Beiträge von Mejin

    Dieses "Strammen Schrittes weitergehen" hat bei uns auch nicht wirklich funktioniert - das ist denke ich von Hund zu Hund wirklich unterschiedlich, je nach Beweggrund des Hundes.

    Z.B. war es bei uns so, dass Zoey gerne festfror und fixierte - und sich dabei auch nicht unterbrechen ließ - somit hätte man nur die Wahl gehabt sie am Geschirr wegzuzerren - was natürlich nicht sehr produktiv ist im Hinblick auf das, was man erreichen möchte.

    Ich denke, sie wollte sich keinerlei Blöße geben und den 'Feind' nicht aus den Augen lassen.

    Man muss den Abstand finden, wo der Hund noch ansprechbar bleibt und dann - haben wir es z.B. wirklich mit Schönfüttern gemacht, um die Ansprechbarkeit zu erhalten.

    Irgendwann... kann man den Abstand Stück für Stück verkleinern.

    Wenn es am Anfang 100 Meter sind - dann ist es eben so.

    Zusätzlich Social Walks - aber bei Zoey ist es was ganz anderes, wenn sie in der bekannten Gruppe ist, oder aber hier in ihrer 'Hood'.

    Ich vermute auch, da passieren manche Sachen, die wir gar nicht sehen - z.B. Übermarkieren an 'wichtigen' Stellen oder ähnliches... die Hundedichte ist ja doch enorm.

    Zoey hat z.T. Hunde, die sich nicht mal riechen kann, ohne, dass sich der Kamm aufstellt und sie rumknurrt und brummelt.

    Bis ca. 2 Jahre war sie auch noch 'jung' genug und war nur am Fiddlen, irgendwann ist das umgeschwenkt - da, wo sie dann erwachsen wurde und sich dachte, ne andere Strategie wäre ja auch mal was.

    (Sie hat sich auch alle Hunde gemerkt, die sie als Welpe mal angegangen sind...)

    Hat Deine Hündin eigentlich irgendwelche Hundebekanntschaften, die sie gut kennt, so dass ihr Hundekontakt nicht komplett versagt bleibt?

    @Kronsbein Also - ich würde mal sagen ja, es sei denn, sie sollen besonders atmungsaktiv oder so sein. (Vivos sind super! :))

    ShaCo Tja, also an uns liegt es nicht, Zoey ist öfter an der Leine für ne Auszeit oder mal am Sitzen um runterzukommen, in der HuSchu schon immer trainiert und jetzt immer fortgeführt.
    Aber ... ich kann anderen Leuten halt leider auch nicht vorschreiben, was genau sie machen sollen - und besagte Hundebesitzerin macht eben leider zu kurze Pausen und leint fast nie an.

    comyashon Mit dem ruhigen nebeneinander herlaufen machen wir es ja - und leinen sogar z.T. ganz beiläufig ab - aber Zoey freut sich natürlich auch und da Freilauf schon was besonderes für sie ist - und sie Rennen eben liebt, gönnen wir ihr da auch ihre 5 Minuten.

    Eigentlich ging es mir auch eher urspünglich darum, dem Hund begreiflich zu machen, dass er auf die Signale anderer Hunde mehr achten soll - ob das geht - oder man wirklich nur situativ immer nur abrufen kann und Hunde das halt manchmal eben nicht wollen/übergehen und so ist es halt.

    Weniger darum, wie und wann genau man sie abruft - evtl. kommt es hier auch etwas falsch rüber - natürlich wird das alles nicht laufen gelassen und auch schon abgerufen, wenn es sich zu wild entwickelt - das geht nur - wie für Hunde typisch - teils sehr schnell.


    Aber evtl. wäre eine (ganz) kurze Runde am Anfang in der Tat ganz gut und dann abrufen, müssen wir mal testen.

    Naja, aber das würde ja bedeuten, kein Freilauf für beide - und es ist ja schon auch so, dass Zoey rennen möchte - für sie sind Rennspiele das Größte.

    (Und Maulfechten mit ihrem besten Kumpel)

    Es ist auch nicht so, dass sie es nicht könnten - wir waren auch mehrmals schon den ganzen Tag wandern zusammen - und da geht's ja auch, bzw. Zoey hat z.B. auch da Ranstürmen einfach mit nem Kopfwegdrehen ausgespielt und ist weiter ihres Weges gelaufen.

    Oder es gab kurze Momente, wo aber ein Abrufen auch geklappt hat und dann war es wieder gut.


    Diese Anfangsenergie ist halt etwas kritisch - aber ja, ich glaube diesen Moment bevor sie so aufgedreht ist beim Rennen und aber auch mal ein wilderes Spiel zuzulassen - ist noch etwas, woran wir arbeiten sollten.

    Karpatenköter Tja... meiner Meinung nach, kann man bei Hund 1 auch fast zu 100% sagen, dass er überdreht wenn sie durch die Gegend sausen - ich frage mich aber eben auch, wo der Ursprung dafür liegt. Ist es dann einschränken oder, "Weiterweiterweiter,ichwilldichweiterjagen"? ...

    (Dann wäre das Rennspiel vielleicht einfach nicht so gut geeignet...)

    Generell reagiert Hund 1 nicht so gut auf Signale anderer Hunde - ob er es eben nicht sieht, oder absichtlich übersieht... .

    Seit Zoey ja ihre Aggressionsanfälle hatte und wir die Begegnung am Anfang stark geübt haben - da ist Hund 1 sehr(!) viel vorsichtiger geworden - also irgendwas hat das da wohl auch gebracht... .

    Ich werde der Halterin mal sagen, dass sie mal ausprobieren soll, ihren Hund vorher abzurufen - wobei das natürlich in nem Rennspiel auch recht schwierig sein kann. Aber mal sehen, wir könnten das nächstes Mal testen.

    @Woodland Ah, also bei den beiden Hunde ist das noch etwas anders gelagert - Hund 1 kennt Zoey von von Welpenbeinen an - und ist da wohl auch anders, als bei anderen Hunden. Der Hund tendierte schon immer dazu, etwas distanzlos und respektlos und frech zu sein(die erste Hündin im Haushalt ist eben sehr defensiv und macht (fast) gar keine Ansagen) - evtl. hat es darum auch zwischenzeitlich mal so gekracht zwischen den Beiden... (Zoey hatte sich mal auf sie raufgestürzt(UNSERER Ansicht nach komplett übertrieben und auch nicht immer nachvollziehbar, warum Zoey ihre Ausraster hatte) und ins Fell abgeschnappt - viel Sabber und evtl. eine kleine Rötung bei der anderen Hündin - unsere Trainerin hat damals gesagt, man sähe daran aber auch, dass da viel Impulskontrolle dabei war, sonst wäre das nicht so ausgegangen - also dass bei jedem der Anfälle (zum Glück!!) keine Verletzungen davongetragen wurden - wobei Hund 1 auch sehr viel Fell hat).

    Dadurch, dass Zoey sowas wie 'die, die ich schon seit Kindesbeinen an kenne' ist - war die Aufregung da allgemein immer anders - aber wie gesagt, wir haben die Begegnungssituation stark geübt - und mittlerweile sind beide auf Ansprache umlenkbar zu uns(bzw. orientieren sich schon von sich aus weg voneinander).

    Aber wenn wir zusammen unterwegs sind und ableinen, gibt's meistens schon ne große Rennrunde - aber der Grad ist eben... äh... sehr schmal zum Überdrehen.

    Hm, okay...

    in meinem anderen Post hatte ich ja die konkrete Situation - Hund 1 überdreht, Hund 2 beschwichtigt und möchte sich der Situation 'nett' entziehen mit Buddeln z.B. - wird aber von Hund 1 angebellt und ziemlich respektlos gepiesakt nach dem Motto: "Ne, du gräbst jetzt nicht, lauf' weiter, ich will jetzt weiter Dich jagen!".

    Ich finde es da etwas anstrengend, dass man Hund 1 wiederholt immer wieder abrufen muss, wenn er überspult.

    (Ich würde Zoey an der Stelle zwar dann einfach an der Leine lassen, aber das ist halt mein Weg...)

    (Gerade, da Hund 1 auch ziemlich ruppig ist z.T. und meiner Ansicht nach nicht unbedingt 'freundlich' spielt, sondern so nach Fell schnappt und dann daran schütteln möchte/ziehen möchte)

    Wenn Hund 1 lernen könnte, den von Hund 2 initiierten 'Abbruch' zu akzeptieren, wäre das natürlich super, aber ab einer gewissen Erregungslage geht es offenbar gar nicht mehr - und warum diese Erregungslage beim Rennspiel auch so oft erreicht wird, weiß ich jetzt leider auch nicht... ist das dann der 'Jagdrausch'?!

    Da niemand auf meinen vorigen Post geantwortet hatte, frage ich nochmal in Kurzform - kann ein Mensch einem Hund dabei helfen, die Signale anderer Hunde (besser) zu lesen und entsprechend darauf zu reagieren?(Beschwichtigungen, auch Drohungen usw.)

    Bzw. - kann man ihnen deutlich machen, so dass sie auf die Signale feiner reagieren und diese nicht übergehen?

    (Langfristig dauerhaft, nicht nur situativ(also - man holt den Hund weg, dann lässt er es für den Moment evtl. sein, startet dann aber wieder durch oder beim nächsten Mal reguliert sich der Hund wieder nicht selbst - demnach - man möchte das 'bessere' Verhalten generalisieren)

    Heute hatte ich (mal wieder) ein Gespräch mit einer befreundeten Hundehalterin, mit deren 2 Hunden wir öfters mal unterwegs sind.

    Es gibt die ältere Hündin, die total unkompliziert, deeskalierend und ruhig ist - selbst in Zoeys schlimmsten Zeiten ist sie nicht auf ihre Aggressionsanfälle eingegangen...

    und dann die jüngere Hündin, wo es schon mal ne nicht so gute Zeit gab zwischen Zoey und ihr.

    Momentan läuft es wieder okay - da die jüngere Hündin wohl jetzt langsam auch vorsichtiger bei Zoey ist - manchmal war es so, dass sie bei einer normalen Begrüßung auf einmal rumort haben-seit wir aber eine ruhigere seitliche Annäherung machen und umlenken und kurz an der Leine begrüßen und dann erstmal ruhig weiter - klappt es in 98% der Fälle gut.

    Heute durften sie am Seestrand frei laufen. Die jüngere ist dabei allerdings von der Sorte Hund, die dann irgendwann so drüber sind und aufdrehen - bellen und richtig 'böse' dabei klingen und gerne ins Fell schnappen und rumschütteln wollen usw. - und die auch nicht gerade sanft ist und Zoey auch mal umstößt usw. - das führte auch schon mal dazu, dass sie sich in die Wolle bekamen.

    Wir vermuteten damals einmal Zoeys schlechte Phase(wo sie wirklich geifernd z.T. auf die jüngere Hündin losegangen ist, Ressourcen jeglicher Art verteidigen wollte usw.) - kombiniert mit der nicht so gut ausgebildeten Fähigkeit der jüngeren Hündin Signale zu lesen. Die normalen Beschwichtigungssignale wurden übergangen und einfach weitergemacht.

    (Irgendwie hing da wohl alles etwas zusammen - aber wir wissen bis heute nicht 100% weshalb Zoey sie auf einma vermöbeln wollte - vielleicht, da sie erwachsen wurde?!)

    Wir reglementieren das mittlerweile stark(genauso wie Zoeys Macht-Eskapaden, damit sie gar nicht erst auf die Idee kommt), sobald die jüngere Hündin aufdreht, wird getrennt, Zoey nimmt das auch dankbar an - und ist wirklich sehr viel geduldiger geworden, was das angeht - während die Hündin ihr ins Gesicht kläfft, steht sie da, wendet sich ab - ist aber nicht aggro. Oder auch heute - sie wurde wieder umgeworfen, aber war nicht aggressiv danach, wollte aber als Übersprung anfangen Löcher in den Sand zu buddeln in der Hoffnung, das die Hündin dann geht - aber die hat wieder nen kleinen Bellanfall bekommen und Zoey wobbelte auf der Stelle von links nach rechts und versuchte immer anzufangen zu buddeln, aber wurde unterbrochen - schließlich stand sie dann nur da - die Hündin wurde dann abgerufen.

    Wir denken, dass dadurch, dass die ältere Hündin mit der besagte Hündin zusammenlegt nie - wirklich (fast) nie irgendeine Ansage gemacht hat, dass die jüngere Hündin darum eher vom Typ "auf der Nase rumtanzen" ist und "nicht wissen, wann Schluss ist" - und "nicht feine Signale lesen können/wollen" ist.

    Ich meinte, ob das dann nicht die Aufgabe meiner Freundin gewesen wäre, dann den 'Job' zu übernehmen - sie meinte, natürlich hätte sie die Hündin immer weggeholt usw. - doch könnte das niemals so gut leisten, wie ein Ersthund das hätte machen können - und ja, teils stimme ich ihr zu - andererseits - wie ist das Eurer Erfahrung nach - kann man als Mensch eher nur Handling betreiben, oder kann man auch so auf diesen "Charakter" Einfluss nehmen - also dem Hund einen Weg zu zeigen, die Signale anderer Hunde lesen zu können - und entsprechend fein darauf zu reagieren?

    Oder ist das tatsächlich vergebliche Mühe von Menschenseite aus, dem Hund da was beibringen zu wollen?

    Für mich hätte das wohl früher geheißen - Hund kommt einfach nicht in den Freilauf oder bekommt ne längere Auszeit(entweder festgehalten oder an der Leine(Leine ist aber nicht 'negativ' aufgebaut - sondern eher "Fürs Runterkommen")), wenn er beginnt zu mobben o.Ä. .

    Soweit ich weiß, hat meine Freundin den Hund immer nur kurz abgerufen und evtl. mal ein paar Sekunden bei sich behalten - aber wenn andere Hunde freiliefen dann auch gleich wieder freigegeben - ich bin mir nicht sicher, ob das z.B. ein Fehler war.

    (Sie wollte dann nicht, dass die Hündin frustriert wird und sie ist auch ein Typ, der ihre Hunde am liebsten überall immer freilaufen lassen möchte, das war sozusagen... äh... wohl sowas wie "Teil der Erziehung").

    Was die Hündin auch gerne machte/machen wöllte - lauern - und dann lospreschen - auch, wenn Zoey an der Leine war - da wird entweder verbal abgebrochen oder das Bein dazwischen geschoben.

    Ich bin ja der Typ - ein Hund an der Leine - alle an der Leine... bzw. - wenn ein Hund an der Leine hat der auch komplett in Ruhe gelassen zu werden - dennoch versucht sie es ab und an wieder(aber verbaler Abbruch klappt z.T. auch gut mittlerweile).

    Sie sagt auch immer, dass die Hündin "k*ckdreist" sei z.T. - aber... joah... hm... 'ist das dann einfach so'?

    Die ältere Hündin wird manchmal auch etwas gepiesakt, die jüngere fasst ins Fell und schüttelt usw. - meine Freundin geht natürlich dann meistens dazwischen, aber manchmal meint sie, entstehe dann auch ein tolles Spiel daraus(die ältere Hündin spielt kaum) - aber ist es das dann wirklich oder Übersprung/Beschwichtigung der anderen Art(?) - und deshalb sei sie manchmal etwas im Zwiespalt mit dem Abbrechen.

    Wenn ich sehe, was die ältere Hündin an Geduld aufbringen kann - hui, ich glaube, da wäre bei Zoey schon das Maß sehr lange voll gewesen. X-D ...

    Also - kann man Hunden da unter die Arme greifen irgendwie? Kann man das überhaupt als Mensch lenken?

    Ich meine - mittlerweile ist die Hündin schon seeehr(!) viel vorsichtiger bei Zoey - gerade bei der Begrüßung - da ist Zoey jetzt eher überschwänglich und sie ist passiv zurückziehend - was ich super finde - selbst, wenn sie Zoey für eine seltsame Dame hält - lieber so, als 'dagegenhalten', denke ich.

    Vielleicht zieht Zoey es aber auch an, einige Hunde sind ziemlich frech zu ihr - selbst ihr bester Kumpel(der allerdings auch glaube ich teils etwas ... angestaute Energie hat und das etwas ... sehr stürmische Spielen als Ventil hat) - ist manchmal in unseren Augen etwas brutal. Allerdings fällt der sofort zusammen, wenn Zoey die Lefze hebt - reagiert also auf ihre Drohungen.

    Liegt es evtl. daran, dass Zoey so schnell läuft und da so eine Art "Jagen" auslöst(?) - Zoey ist auch immer die, die sich jagen lässt - und jagt selbst ... eigentlich nie. (Sie weiß vermutlich, dass sie schnell und wendig ist und findet es toll, wenn sie dann noch z.T. andere Hunde dazu bringen kann, aus Frust zu bellen, da sie nicht hinterher kommen... >_>)