Beiträge von Tahlly

    @ruelpserle es tut mir ja leid, dass dich das kränkt und du das Gefühl hast, du bräuchtest ein psychologisches Profil, nur weil ich halt offen sage, dass ich die Mitarbeiterin ein Stück weit nachvollziehen kann..


    Für mich wäre diese aussage, dass du eine Freundin hast, die den hund Sitten würde etc. auf die Frage nach einem Partner eben auch nicht nachvollziehbar gewesen und komische antworten, auf nicht gestellte fragen sind nun einmal ein gutes Indiz, dass etwas nicht stimmt.


    MMn brauchst du kein psychologisches Profil der Mitarbeiter, man sollte generell nie - egal wo - auf Fragen antworten, welche gar nicht gestellt wurden, das macht einen unentspannten Eindruck und wirft nunmal die Frage auf, warum sich jemand schon eine Antwort zurecht gelegt hat.



    Wie gesagt, man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken und seltsame Aussagen /seltsames Verhalten sind die Warnsignale überhaupt.


    Ehrlich gesagt erwarte ich auch irgendwo, dass andere Menschen das nachvollziehen können, wenn ich das so erkläre.



    Wer würde seinen Hund zB zur Urlaubsbetreuung geben, wenn die HuTa schon vorweg nimmt "ja und da werden sie gleich Zwinger auf dem Grundstück in den Freiläufen sehen, aber keine sorge, da sind zwar Türen dran, aber wir machen die nie zu und überhaupt nutzen wir die Zwinger gar nicht für die Hunde, sondern als Gartenlaube". Kommt doch jedem mit gesundem Menschenverstand komisch vor, oder nicht?

    Btw. Ne Dogge (überspitzt) wird bei uns auch nicht in den 5ten Stock ohne Aufzug vermittelt, wer soll das Tier die Treppen hoch tragen, wenn Mal was ist?


    Wir haben einen Senior der nur ebenerdig vermittelt werden kann und der einen Zugang zum Garten braucht, weil er es nicht weit schafft wegen pipi.


    Wir haben eine angstündin die Panik in der Wohnung schiebt, wodran gearbeitet werden muss, weil sie durchgehend bellt. Die kann nicht in Wohnungen mit Nachbarn vermittelt werden, der hund kommt postwendend zurück und macht 100 Rückschritte (war bei der ersten Vermittlung, durch die wir von dieser Panik wissen, genau so)


    Wir haben 2 Hunde die nicht in Familien mit Kindern können.


    2 Hunde die nicht an Leute mit viel Besuch können, weil die ernst machen würden (für diese müssen Interessenten auch erstmal 2-3 Wochen täglich kommen, damit der hund diese Leute gut findet)


    Wir haben 2 Angsthunde, die nicht in die Stadt mit vielen Autos, Leuten, anderen Hunden können. (Auch hier müssen Interessenten viel Zeit investieren, damit der Hund vertrauen fasst. Vorher keine Vermittlung)


    Wir vermitteln nicht, wenn der hund bereit für die Vermittlung wäre, aber erst in einem Monat einziehen kann. Diese Reservierung verwehrt dem hund andere Interessenten und zu viele springen dann doch ab. Dann sollen die Leute kommen, wenn ein hund auch einziehen kann.


    Das ist das gröbste. Wie lange der hund alleine bleiben darf und solche Sachen, werde ich hier nicht öffentlich verbreiten. Ich kann nur sagen, wir sind da absolut fair und handeln im Sinne der Hunde bei allen haltebedinungen. Wir behalten aber lieber einen Hund bei uns, denn nein schlecht haben sie es nicht, auch wenn ein eigenes Zuhause besser ist, als an jemanden zu vermitteln, bei dem die Haltung nicht passt.


    Und zu guter Letzt, wir sind und auch nicht immer einig und so bekommt manchmal der Interessent den ich nicht so toll finde den Hund und der den ich gut finde eben nicht. Aber es kann eben auch nur einer den hund bekommen.



    Am liebsten ist es mir btw. Wenn der Hund mit auf Arbeit kann - aber auch da, muss der Hund dazu passen. Einen Angsthunde kannst du nicht zum Kundenverkehrbüro vermitteln.



    Wisst ihr was ich echt kacke finde? Ich sehe die ganzen Likes, unter den Beiträgen wo gegen Tierheime gewettert wird, obwohl diese total kurzsichtig sind.


    Glaubt ihr nicht, die Tierpfleger kennen ihre Hunde am besten und können einschätzen, ob genau das Individuum in diese Lebensumstände passt?


    Grundsätzlich ist Vermittlung an viele verachiedene Bedingungen möglich, aber wie oben erläutert, du kannst nicht jeden hund an jemanden vermitteln, bei dem du grundsätzlich bei anderen Hunden ja sagen würdest. Ihr seht die Hunde einen kurzen Augenblick, vll sogar nur im Internet und erdreistet euch teilweise, einzuschätzen dass die doofen Tierpfleger euch nur in die Suppe spucken wollen.



    Ach ja, zu guter Letzt. An die Zwinger kommt bei uns kein Interessent. Wir ersparen den Hunden den Stress, denn jedes Mal würden sich einige aufregen, andere einsteigen und der Lautstärke Pegel ins unermessliche steigen.


    Wir geben unsere Einschätzung welcher hund passen würde, oder Interessenten sagen, für welchen hund sie sich aufgrund der steckbriefe /des inets interessieren und dann gibt's ein Kennenlernen auf gesichertem Gelände, oder beim Gassi.
    Was wollt ihr auch beim durchlaufen und drauf zeigen über den hund wissen? Außer dass die Optik ansprechend ist.


    Ich sage auch unverblümt welcher hund viel Zeit vor Vermittlung braucht, weil Angst / aggressiv auf fremde. Oder Frage bei Interesse an den 2 kinderfeindlichen Hunden auch "haben sie die nächsten 10 Jahre einen Kinderwunsch /haben sie enkel" - und wenn der Enkel nur 2x im Jahr kommt, egal. Der hund wird da nicht hin vermittelt, es liegt bei Vermittlung in meiner verantwortung, dass weder dem hund noch den menschen geschadet wird.
    Wenn es zum Vorfall kommt, obwohl bei dem hund eine Problematik bekannt war, nur weil Interessenten die das gar nicht einschätzen können sagen " ach passt schon" und ich da nicht kritisch genug bin, klebt das Blut an meinen Händen.


    Wir als Tierpfleger sind es den Hunden und Interessenten schuldig, da nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.



    Und all das, bekommt ihr als Interessenten nicht mit, wenn ihr nach 5 min. Gespräch wutbrausend schimpft, dass der hund nicht an euch vermittelt wird.


    Ob wir erklären warum der Hund nicht passt, kommt drauf an ob das den Interessenten überhaupt interessiert, oder ob er gleich in seinem Ego gekränkt rumschimpft.



    PS. Eine meiner liebsten Vermittlungen ging an ein süßes junges paar, voll mit Tattoos, Piercings und Tunneln. Klasse Leute, da hab ich echt mitgeführt, dass sie den Hund der viele Interessenten hatte bekommen.

    ich versuch einfach Mal, meine Sichtweise zu den Antworten zu erklären.


    Wir haben kein Problem damit an Singles zu vermitteln, wenn die Rahmenbedingungen passen.


    Auf eine Freundin der Interessenten würden wir uns aber auch nicht ohne weiteres Verlassen. Verstehe auch nicht ganz, was das Argument bei der Frage ob es einen Partner gibt, zu suchen hat? Also das müsste man mir dann ebenfalls erklären, weil - so wie du das oben geschrieben hast - erscheint es ja auch so, als würde dort die Verantwortung teilweise outsourced werden an einen unbekannten dritten. Wo die Frage aufkommt, warum? Kann der Interessent nicht immer für den Hund sorgen, oder hat keine Lust auf einen Vollzeithund?


    Während der Arbeitszeit wäre Hundesitting für mich iO (für einige meiner Kollegen nicht), aber wenn der Hund mit auf Arbeit kann, betrifft das Sitting ja nicht diesen Zeitrahmen.


    Du, wir sind auch flexibel, haben auch schon akzeptiert, wenn eine Freundin dabei war, die für die finanzielle Absicherung "gebürgt" hat (solange wir die Menschen für glaubhaft einschätzen). Aber auch ich wäre da skeptisch geworden, weil es erstens nicht gefragt war, zweitens a-typisch ist und drittens nicht nachvollziehbar erscheint, warum diese Rechtfertigung - ungefragt - kommt (hat der Interessent berechtigte Gründe? Hund zu lange alleine? regelmäßige Geschäftsreisen? Oder derartiges?) - klar ich würde das hinterfragen, aber wenn mir die Erklärung komisch vorkäme, würden wir auch eher andere Interessenten vorziehen.


    Haus und Garten - solche TH gibt es wohl, zumindest hört man das oft. Wobei ich gerne denke, dass das vorgeschoben wird, sobald man ein schlechtes Gefühl mit den Interessenten hat. Oder aber, es sind noch Mitarbeiter vom alten Schlag, die sich da drauf festbeißen. Auch das gibt's und ganz ehrlich, die kann man genauso wenig vom Gegenteil überzeugen, wie bei anderen alt eingesessenen Leuten.


    Das mir pleite gehen der Firma finde ich echt Panne, also ich denke, die Entscheidung ist schon vorher gefallen - vermutlich wegen oben geschilderten? - und das mit der Pleite gehenden Firma waren nur noch Ausflüchte.



    Vor den Sommerferien bist du an die gleiche Mitarbeiterin geraten? Oder hast du eventuell auf die Partnerfrage knapper geantwortet?

    Der Dsh-Labrador hat vermutlich Probleme mit Kindern, ich weiß nicht wie alt deine Freundin ist, aber man muss als Tierpfleger bei diesem Hund für die nächsten 10-12 Jahre planen. Wenn dann Interessenten zw. 18 und sagen wir Mal 32 kommen, ist die Wahrscheinlichkeit erfahrungsgemäß sehr hoch, dass in genau dieser Zeitspanne noch Nachwuchs kommt.


    Wir haben auch einen aussiemix, der aus dem Grund nicht an Junge Leute vermittelt wird. Da er noch deutlich mehr Baustellen hat, ist er halt leider so gut wie nicht zu vermitteln, aber du verstehst doch wohl, worauf ich hinaus will?


    Das mit den Hüften und dem ersten Stock ist zwar nicht gerade Fachlich korrekt, aber so ticken einige meiner Kollegen auch. Was willst du nach den ganzen Jahren, in denen genau das publiziert wurde auch erwarten?


    Das mit der Arbeitszeit ist vll blöd gelaufen, aber auch meine Frage wäre was heißt 2x ein "paar Stunden"? Jedes TH zieht seine eigene Grenze, aber die Frage ob beide Partner arbeiten, ist völlig legitim und auch dass dies hinterfragt wird. Du willst gar nicht wissen, was einem im TH von Interessenten alles aufgetischt wird, deshalb wird gerade was alleine bleiben und Arbeit angeht doppelt und 3Fach nachgehakt. Die meisten, die da am Anfang Mumpitz erzählen, vertuen sich dann irgendwo. Solches Vorgehen hat System.


    Welche "Grenzen der Privatsphäre" empfindest du als überschritten? Fragen wie Wohnsituation, Kinderwunsch und Arbeitszeiten gehören dazu, aus gutem Grund.


    Auch dass die TH Mitarbeiterin vll nicht freudestrahlend Smalltalk betrieben hat, kann eine Methode sein.


    Wir haben auch "ernstere" Mitarbeiter, die grimmig wirken. Einfach als Pokerface. Nicht jeder Tierpfleger kann die ganze Zeit den gleichbleibend freundlichen Gesichtsausdruck und Ton wahren, wenn Zweifel am Wahrheitsgehalt der Aussagen bestehen. Vielen fällt es halt leichter von Anfang an ernst und "nicht begeistert" zu tun.


    Was glaubst du wie die Interessenten sich plötzlich den Mund fusselig reden, mit Ausflüchte um das gerade gesagte anders darzustellen, wenn sie merken, der TH Mitarbeiter ist bei einer Aussage ins stocken geraten, oder die Miene des Mitarbeiters ging nach einer Aussage von lächeln in ernst über. Da werden dann schnell aus 8h + weg, ein "der Hund wäre nur 6h alleine" oder aus "wir haben einen Zwinger auf dem Grundstück" ein "wird als Gartenlaube genutzt" (als ob man das bei unangekündigter vor- und Nachkontrolle nicht sehen würde)
    Noch dazu, sind auch die Mitarbeiter nur Menschen. Du weißt nicht, was eventuell vorgefallen ist und auch Mal schlechte Laune verursacht.


    Du glaubst nicht was da draußen alles tun läuft und einen Hund will.


    Klar, man darf und kann nicht alle TH in Schutz nehmen. Es gibt überall schwarze Schafe. Aber diese Aufregung, weil man die Tiere nicht nachgeworfen bekommt, ist absolut kurzsichtig.

    @ThorstenD


    Wie ätzend. Ich kann deine Freundin gut verstehen.


    Ich werde nie verstehen können, warum es besser für einen Hund sein soll, 23 Stunden im Tierheim im Zwinger zu sitzen, anstatt in einem neuen Zuhause ein paar Stunden pro Tag allein zu sein.

    Und welches Tierheim macht so was? Klar ich will nicht bestreiten, dass es schlechte Tierheime gibt, aber die Leute stellen das als die Norm hin und das finde ich kacke.


    Bei uns zB haben die Tiere jeden Tag, die ganze Arbeitszeit ein und Ausgang wie sie wollen und es gibt 4 Auslaufflächen, auf welche die Gruppen welche in den Zwingern sind abwechselnd kommen. Jeden Tag. Auch sonn und Feiertags.
    Gassiegeher die jeden Tag kommen, neue Gassigänger jeden tag.
    Im Zwinger (wo wie gesagt jeder einen innen und außen Bereich hat) zusammen mit min. einem Artgenossen - solange verträglich. Eher mit 2-3.


    Und dann soll der Hund es besser haben, wenn er 9h Arbeits- und wegzeit plus min. 8h Nachtruhe Tag ein Tag aus alleine ist, ohne Lösemöglichkeiten.


    Das kann man lange nicht mit jedem Hund machen. Und genau diese ganzen Sachen (und noch viel mehr) muss ein Tierheimmitarbeiter bedenken und in Hinterkopf haben.



    Nur weil man bei eBay Kleinanzeigen Hunde von vermehrern noch und nöcher bekommt, heißt das nicht dass man die idealen Haltungsbedingungen für ein solches Tier hat.

    Gibts denn hier was neues zu berichten? Fände das für Tahlly während der Arbeit interessant, weil sie sich von den anderen Hunden so leicht anstecken lässt mit dem Strss.

    Muss mich eventuell auf Anfang 2019 verschieben, die Zucht die ich im Auge hab, hat erst dann wieder einen geplanten wurf.. da ich aber noch nicht zuende recherchiert habe bzgl avk und ik lasse ichs noch so stehen. Kann erst mit richtigem inet richtig recherchieren