Ich will dir keine Angst machen, aber genau das ist das Allergefährlichste, was zwischen zwei Hunden passieren kann. Noch gefährlicher als innerartliche Aggression. Denn mit Beute kommuniziert man nicht, Beute bringt man ganz ohne Hemmung um. Und Staff & Co sind bekannt dafür, daß sie gerne ins Beutefangverhalten kippen. Dazu kommt das bekannte Welpenquieken schon beim kleinsten Schreck als möglicher Auslöser für Jagdverhalten.
Aus diesem Grund wird bei uns in der Hundeschule von allen Arten von Quietschespielzeug eindringlich abgeraten. Quietschespielzeug quietscht beim Draufbeißen. Yeah, Spaß! Hau rein, weiter so!
Ich brauche die Übertragung auf einen aufquiekenden Welpen, anderen Hund, Kind oder sonstwas nicht weiter ausführen, denke ich.
Wären das meine Nachbarn, würde ich da durchaus auch zum eigenen Schutz nachfragen, ob der Hund Erfahrungen mit diesen Spielzeugen gemacht hat.
Hunde sind durchaus in der Lage zwischen Lebewesen und unbewegten Objekten zu unterscheiden.
Mein Mali-Rüde spielt gern und derart ausgiebig mit Quietsch-Spielzeugen, dass das nicht mal der geduldigste Mensch erträgt und zieht gerade als super geduldiger, liebevoller Welpenonkel den zweiten Welpen bei mir groß. Schon beim leisesten Piepsen des Welpen ist er besorgt. Keine Spur von „lustig, ich lös das Quietschen noch mal aus“ wie er es mit dem Quietsch-Spielzeug stundenlang macht.