Beiträge von Ninma

    Wenn ich das richtig gelesen habe hat er doch einige Hundefreunde, das würde ich fördern. Auf der Hundewiese würde ich schauen das er nicht so sehr bedrängt wird, das er schnappen muss - irgendwann lernt er das als Strategie bzw er nimmt Hunde als negativ wahr. Ihn lieber aus der Entfernung ruhig schauen lassen und wenn mal ein netter daherkommt, das fördern.
    Es gibt aber Hunde die legen keinen Wert auf Fremdhundkontakte, sondern denen reichen ihre bekannten Kumpel. Ich gehe auch sehr selten auf Hundewiesen, gerade mit meiner Hündin haben wir fast nur verabredete Hundekontakte, das ist für sie stressfreier.

    Rudelgedöns funktioniert nicht mal unter den Wuffeln selbst. Ich habe im Laufe der Jahre immer 2 eigene Hunde und 1-2 Pflegewuffel. Denen ist es völlig schnurze wer als erstes durch die Tür flitzt, in der Regel die jungen Hüpfer - weil sie halt neugierig sind. Selbst bei meinen früheren Weiberzicken war das egal. Zum spielen fordert auch meist der junge Hund auf, die älteren gehen darauf ein oder nicht.
    Rudelgedöns ist auch keine Erziehungsmethode oder was meint ihr damit ? Es geht um Bindung, Vertrauen, Führung und bei mir gerne auch mal ein Schleckerlie - warum auch nicht. Meine Hunde sind so schlau und wissen genau das ich kein Hund bin, genauso wie sie wissen das die Katze eine Katze ist.

    Mein Hund hat sich letztens im Auto so in der Leine verheddert, das sein Geschirr sich zugezogen hat und der arme Kerl kaum noch Luft bekommen hat. Die Leine war so festgezurrt, das ich nur noch das Geschirr ausziehen konnte, wie auch immer er das gemacht hat. Er war im Kofferraum und ich habe das vorne nicht mitbekommen, ich habe daraus gelernt, nie mehr Leine am Hund wenn er nicht in meinem Blickfeld ist. Übrigens war er nicht angebunden, die Leine hing nur am Hund.

    Mit 9 Monaten machen die meisten Hunde nochmal eine Fremdelphase durch. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt und der Hund ist verunsichert, ist bei Menschen in der Pupertät nicht anders. Ich stimme dem Beitrag von Themis auch zu. Den Hund nicht überfordern, es langsamer angehen lassen, positive Erlebnisse, schönfüttern, aber auch weiter an der Erziehung arbeiten.

    Klar kann ein Hund auch mal versehentlich reinrauschen und das passiert sicher jedem mal . Im Grunde beinhalten selbst die aktuellen Gefahrhundverordnungen mehr als "bissige" Hunde. Als gefährlich kann auch ein Hund gelten, der Menschen oder andere Tiere anspringt und auch das hetzen von Wild und unkontrolliertes Jagdverhalten. Zum Glück wird das recht selten auch so angewandt.

    Es ist eben nie schwarz oder weiß und das in solchen Verordnungen oder Prüfungen festzulegen ist fast unmöglich.
    Meine Hunde haben noch nie einem Menschen oder einen Hund verletzt, aber sie kommunizieren klar und deutlich - das dürfen sie auch. Meine Hündin wurde früher von "der tut nix, der hört nix " gnadenlos überrannt und so zeigt sie deutlich das sie wilde Jungspunde blöde findet.
    "der tut nix " kommt angesprintet - meine Hündin zeigt deutlich das sie keinen Bock hat, sie zeigt Zähnchen, knurrt, schnappt ab - den anderen Hund interessiert das nicht, er will um jeden Fall spielen und erkennt ihre Körpersprache nicht. Welcher Hund hat denn hier das bessere Sozialverhalten ???

    Ich denke wenn wir alle vernünftig miteinander umgehen und auch mal aus kleineren Auseinandersetzungen kein Drama machen, aber auch Rücksicht nehmen, dann wird uns auch ein neues Hundegesetzt nicht stören.

    Sie hatte also bis zum 8. Lebensmonat keinen Kontakt zu anderen Hunden ? :mute: Wir war es denn auf der Hundewiese, wie fand sie die anderen Hunde ? Die Maus hat ja dann kaum Sozialverhalten erlernen dürfen.

    Spielen auf einer Wiese ersetzt keinen Spaziergang, ein junger Hund muss in die Welt hinaus, möchte viel erleben, muss lernen und braucht Abwechslung. Also nutzt die Stunde auf der Wiese für tägliche Spaziergänge mit Beschäftigung, das wird Euch und dem Hund Spaß machen. Meine Hunde lieben es neue Wege zu erkunden, wir fahren viel mit dem Auto raus, auf unserer Wiese hinter dem Haus bewegen sie sich kaum.
    Bällchen werfen lastet nicht aus, richtiges apportieren als Arbeit schon - ich weiß ja nicht wie ihr das handhabt. Ich denke Hundeschule würde Euch insgesamt helfen um den richtigen Umgang mit den Hund zu lernen und vielleicht Hundefreundschaften zu schließen.
    Zum alleine bleiben kann ich nur sagen ... ich würde vorher eine ruhige Runde von ca. 30 Minuten gehen und sie dann in einem Raum alleine lassen, wo sie nicht viel anstellen kann. Das wird schon, wenn Ihr wirklich wollt. .

    Ich denke das wird davon abhängen wer diese Prüfung abnehmen darf. Das ist doch jetzt bei Wesentests genauso, es gibt Prüfer die schauen wie der Hund geführt wird, es gibt aber auch welche die den Hund so bedrängen bis er in die Aggression geht.

    Ich führe meinen Angsthund super durchs Leben und ich weiß ihn zu schützen, aber bei so einer Prüfungssituation würde er wohl durchfallen. Was heißt denn drohen ? Meine Hunde dürfen knurren, meine alte Hündin macht das deutlich bei anderen Hunden, sie ist trotzdem sehr verträglich, sie mag nur nicht diese Labbi - Du musst mit mir spielen..... Mein Rüde knurrt wenn er Angst bekommt. Dann bin ich dafür da dies zu regeln. Aber wenn es im Gesetz heißt er darf nicht drohen ? Aber da heißt es abwarten wie die Verordnung dann aussehen wird.
    Ich denke aber trotzdem das viele solche Gesetzte nicht kümmert, gibt ja auch genügend Leute die den Hund nicht mal angemeldet haben oder 23 Stunden am Tag im Zwinger halten - ist ja erlaubt, meint unser Ordnungsamt - oder Hinz und Kunz züchtet Hunde - da sollten die Gesetzgeber ran, dann gibt es auch weniger Aggrohunde.
    Vom Prinzip ein Schritt in die richtige Richtung, abwarten.

    Lg Jana