Beiträge von Ninma

    Ich denke nicht das es was mit dem spielen zu tun hat, dem Hund ist einfach langweilig. Wenn der Ablauf immer der Gleiche ist macht das auch wenig Sinn.
    Deshalb gehe ich inzwischen nur noch in Beschäftigungsgruppen, da lernen die Hundis sich in Anwesenheit anderer Hunde sinnvoll mit ihren Menschen zu beschäftigen ... der Gehorsam kommt nebenbei.

    Na so ist das manchmal :streichel:
    Mein Rüde ist ja auch sehr ängstlich, nicht mit Hunden, aber mit Menschen - wobei er in der Regel eine Schleppe dran hat. Ehrlich gesagt sind Kinder und Hundehalter unser größtes Problem, aber dafür können die anderen nichts und man kann auch nicht alles wissen. Ich Park bin ich manchmal im Zwiespalt, er soll ja Hundekontakte haben, zumindestens nett guten Tag sagen. Da gibt es die mega rücksichtvollen, wie Du, Hund kommt ran und sagen sich gut Tag, mein Hund sieht die Menschen und bekommt Angst .... Mensch denkt er hat vor Hund Angst und wird hektisch, das lässt meinen Hund panisch werden. Wenn es schlimm kommt, hört der andere Hund überhaupt nicht, Besitzer springt verzweifelt um mich rum, am besten wirft er noch mit Schlüsselbund und Rütteldose :shocked: . Mein Hund hat schon Panik pur und Besitzer versteht nix. Aber zum Glück ist das selten. Das beste wäre einfach weitergehen oder nett guten Tag sagen, dafür bin ich bei meinem Rüden auch dankbar, denn dann entspannt er relativ schnell.
    Vielleicht mal als Richtlinie, wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin und ihr kommt uns entgegen, nehme ich sie bei Fuss oder gehe einen Bogen - dann will ich keinen Kontakt. Läuft mein Hund frei oder entspannt an langer Schleppe, dann darf Hund kommen. Ist doch normal oder ?
    So wie Du es gemacht hast, wäre ich sicher nicht böse gewesen.

    Hallo,
    Irgendwer nannte es mal "kluger Ungehorsam". Ich fand das bei meinen alten Ladys immer sehr passend. Meine 12 jährige Lady schaut genauso : Meinst du das ernst, wieso soll ich jetzt kommen, ich habe gerade keine Zeit, nur keinen Stress. Menschen , Fahrrädern ausweichen : Warum, die können doch um mich rumfahren. Ich mochte das ein meiner vorherigen Hündin in dem Alter und dafür liebe ich mein graues Schnäuzchen. Sie ist noch fit und agil, körperlich sowie geistig, mehr als die meisten Hunde in ihrem Alter. Vielleicht bin ich auch nachlässiger geworden, ich lasse viel öfter alle fünfe Gerade sein und das weiß sie auch. Manchmal benimmt sie sich auch wie ein Welpe, hat plötzlich ihre Tobe 5 Minuten - da denke ich schon eher an Tüteligkeit . Ich bin einfach dankbar das ich so eine tolle Seniorin an meiner Seite habe.

    Wenn ich das richtig gelesen habe hat er doch einige Hundefreunde, das würde ich fördern. Auf der Hundewiese würde ich schauen das er nicht so sehr bedrängt wird, das er schnappen muss - irgendwann lernt er das als Strategie bzw er nimmt Hunde als negativ wahr. Ihn lieber aus der Entfernung ruhig schauen lassen und wenn mal ein netter daherkommt, das fördern.
    Es gibt aber Hunde die legen keinen Wert auf Fremdhundkontakte, sondern denen reichen ihre bekannten Kumpel. Ich gehe auch sehr selten auf Hundewiesen, gerade mit meiner Hündin haben wir fast nur verabredete Hundekontakte, das ist für sie stressfreier.

    Rudelgedöns funktioniert nicht mal unter den Wuffeln selbst. Ich habe im Laufe der Jahre immer 2 eigene Hunde und 1-2 Pflegewuffel. Denen ist es völlig schnurze wer als erstes durch die Tür flitzt, in der Regel die jungen Hüpfer - weil sie halt neugierig sind. Selbst bei meinen früheren Weiberzicken war das egal. Zum spielen fordert auch meist der junge Hund auf, die älteren gehen darauf ein oder nicht.
    Rudelgedöns ist auch keine Erziehungsmethode oder was meint ihr damit ? Es geht um Bindung, Vertrauen, Führung und bei mir gerne auch mal ein Schleckerlie - warum auch nicht. Meine Hunde sind so schlau und wissen genau das ich kein Hund bin, genauso wie sie wissen das die Katze eine Katze ist.

    Mein Hund hat sich letztens im Auto so in der Leine verheddert, das sein Geschirr sich zugezogen hat und der arme Kerl kaum noch Luft bekommen hat. Die Leine war so festgezurrt, das ich nur noch das Geschirr ausziehen konnte, wie auch immer er das gemacht hat. Er war im Kofferraum und ich habe das vorne nicht mitbekommen, ich habe daraus gelernt, nie mehr Leine am Hund wenn er nicht in meinem Blickfeld ist. Übrigens war er nicht angebunden, die Leine hing nur am Hund.

    Mit 9 Monaten machen die meisten Hunde nochmal eine Fremdelphase durch. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt und der Hund ist verunsichert, ist bei Menschen in der Pupertät nicht anders. Ich stimme dem Beitrag von Themis auch zu. Den Hund nicht überfordern, es langsamer angehen lassen, positive Erlebnisse, schönfüttern, aber auch weiter an der Erziehung arbeiten.

    Klar kann ein Hund auch mal versehentlich reinrauschen und das passiert sicher jedem mal . Im Grunde beinhalten selbst die aktuellen Gefahrhundverordnungen mehr als "bissige" Hunde. Als gefährlich kann auch ein Hund gelten, der Menschen oder andere Tiere anspringt und auch das hetzen von Wild und unkontrolliertes Jagdverhalten. Zum Glück wird das recht selten auch so angewandt.

    Es ist eben nie schwarz oder weiß und das in solchen Verordnungen oder Prüfungen festzulegen ist fast unmöglich.
    Meine Hunde haben noch nie einem Menschen oder einen Hund verletzt, aber sie kommunizieren klar und deutlich - das dürfen sie auch. Meine Hündin wurde früher von "der tut nix, der hört nix " gnadenlos überrannt und so zeigt sie deutlich das sie wilde Jungspunde blöde findet.
    "der tut nix " kommt angesprintet - meine Hündin zeigt deutlich das sie keinen Bock hat, sie zeigt Zähnchen, knurrt, schnappt ab - den anderen Hund interessiert das nicht, er will um jeden Fall spielen und erkennt ihre Körpersprache nicht. Welcher Hund hat denn hier das bessere Sozialverhalten ???

    Ich denke wenn wir alle vernünftig miteinander umgehen und auch mal aus kleineren Auseinandersetzungen kein Drama machen, aber auch Rücksicht nehmen, dann wird uns auch ein neues Hundegesetzt nicht stören.