@Helfstyna: Was haben denn die Leute dazu gesagt? 'Rechtfertigen' sie das irgendwie(?).
Oder wird man irgendwie betriebsblind, wenn man sonen Hund hat und findet das 'normal'?
Beiträge von Mejin
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Also... bei unserer Hündin ist es manchmal so, dass man machen kann was man will, man ist einfach nicht interessant.
Weder hat sie Lust auf Arbeiten, sie guckt mal, was die 'Olle' denn möchte und ringt sich evtl. 1x ne Übung ab, ansonsten wird geschnauft und an dem Menschen vorbeigeguckt.Dazu muss man sagen - unsere hat wenig Will to please, es geht nur über 'guter Deal'(leckeres Fressen).
Von sich aus ankommen und mit mir irgendwas 'arbeiten' wollen? Fehlanzeige.(Zumindest draußen)
Mir so 'gefallen' wollen? Nein.
Ich werfe irgendwas - da wird evtl. geguckt, was das ist, manchmal beschnüffelt, manchmal aufgehoben - und dann wieder fallengelassen... - oder z.T. nicht mal weiter geguckt und ich kann das Ding selber wiederholen.
Selbst, wenn 4 Hunde um mich herumstehen und mir 'gefallen' wollen, kann ich mir recht sicher sein - unsere wirft uns dann höchstens nen abfälligen Blick zu und geht weiter ihrer Wege.
(Es sei denn, es gibt was leckeres - dann kommt sie manchmal auch an)Aber ich unterscheide auch zwischen mal Übung machen-z.B. Leckerlies in Baumrinde verstecken/Suchspiel im Gras/sonstiges Kleinigkeiten - und wirklich nur dahinzockeln.
"Übungsmodus" ist was anderes, als so einfach nur rumlaufen und zwischendrin mal was ganz unverfänglich machen.Wenn ich merke, dass sie mal wieder nen Tag hat, wo sie gar nicht hört, bleibt sie an der Leine, manchmal ist sie aber auch einfach ganz entspannt und schnüffelt halt ihrer Dinge und hat nur ansonsten keine große Lust auf irgendwas.
Ist ja auch in Ordnung.
Demnach - es kommt wohl auf den Hundetyp an und was man denn genau erreichen möchte. :)
Ich habe die Hoffnung bereits vor längerem Aufgegeben, wirklich 'interessant' zu sein.
Ich bin teils ein guter Deal, aber egal ob ich mich nun zum Hampelmann mache oder passiv bin - unsere Hündin ist einfach sehr eigenständig und stur - damit haben wir uns mittlerweile abgefunden.
Sie hinterfragt eigentlich fast alles.Was natürlich nichts daran ändert, dass wir uns freuen, wenn sie mal kurze Momente des Interesses an einer Interaktion draußen mit uns hat.
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@snoopyinaachen: Hö? Ich verstehe jetzt diesen gewissen aggressiven Unterton überhaupt nicht.
Und wer hat was von Haufengröße gesagt(?)... . O_o
Ich habe bloß erwähnt, dass man bei Pansen aufpassen muss, aufrund der Nahrungsmittelrückstände, Lunge nicht so hochwertig ist und Herz nicht im eigentlichen Sinne zu "Innerei" lt. Barf zählt.Ich habe doch nie gesagt, dass ein Allergiker keine Innereien fressen darf?
Im Gegenteil... .Zoey frisst ja auch Innereien, da sie gebarft wird - bekommt aber zur Zeit bis auf Seealgenmehl keine Zusätze.
(Von Ölen jetzt mal abgesehen)
(Knochen bekommt sie auch) -
Herz zählt man i.d.R. aber zu Muskelfleisch und sollte meines Wissens nach auch nicht zuviel geben.
Bei Pansen ist sind z.T. Getreidereste dabei - bei z.B. Kuhpansen - was wieder Allergien auslösen kann.
Lunge ist glaube ich auch nicht so wertvoll... kann man aber füttern.
Leber, Niere und Pansen gab es bei uns eigentlich regelmäßig.Ich habe immer versucht Weiderindinnereien zu bekommen.
Jetzt bekommt Zoey ja gerade einen Wildinnereienmix - da kann ich leider nicht genau bestimmen, was wieviel drin ist - aber da sie einfach das reintun, wie es in den gejagten Tieren vorhanden ist, denke ich, ist es eigentlich die optimale Mischung.
Ansonsten muss man bei Wild aufpassen, da 'Wild' viel heißen kann. Alleine Reh und Hirsch ist schon was anderes - in dem Mix von uns ist z.B. auch Mufflon drin... .
Mit den Mischungen als Zusatz kenne ich mich leider zu wenig aus - ich habe ja versucht das zu vermeiden, aufgrund der Futtermilbengefahr, bzw. aufgrund der Dextrose, die öfter als Träger diente.
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Das mit den Innereien liegt wohl daran, dass sich da Kadmium anreichern kann - und die Pferde werden ja meistens alt geschlachtet - d.h. in den Innereien befindet sich recht viel Kadmium - was nicht gut ist.
Darum sind auch z.B. Knochen vom Pferd eher sehr hart.
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Hm... also soweit ich mich erinnern kann, hieß es damals - man könne Antikörper im Blut sehen - aber würde eben dann noch nicht behandeln, wenn es noch zu keinen Symptomen kam.
Eigentlich wie gesagt wollte ich den Check auch machen lassen, aber aufgrund der Jahreszeit etc. haben wir es dann nicht machen lassen.
Mit dem TA hat sie zum Glück nicht solche Probleme, da ist sie recht tapfer - bei Spritzen zuckt sie z.B. gar nicht.
Und sie freut sich auf die Geflügelleberwurst, die sie eigentlich gar nicht haben darf, aber ich es manchmal nicht so schnell übers Herz bringe nochmal daran zu erinnern. ...Zoey hat immer so Phasen mit der Allergie... wir hatten sogar mal mit dem konsequenten Aufräumen+Wischen ein paar Monate total Ruhe - aber dann ging's auf einmal wieder los.
Ohrenentzündung, Ekzeme, Gekratze etc... .Momentan bekommt sie Wild(keine Gatterhaltung) und diverse Biogemüse+Bioobst, Moor, Öle, Seealgenmehl... also eigentlich wird sie ziemlich gesund ernährt, aber selbst bei gleichbleibender Ernährung gab's manchmal komische Effekte.
In der ganz schlimmen Phase hatte Zoey entweder den Maulkorb drauf gegen das Knabbern- oder überall Socken. -_-
Das hat natürlich auch nicht gerade zuM Training beigetragen, dass es sie überall gejuckt hat, der Po wehtat etc. ... .
Das mit dem Party feiern, wenn wir was sehen haben wir auch probiert, hat auch ganz gut am Anfang funktioniert, aber sie drehte dann auch gleichzeitig hoch - und da konnte das Ausflippen dann noch stärker werden.
Seit wir noch ruhiger Zeigen&Benennen machen, funktioniert es noch etwas besser.
Und auch, wenn sie sich aufregt, bleiben wir ganz ruuuhig und cool - sozusagen als Gegenpol "Heeey, es ist doch gar nichts looos... *schnarch*."
Gleichzeitig wird Hingucken und nix tun natürlich total gelobt von uns.
Oder auch, wenn irgendwo ein Hund bellt - Leckerlie. Denn bellende Hunde sind toll, da geht der Leckerlieautomat an.
Aber es gibt Tage, da ist Zoey einfach nicht gut drauf und springt auf sehr viel an... aber evtl. sind das auch irgendwie Zeiten, wo irgendwas mit uns ist, Arbeitsstress(?)... oder viele Gedanken oder oder... ich weiß es nicht.
Hängt vermutlich alles etwas zusammen.
Aber wenn sie dann wieder 2 Stunden auf dem Arm meines Freundes auf dem Sofa schnarcht und zugedeckt einfach nur friedlich und glücklich aussieht - dann sieht man eben auch die schönen Seiten... ^_^
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@tinkar: Ja, Zoey ist unser erster Hund. :) Ich denke darum waren wir auch ziemlich offen und haben uns überraschen lassen, was passiert.
Hehe - und genau, der kleine "Finger" - hatte die Bezeichnung auch irgendwann mal gehört... hihi.
Nein, ich habe sie nicht testen lassen, da sie 1. im Winter geboren wurde und 2. hatte die Ärztin damals gesagt, ja, kann ich testen lassen, aber es ist eben nicht sehr wahrscheinlich, dass sie was hat - da sie dann im Mai zu uns kam und noch ziemlich jung war(auch, als sie gefunden wurde und in die Pflegestelle gebracht wurde war sie jung - gerade mal ca. 5 Wochen alt) - und selbst wenn was wäre, könne man auch akut nichts machen - sondern behandelt erst, wenn Symptome kommen würden.
Bisher hat sie zum Glück auch keinerlei diesbezügliche Symptome.
Zoey hat Futtermilben und Hausstaubmilbenallergie - Futterunverträglichkeit vermutlich und auch was mit Pollen/Gräser.
Sie knabberte sich die Füße wund, dann die Flanken. Die Analdrüsen waren immer voll... .
Es folgte strickt jede Woche alles aufräumen und bei akuten Schüben Apoquel und gerade Cytopoint.Zum Füttern - sie wird gebarft seit sie ihren ersten Allergieschub hatte - und ich hatte ca. 1 Jahr kein Seealgenmehl zugführt - wobei ich da eben später las, dass das sehr wichtig ist - aufgrund des Jodgehaltes und der Schilddrüse - d.h. - evtl. waren ihre Schilddrüsenwerte auch nicht gut und alles spielte zusammen.
Es gab da ein Schlüsselerlebnis, wo 2 ihrer Hunde'freunde' zu Besuch kamen abends, an dem Tag kam jedoch mein Freund auch früher zurück, da er einen Unfall hatte(jemand war aufgefahren - zum Glück nichts weiter bei ihm passiert, das Auto war jedoch Totalschaden) - und Zoey hatte auch so nen anstrengenden Tag.
Dann lief außerdem noch der Dörraparat(wir machen Leckerlies selbst) - und Zoey stürzte sich förmlich auf die Beiden und schien völlig im Wahn zu sein, wir mussten sie da wegsperren in einen anderen Raum, da sie immer wieder anfing, auszurasten - und machte irgendwie auch keinen wirklichen Unterschied mehr zwischen der älteren Hündin(die sie seit Welpenbeinen an kennt und da immer wieder zum fiddlenden Welpen mutiert) und der jüngeren(die evtl. eher Konkurrenz sein könnte).Das war schon sehr strange - aber wie gesagt - wir haben seitdem viel trainiert - müssen aber immer ein Auge drauf haben, dass sie nicht wieder zum Pulverfässchen mutiert.
Manchmal klappt alles super mit ihr, je nach Stimmung - und manchmal hat sie Phasen, wo sie wieder Rückfälle hat.
Wir üben einfach beständig - und ich versuche sie immer sehr nah zu führen und z.B. wenn uns Leute entgegenkommen nehme ich sie immer jetzt nah zu mir, da ich einfach davon ausgehe, dass sie JEDEN Menschen gruselig finden könnte, statt vorher zu überlegen, ob da was gruseliges sein könnte.
Bei Hunden läuft es mal so mal so. Wieder von der Stimmung abhängig und auch von deren Größe und Körpersprache etc. .. - aber hier gibt's auch wirklich viele Hunde, was ja nicht so natürlich ist.
Früher wurde sie auch öfters mal gemobbt - und diese Hunde hat sie sich alle(!) gemerkt - und dies sind nun ihre absoluten Feinde.
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Ne, also ich kann nicht sagen, dass es bei allen Hunden gleich ist.
Bei unserer war es wirklich in kurzem Zeitraum so, dass wir dachten: "Was ist denn nun los?"
Aus dem 'Nichts' ging sie auf ihre langjährigen Hundebekanntschaften auf einmal los - stand irgendwie neben sich... war total schreckhaft... - da kamen bei ihr vermutlich mehrere Faktoren zusammen... aber joah. ... . Komisch war's schon und trotz (guter!) HuSchu über längeren Zeitraum von Anfang an kam das eben, Dinge die sie sonst nicht so interessiert haben waren plötzlich ein Auslöser, sie ging völlig über die Maßen auf andere Hunde z.T. los... .(Also spulte sich total fix auf 180)Das kann ich bei anderen Hundebekanntschaften so nicht entdecken/hörte ich nicht so.
Ich denke, es hängt vom Hundetyp ab und auch natürlich der Rasse.
Während ich z.B. bei Zoey keine deutliche Pubertät ausmachen konnte - denn sie war durchgängig gleichbleibend 'anstrengend' seit wir sie bekamen - hatten manche andere Hunde ne 'deutliche' Rebellenphase.
Ich hatte schon überlegt, ob Zoeys besagte Stimmungsphase evtl. tatsächlich erst mit so 3 Jahren kam... .
Wer weiß.
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Ich würde auch sagen - bis ca. 4 Jahre...
Unsere hatte sich mit 2 Jahren nicht komplett verändert - aber sehr deutlich.
Unsicherer Hund - früher fiel sie ins Fiddlen, wir trainierten ruhig bleiben bei Hundesichtung etc. - und dann packte sie aus(vermutlich auch aufgrund von Allergien und Ausschlussdiät usw.) - ressourcenverteidigend, teilweise Unverträglichkeit(auch mit langjährigen Hundebekanntschaften aus ihrer Welpenzeit), Menschen waren z.T. gruselig und müssten verpöbelt werden... .
Seit kurzem(jetzt ist sie etwas über 5) kommt auch noch mehr Jagdtrieb raus(Sicht und Spur), kann aber auch wieder alles gesundheitlich zusammenhängen.
Ansonsten war sie schon immer sehr hinterfragend und hatte draußen kein 'Grund-Will-to-please' - sehr selbstständig usw .Ich denke oftmals ist es bei Mischlingen mit HSH-Anteil so, dass so mit 2-3 auf 'einmal' was kommt, was vorher eigentlich gar nicht so da war in der Form - und auch trotz frühem 'lenken in die richtigen Bahnen' klappt einiges eben nicht.
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@ruelpserle: Klingt sehr schön, wie Du über sie sprichst!
Also die Art und Weise.
@tinkar: Hihi, danke - Zoey kommt aus der Gegend von Finikounda. Hmm... ne, unsere Geschichte gibt es nicht ausführlich in nem Fotothread o.Ä. zu lesen.
Die Kurzform ist:
Hund gesucht, anderer Hund wurde es nicht, Zoey gesehen, Zoey wurde es - Flughafen Frankfurt, ängstlicher Hund, aber sehr dem Futter zugetan, Straßengourmet - alles aufsammeln, 2 Jahre Hundeschule, Hundeführerschein und währenddessen merken, dass Zoey irgendwie anders ist, als die anderen Hunde in der HuSchu, Dinge die sich nie ändern, mit ca. 2 Jahren dann nur noch bedingt Artgenossen zugewandt, Hochphase des Pöbelns, langjährige Hundebekanntschaften vermöbeln wollen, evtl. auch mit unterstützt durch Fütterungsfehler meinerseits(kein Seealgenmehl), viele Allergien beim Hund, auf einmal auch gruselige Menschen anbellen, wachen im Kleingarten, Hundeerzfeinde, Skateboarder erschreckt sie - demnach - auch die doof seitdem - dran arbeiten, dran arbeiten, Zeigen und Bennenen, dran arbeiten... - seit kurzem scheint sie noch mehr Gefallen am Jagen gefunden zu haben... zu Hause ist sie die liebste kleine Kartoffel der Welt zu uns, verschmust und verkuschelt - draußen buhlt man um die Aufmerksamkeit.Sie ist und bleibt halt sehr stur, mit sehr eigenem Kopf.
Sie setzt sich einfach mal hin/legt sich hin, wenn sie gerne irgendwo noch bleiben möchte(sonnige Wiese z.B.).
"Die bleibt schon in der Nähe, wenn andere Hunde hier sind." - Alle Hunde kommen, nur unsere rast hunderte Meter weit weg.
Sehr schnell ist sie auch.Sie sammelt immernoch Kram von der Straße, aber auch da gab es Fortschritte.
Zweimal ist sie mir über/auf eine große Hauptstraße gerannt, da sie gestresst war/meinte, was zu sehen.
Ich glaube, sie wäre auf dem Land mit nem Grundstück zu bewachen glücklicher als in der Großstadt(wie vermutlich die meisten Hunde) - aber naja, man arrangiert sich.
Während andere Leute sich nach kurzer Zeit den 2. Hund geholt haben, oder ihre Hunde bedenkenlos fast überall leinenlos laufen lassen können - fühlten wir uns als hätte sich nicht wirklich soviel verändert.
Andere Hunde achten eigentlich alle viel mehr auf ihre Besitzer, ich habe manchmal das Gefühl, dass unsere sehr genau weiß, dass sie sehr schnell ist - und für sie sind halt ein paar hundert Meter auch keine 'Entfernung', da sie eh weiß, dass sie schnell wieder aufschließen kann - wenn sie denn möchte.
Den 'Will to please' findet man draußen nur gelegentlich, wenn es z.B. besonders leckeren Käse gibt als Leckerlie.(o.Ä.)Wir hatten von Anfang an keine 'Vorstellung', etwas 'einfacher' - da wären wir auch nicht abgeneigt gewesen... aber so ist es auch okay, man sammelt halt im Volltempo sehr viel Wissen an in allen Bereichen, was ich gut finde.
Es ist manchmal frustrierend - wenn man sieht, wie andere Hunde fast von 'selbst' unkompliziert sind - und man selbst ewig lange rumackert... aber wenn dann mal was klappt ist es super und man freut sich umso mehr - und weiß, dass sich die Mühen lohnen.
Und wie sagte ich mal nem Mann, der meinte, ich müsse mal einfach mit Schreckreiz arbeiten - "Ne, möchte ich nicht. Wir haben ja Zeit zum Üben. Ein Hundeleben lang."
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Aber das hat es doch schon... - sie ist halt wirklich eigen.