ist, kann er ja durchaus ne ordentliche Strecke zurück legen..
Und gerade jetzt zur Brut- und Setzzeit ist hetzen halt auch echt richtig schlimm fürs Wild..
Das mit dem Rückruf verstehe ich nicht so ganz: ein Hund, dem bei Wildsichtung derart die Sicherungen raus knallen, dass er eine Leine zerreißt, der ist mit Sicherheit auch an der kurzen Leine nicht entspannt bei Wildsichtung. Und genau das wäre halt mein Ansatzpunkt. Dass dem Hund eben bei Wildsichtung nicht alle Sicherungen raus knallen, weil in so einem Zustand KANN er weder nen Rückruf befolgen noch überhaupt was lernen.