Beiträge von Ninma

    Wir verkaufen die Daten und kaufen uns davon einen Ferrari - (kleiner Scherz ). Die Personalausweisnummer ist auf einem Fragebogen nicht nötig, die braucht man erst auf dem Schutzvertrag für das Vetamt. Warum lasst Ihr solche fragen nicht einfach frei ? Ich hätte kein Problem damit.
    Wie schon gesagt es gibt kein Schema F. Von 10 Anfragen für einen Hund ist in der Regel eine ernsthaft. Und auch Interessenten bewerben sich oft für 10 Hunde auf einmal - da vergessen sie sogar den Hundenamen in der Mail zu ändern oder ich bekommen 5 gleiche Mails für verschiedene Hunde. Oder ich reserviere den Hund und nach 4 Wochen überlegt man sich das anders. Da habe ich einen 4 Monaten Welpen in der Vermittlung, im Text steht das der Hund in einem spanischen Tierheim ist. Da kommen dann solche Anfragen : Wie gut geht der Hund an der Leine, kann der Hund schon Sitz, Platz und Kopfstand, bleibt er 8 Stunden alleine usw. Keine Sorge solche Leute brauchen keine Selbstauskunft ausfüllen. Ich antworte ganz nett das der Welpe nur futtern, schlafen und spielen kann und man möge mich gerne anrufen , dann hört man nie wieder etwas. Oder ich rufe die Leute 2 Stunden nach Maileingang zurück, aber oh Wunder man hat gerade schon einen süßen Hund gekauft oder ich werde beschimpft warum ich 2 Stunde brauche um zurückzurufen. Oder im Text steht das der Hund ängstlich ist und vor allem vor Kindern Angst hat - warum bewirbt sich dann eine Familie mit 3 Kindern aus der Großstadt ?
    Was die Charaktereigenschaften betrifft - das ist doch immer schwierig. Wie oft habe ich schon Hunde von anderen Pflegestellen übernommen, die sich hier ganz anders zeigten und in ihren neuen Familien wieder anders. Ich bin der Meinung die Chemie zwischen Menschen und Hund muss einfach stimmen.


    Ansonsten versuchen wir die Beschreibungen möglichst realistisch zu halten, klar steht da auch "kleiner Hund sucht Glück" - das spricht die Leute halt an. Was bei mir niemals zu finden ist "morgen ist Tötung oder rettet ihn sonst muss er sterben" , das geht überhaupt nicht.


    Die Bsp oben kommen schon täglich vor, aber zum Glück sind die meisten Interessenten wohl überlegt und gut informiert.

    Ich kann auch verstehen das man vorsichtig wird. Wir haben unseren Fragebogen deshalb auch auf 2 Seiten verkürzt, das kann wirklich jeder beantworten. Zum Thema gleich die Pflegefamilie anrufen, man muss bedenken das viele Pflegestellen Erfahrungen mit Hunden haben, aber nicht mit Vermittlung. Das braucht ein wenig Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Viele Pflegefamilien möchten vorab vom Vermittler Infos über die Interessenten oder sind einfach verunsichert wenn jemand Fragen zur Vermittlung oder z.B. Mittelmeerkrankheiten stellt. Bei anderen Pflegefamilien kann ich auch mal fix die Nummer rausgeben, da ich mich auf sie verlassen kann. Ganz einfach wird es wenn der Hund bei mir zur Pflege zu, da kann es schon mal sein, das ich gleich sage : Kommen sie vorbei und wir bereden alles hier.
    Wenn ich so darüber nachdenke ist es jedesmal anders und kommt auch darauf an wie mein Bauchgefühl ist. Übrigens vermittele ich auch an Studenten, an Rentner, Berufstätige usw. wenn es der passende Hund ist.


    Äußert also ruhig Eure Bedenken, wer weiß was passiert ..........


    Lg Jana

    Es kann alles funktionieren, wenn die Familie einen unterstützt.


    Was ich mich viel mehr frage wie es läuft wenn Du wieder als Tagesmutter arbeitest ? Ich hatte irgendwann mal eine Vorkontrolle bei einer Tagesmutti, die stellt sich vor, der Hund ist dann immer mit dabei. Wir haben gemeinsam herausgearbeitet wie problematisch das werden kann und für den Hund betreuungsmäßig Plan B gefunden und der war auch nötig.

    Man muss auch die Orga verstehen, Ihr habt keine Ahnung was für Leute anrufen. Und Ihr wollt keine persönlichen Daten preisgeben, aber die persönlichen Daten der Pflegefamilie haben ? Ich möchte schon wissen wer in mein Haus kommt, meistens bin ich auch alleine hier. Und das Erstgespräch und der Fragebogen hat nichts mit Neugier oder Ausfragen zu tun, sondern um zu schauen ob der Hund zu Euch passt. Was hat es für einen Sinn den Hund zu besuchen, sich zu verlieben und später stellt sich heraus er passt überhaupt nicht zu Euch, z.B. weil er nicht alleine bleiben kann oder oder. Garten ist zwar meist nicht wichtig, aber gerade die Frage nach der Einzäunung für ängstliche Hunde schon, Hunde die nicht ableinbar sind brauchen evt. einen Garten. Wir möchten natürlich auch wissen ob der Hund im Zwinger wohnen soll, ja das gibt es auch noch häufig. Auch die Frage nach Spaziergängen, da steht schon mal im Fragebogen - wir haben einen Garten. Als Abgabegrund steht Jagdtrieb drin oder schief kucken, Krankheit des Hundes. Viele Fragen sollen auch dazu dienen einfach mal darüber nachzudenken, was erwarte ich vom Hund, was kann ich ihm bieten. Eine Vorkontrolle kann dies überhaupt nicht klären und sollte sie auch nicht. Vorkontrolleure machen das auch ehrenamtlich und die nehmen sich nur Zeit wenn die Vermittlung wahrscheinlich klappt. Abgesehen das Vorkontrolleure oft nicht zum Verein gehören und einfach die Daten im Fragebogen abgleichen.
    Fragen zum Jagdtrieb beantworte ich grundsätzlich mit : Das wissen wir nicht. Wenn der Hund noch im Tierheim ist wäre eine Antwort geraten, ebenso wie auf Pflegestellen , es sei denn der Hund ist schon mehrere Monate dort. Jagdtrieb entwickelt sich erst wenn der Hund angekommen ist und es wäre unehrlich darüber zu spekulieren.
    Höre auf Dein Gefühl, Du musst dem Vermittler schon vertrauen, sobald Du Zweifel hast lass die Finger davon.


    Liebe Grüße Jana

    Wenn der Hund schon in Deutschland ist, bei uns folgender Ablauf : Interessent ruft an und erhält Infos über den Hund, Verhalten, Gesundheit, Vermittlung usw. Gleichzeitig erfrage ich die Lebensumstände und checke ob das passen könnte. Inzwischen bin ich dazu übergegangen sofort die Selbstauskunft ausfüllen zu lassen. Hintergrund ist der, das ich wissen möchte ob wirkliches Interesse besteht - dann füllt der Interessent diese auch aus, wenn nicht - dann war es mal wieder ein ..... ich bin nur neugierig Anruf. Unsere Selbstauskunft bestätigt auch nur die Fragen, die wir vorher schon im Gespräch geklärt haben. Dann erhält der Interessent auch die persönlichen Daten der Pflegefamilie und der Hund darf besucht werden. Vorab eine Vorkontrolle erfolgt eher selten, eigentlich nur wenn der Interessent zu weit entfernt wohnt.
    Mir ist nur wichtig das ich ernsthaftes Interesse bemerke, denn schließlich reserviere ich den Hund für diese Leute, bis sie ihn besucht haben. Andere Interessenten werden zwar um Geduld gebeten, aber erfahrungsgemäß wartet niemand.
    Komisch fände ich wenn der Hund schon in Deutschland ist und für die Vermittlung nur eine spanische Telefonnummer angegeben ist. Das macht doch keinen Sinn ?


    Hat das Beratungsgespräch Euch denn schon überzeugt ?


    Lg Jana

    Mich würde wirklich mal die Motivation interessieren warum man ausgerechnet mit diesen beiden Rassen "züchtet". Ist das Zufall weil man sich kennt oder ganz bewusst ? Ist das ein einmaliger Wurf oder gibt es die jetzt öfter ?


    Ich habe zwei Wuffel aus dem Tierschutz war, aber einen Huskymix und einen Bordermix, unterschiedlicher geht kaum - wäre aber recht ähnlich wie Deine Mischung. Die zwei sind wunderbare Hunde, obwohl nicht einfach und sehr unterschiedlich in ihren Bedürfnissen. Aber Welpen von meinen Beiden, die wären nur hübsch, aber charakterlich - neeeeeeeeein ich glaube ich würde die Krise bekommen und das könnte ich niemals verantworten ( keine Sorge meine sind natürlich kastriert ).

    Kommt doch immer auf die Filarienart und Dichte an ? Behandeln wurde ich in jedem Fall. Ich hatte nur einmal einen Pflegie mit Mikrofilarien, monatliche Behandlung mit Advocate über 6 Monate in seiner neuen Familie und erledigt war es. Was spricht dagegen ? Andere Arten müssen natürlich tierärztlich behandelt werden, gerade wenn der Hund schon erkrankt ist, aber ich denke hierum handelt es sich nicht.


    Lg Jana