Beiträge von Fragelix

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    Ich bin gleich am Anfang über die Mischung gestolpert. Du lebst in NRW, oder? Wie hast Du es geschafft, dort diesen Rassemix halten zu dürfen?


    Wir wissen nicht genau was drin steckt, ich hätte auch NIE auf einen Staff getippt da er mehr wie ein klein geratener Labbi ausschaut. Hat auch ein bisschen was vom Schäferhund. Ich hab jetzt hier Staff geschrieben weil meine TA das vermutete.


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    Ich glaube, dass du deinen Hund mit deinen Aktionen überforderst, dazu kommt die hormonelle Entwicklung..
    Ich würde dir einen Trainer empfehlen, der dir zeigt, wie du Stresszeichen deines Hundes erkennen kannst.


    Ich habe schon einen Hundetrainer angeschrieben. Leider genau zu seiner Urlaubszeit. Am 16.10. habe ich einen Termin zum ,,Erstgespräch''. Bis dahin muss ich abwarten und habe mir deshalb hier versucht einen Ratschlag zu holen.

    Hallo liebes Forum.


    Ich lese schon länger in diesem Forum und dachte nun ist es an der Zeit mich endlich anzumelden.
    Ich habe eine Frage und hoffe, dass ihr mir helfen könnt oder ähnliches erlebt habt.


    Ich muss ein wenig weiter ausholen.


    Am 20.05.13 habe ich mir einen jetzt 1,5 Jahre alten Mischlingsrüden(unkastriert) geholt. Der kurze ist wahrscheinlich ein Labrador-Staff-Mischling und kommt von einem jungen Mann, der ihn leider abgeben musste. Des einen Freud ist des anderen Leid. Ich weiß leider nicht viel über seine Vorgeschichte außer, dass er auf einem Bauernhof gelebt hat - von dort aus zu dem jungen Mann und jetzt zu mir gekommen ist.


    Die ersten 3 Monate war der kurze der liebste Hund der Welt. Sein leben drehte sich ums spielen, er hat gut auf mich gehört, ich konnte ihn problemlos ohne Leine laufen lassen und er hat alle Grundkomandos (bis auf die Leinenführung) innerhalb dieser 3 Monate bei mir gelernt. Das einzige was ich bis heute nicht hinbekommen habe ist es das er vernünftig an der Leine läuft. Hab ich die Leine dran, zieht er. Mach ich die Leine ab und gib ihm das Kommando ,,Fuß'', läuft er 1A neben mir. Aber das nur am Rande.


    Vor einem Monat hat er damit angefangen fremde Leute die zu Besuch kommen anzubellen. Allerdings hat er das nicht bei jedem gemacht sondern nur bei einzelnen. Also wenn ich besuch von 3 Leuten bekommen habe so hat er sich (dem anschein nach) einen rausgesucht und diesen angebellt. Auf ein ,,Aus'' hört er in dieser Situation nicht. Ich habe ihn also auf seinen Platz geschickt und er ist auch dort geblieben. Als er sich beruhigt hat, rief ich ihn wieder herein und er hat sich wieder normal verhalten. Sie konnten ihn Streicheln, mit ihm spielen etc.


    Die Methode hatte geklappt bis zu dem Punkt andem er geschnappt hat. Das komische daran ist, dass er das bei einem sehr guten Freund gemacht hat den er seitdem er hier ist kennt(Er hat selber einen großen Schäferhund und somit keine Angst). Mein Kumpel hat schnell reagiert, ihm den Rücken zugedreht und er konnte ihn somit nur in den Pullover schnappen. Ich war in dieser Situation völlig überrumpelt, habe ihn wieder auf sein Platz geschickt und ihn c.a 20 Minuten ignoriert. Ich gebe zu, es hört sich alles so an als ob es sich um Territorialverhalten handel und genau das habe ich auch gedacht. Also habe ich ihn mit der Situation konfrontiert und immer wenn Leute zu besuch kamen die er angeknurrt hat, hab ich ihm die Leine angelegt und immer wenn er die Person angeknurrt hat habe ich ihn bis er sich beriuhigt hat auf seinen Platz geschickt. Das führte dazu, dass er sich geweigert hat die Personen anzugucken. Ich hab allerdings nicht locker gelassen und ihn direkt neben die Personen gesetzt. Er hat sie ignoriert.


    Vor einer Woche war ich dann mit ihm auf dem Hundeplatz. Der kurze ist mit anderen Hunden sehr verträglich, liebt es zu toben und c.a 45 Minuten war alles okay. Als aber dann der 9te Hund samt Familie kam, wurde es ihm anscheinend zuviel, er kam zu mir und setzte sich völlig entspannt neben mich. Circa 5 Meter neben mir stand eine Familie mit ihrem c.a 6 Jahre alten Kind. Ohne jeglichen Grund und ohne Vorwarnung (kein knurren etc.) sprang er auf das Kind zu und versuchte es am Arm zu schnappen. Zum Glück zog das Kind den Arm weg, mein Hund verfehlte den Arm und schnappte nur die Jacke. Ich war völlig schockiert und hielt meinen Hund fest. Die Eltern waren zu meinem Glück verständnisvoll (was nicht selbstverständlich ist - verstehe ich) und riefen nicht die Polizei.


    Endtäuscht ging ich nach hause und ignorrierte ihn fast den ganzen Tag.


    Was nicht dazu passt das er Territorialverhalten hat ist folgendes.


    Gestern Abend spielte ich in der Wohnung mit ihm. Alles war gut und er gehorchte, hat seinen Knochen gesucht undd es gab weder anzeichen von Aggression noch sonstiges. Irgendwann legte er sich neben mich und hatte keine Lust mehr. Ich unterhielt mich mit meinem Mittbewohner. Aus dem nichts schnappte er nach meinem Arm. Er hätte die Chance gehabt mich zu beißen, keine Frage aber er zwickte mich lediglich am Arm und hörte sofort auf. Ich ging auf ihn zu, packte ihm am Nacken und schimpfte. (Nicht gerade das perfekte Verhalten aber in dieser überraschenden Situation war es für mich nicht möglich sachlich korreckt zu reagieren).


    Ich hatte allerdings das Gefühl das er das eigentlich nicht wollte.


    Meine Frage:
    Hat jemand von euch ähnliches erlebt oder eine Ahnung was mit ihm sein könnte?


    Ich hoffe, dass ich lediglich ein schlechtes ,,Alphatier'' bin und nicht, dass er eventuell krank ist etc.




    Sorry für meine Brockhaus-Reihe die ich hier geschrieben habe aber ich bin wirklich sehr unglücklich und verzweifelt mit der jetzigen Situation.



    Jetzt gerade schläft er seelenruhig auf meinem Fuß :p


    Vielen Dank,
    Kevin & Dario