Beiträge von ChatSauvagee

    Leider nein. Theoretisch wäre immer noch Leptospirose möglich (eventuell haben wir den AK Test zu früh gemacht) oder auch ne Vergiftung oder sowas. Oder eben einfach ein wirklich heftiger Bakterieller Infekt. Wir werden es auch nicht herausfinden. Bekommt dein Hund denn schon Antibiotikum? Was habt ihr alles gemacht bisher?

    Ohje,wir haben so so viel gemacht , ich versuch mal eine Kurzfassung :

    Angefangen hat alles vor 2 Jahren, Maze ( Border Collie ) war 10 Monate alt, sie fing an seltsam zu schlucken, wir dachten erst an einen Fremdkörper, also sofort in die Klinik ( natürlich Sonntag ) und man hat sie dort geröngt, nichts gravierendes festellen können und uns mit Omepraxol nach Hause geschickt. Es wurde im laufe des Tages immer schlimmer und als ich mit ihr im Garten war hat sie angefangen wie irre Gras zu fressen, aber nicht so wie ein normaler Hund, sondern brutal, wie irre. Ich hab das sofort unterbunden und bin rein, da fing sie an sich ihr Fell abzufressen. Das wurde mir wirklich zu heftig, ich hab mein Leben lang Hunde und arbeite auch mit ihnen, aber sowas habe ich noch nie gesehen und es machte mir etwas Angst. Also wieder zur Klinik, da war dann endlich der Chef auch da, den ich seid Jahrzehnten schon kenne und sehr schätze. Er legte sie sofort in Narkose und schaute in den Hals, er fand nichts, leider konnte er nicht den Magen anschauen, durch das Futter sah er nichts. Also 3 Spritzen und nach Hause geschickt. Am nächsten morgen stand sie gar nicht mehr auf, ihr ging es schlecht, ich habe Fieber gemessen und da war es bei 40°. Hab sie eingepackt und bin zur Klinik, sofort Narkose und eine Magenspieglung mit Biopsie brachten das Ergebniss : schwere erosive Gastrits ( Magen kurz vorm Durchbruch ) und eine Heliobacter Infektion. Der CRP war extrem hoch, sie bekam dann die Triple Therapie und weil der CRP so hoch war Cortison. Ab dem nächtsten Tag gings aufwärts, ihr ging es Tag für Tag besser. Aber nicht lange, es kam zurück, es fängt plötzlich mit Erbrechen an, total schlapp, meist kommt Fieber dazu und dann fahr ich auch sofort zur Klinik. Es stand mal SRMA im Raum, aber dadurch das sie Cortison bekam konnten sie kein Gehirnwasser ziehen, das verfälscht das Ergebniss. Als es wieder losging, bekam sie die Medikamente dann für 3 Wochen, dann hatten wir ganze 11 Monate Ruhe. Leider kam es wieder, nun wurde alles Untersucht, also ich lies auf alles testen was man testen kann . Es wurde jede erdenkliche Blutuntersuchung gemacht, so oft geröngt, ein paar mal Ultraschall ( ausser verdickte Magenwand nichts gefunden ), auf alle Zeckenkrankheiten getestet, alle Kotuntersuchungen die es gibt wurden gemacht, sogar Kot nach Texas geschickt für eine Microbiomuntersuchung. Auf Morbus Addison, Morbush Cuching, alle Autioimmunkrankheiten getestet, die man testen kann. Es wurde nichts gefunden. Ich habe sie in Hofheim vorgestellt, nichts gefunden . In diesen 2 Jahren sind wir 10.000.00 Euro ärmer, aber leider nicht schlauer. Vor 6 Wochen fing es wieder an, ich hatte Kot untersuchungen lassen und es kamen Giardien raus, ich habe ihr 5 Tage Panacur gegeben, sollte 5 Tage Pause machen und am ersten Tag der Pause hat sie mit erbrechen angefangen und es ging von vorne los :( . Sie bekommt dann immer Amoxicillin und meist Cortison dazu, weil der CRP Wert trotz des Antibiotika steigt. Dann geht es ihr meist am nächsten Tag schon viel besser. Ich war letzte Woche in einer anderen Klinik die mir empfohlen wurde, aber ausser das ich 700 Euro bezahlt habe kam ausser ein niedriger Vitamin B und Folsäuremangel nichts dabei raus. Ich bin am verzweifeln :( Seid 2023 trat das ganze 10 mal auf und ich muss ehrlich sagen, das das sehr belastend ist. Sorry für den langen Text :(

    Wurde auch an Lupus Erythematodes gedacht?

    Der Hund einer Freundin hatte die gleichen Symptome über 3 Jahre regelmäßig und wurde damit letztendlich diagnostiziert, ist noch nicht lange her.

    Habt ihr mal eine Weile dauerhaft Cortison gegeben? Wenn ja, ist sie damit stabil?


    Nicki bekommt seit ungefähr 10 Jahren von April bis Oktober/November Apoquel (Gräser/Pollenallergie).

    Ihr reichen die 5,4 mg 1x am Tag auf 15kg Gewicht. Juckreiz ist damit nicht gänzlich ausgeschalten aber absolut im Rahmen bzw. kaum vorhanden.


    Ich habe ihr nur bei der ersten Gabe die ersten 14 Tage die doppelte Dosis gegeben, so wie es im Beipackzettel steht.

    Wenn wir jetzt Pause machen über den Winter und im Frühjahr wieder starten, gebe ich gleich nur eine. Funktioniert.


    Ceterizin hatte leider so gar keine Wirkung und Cytopoint hab ich einfach ausgeschlossen weil sie beim Tierarzt eh jedes mal Panik hat.


    Sie wird jetzt dann 13 und ich lasse ihre Blutwerte 2x im Jahr checken wegen der Schilddrüse.

    Alles super bisher und sie verträgt es auch wunderbar.

    Und wie hast du es dann für dich gelöst?

    Gar nicht, ich lebe einfach damit, dass ich vor allem bei meinen Tieren immer denken werde 'es ist nicht genug / falsch'.

    Manches wird ja mit der Zeit von alleine besser, aber es gibt halt Themen, da bleibt es so, das sind vor allem die gesundheitlichen.


    Ansonsten kann man an dem Thema 'zerdenken' mit professionellen Menschen arbeiten...

    Sicher, ich hab mir fast die ganzen ersten zwei Jahre als Ersthundehalter Gedanken darüber gemacht.


    Das waren Standardthemen wie:


    - Laste ich den Hund passend aus?

    - Mache ich zu viel / zu wenig?

    - Hat der Hund genug Ruhe?

    - Warum bleibt Hund nicht alleine, was mache ich falsch?

    - Warum hat der Hund so viel Stress?

    - Sind es zu viel / zu wenig Hundekontakte?

    - Ist die Ernährung passend?


    Auch bei Maja, meiner zweiten Hündin, wurde das nicht besser. Die normalen Dinge wie Auslastung, Ruhe, Kontakte waren bei ihr nicht mehr so akut, aber sie war von Anfang an chronisch krank und ich wahllos überfordert mit der Frage, ob ich damit richtig umgehe oder genug für sie tue.


    Liegt aber ganz viel an mir, ich ein absoluter overthinker.

    Hab zwar selber keinen Hovi, besuche aber regelmäßig Seminare und Workshops von CreaCanis, da hat das gesamte Trainerteam Hovis und die allermeisten Teilnehmer auch. Unser alter Welpentrainer im Verein hatte auch selber vier und gezüchtet.


    Mir liegen Gebrauchshunde nicht, aber jeder, der genau das mag und sich wie du absichtlich dafür entscheidet, hat mit einem Hovi bestimmt ne gute Zeit. Alle die ich kennenlernen durfte waren super leicht zu motivieren, egal ob über Beute oder Futter, immer geil auf Zusammenarbeit mit ihren Besitzern, vor allem für so jede Art von Arbeit irgendwie zu begeistern.


    Lass das nicht so an dich ran, was andere reden und genieß die Zeit. Sie werden so schnell groß, das wär doch schade.

    Es ist die Regelmäßigkeit, die vllt das Ausschlag gebende Element ist.

    Das war bei uns def. der Schlüssel zum Erfolg.

    Unregelmäßige (und am besten noch verschiedene) Betreuungen führten immer zu Chaos und einem Hund, der mehr gestresst war, als wenn er gleich allein geblieben wäre.


    Seit 2 Jahren jetzt geht meine 2x die Woche tagsüber zu ein und derselben Bekannten, wenn ich arbeiten bin. Es hat eine Weile gedauert, aber mittlerweile liebt sie es dort und dreht sich nicht mal mehr nach mir um, wenn ich sie bringe. Wenn ich sie abhole, freut sie sich kurz und verschwindet dann wieder im Haus.


    Und wenn ich jetzt mal am Wochenende über Nacht weg möchte, oder ohne Hund in den Urlaub, dann kann ich sie auch problemlos dort lassen.

    Berner sind in meinen Augen kaputt gezüchtet. Kämpfen mit vielen Erbkrankheiten und werden nicht (mehr) alt.

    Meine Tante hatte insgesamt 5 Berner, der älteste wurde 8. Allesamt hatten sie Krebs und Tumore.


    Fahrrad fahren mit Berner? Vielleicht eine kleine Runde weit unter 20 Grad.

    Und wenn der dritte Stock noch länger bewohnt wird, würde ich das einem ausgewachsenen Hund in der Größe auch nicht dauerhaft zumuten wollen.

    Beides nix für die Knochen/Gelenke schwerer Hunde.


    Bei meiner Tante lagen sie noch allesamt die meiste Zeit des Jahres am liebsten bei der Oma unten im Keller auf den kühlen Fliesen

    Ich glaube, im dritten Stock wird es sicher oft kuschelig, nicht wirklich optimal.


    Geschwommen ist auch keiner von den fünfen, maximal bis zum Bauch ins Wasser.

    Muss nicht für jeden gelten, aber die passioniertesten Schwimmer sind sie nicht. Heißt, wenn du nicht grade 3 Sonnenschirme im Sommer mit zum See nimmst oder viele Bäume um dich hast, brauchst du mit einem Hund mit so einer (schwarzen) Fellmasse nicht an den See sitzen, wenn er sich dann noch nicht einmal wirklich abkühlen geht.


    Den Golden sehe ich da eher. Kleiner, leichter gebaut, weniger (Fell)Masse, gesünder, aktiver, schwimmt gerne.

    Man muss halt schauen, woher man sich den Hund holt. Eine gute Freundin von mir hat eine tolle Goldie-Hündin, eine richtige Allrounderin, aber ohne große Ansprüche an gezielte Arbeit. Wenn mal nicht viel passiert, dann ist es so. Einfach mit dabei sein reicht dann auch und sie ist happy.


    Wenn du allergisch bist, überdenke die Rassewahl am besten im Allgemeinen. Ich würde das Risiko nicht eingehen wollen. Dann lieber eine allergikerfreundliche Rasse, wenn es da etwas gibt, das zu dir passt.