Beiträge von Anij

    Zitat

    Müssen BARF-Paten auch zu den Hundegeburtstagen eingeladen werden? :lol:

    Nur wenn sie auch ordentlich Geschenke mitbringen. :lol: :lol:

    Neee, also so was hab' ich auch noch nicht gehört. Was ich allerdings mache, ist ein Futtertagebuch führen. So fällt es mir leichter den Überblick darüber zu behalten, daß ich abwechslungsreich füttere und muß mir nicht merken was hatte ich denn gestern, vorgestern und den Tag davor. Außerdem verliere ich so nicht das Kalzium aus den Augen. Ich mach' das einfach mit einer Excel-Tabelle das geht ratzfatz so nebenbei. Am Anfang hab' ich das gemacht, weil es einfach leichter ist, da man anfangs ja eh nicht so sicher ist und dauernd Angst hat irgendwas zu vergessen. Inzwischen, nach einen 3/4 Jahr barfen, mache ich es immer noch, weil es mir einfach leichter fällt, den Überblick zu behalten.

    Ich denke auch, das muß jeder für sich entscheiden. Meine Nasen dürfen ins Bett. Bei Silky beschränkt es sich auf eine abendliche Kuschelrunde, dann verzieht er sich von alleine in seine Box oder vor das Bett. Vel liebt es im Bett zu schlafen. Bevorzugt auf den Füßen von Herrchen oder quer zwischen uns, hauptsache irgendeinen Körperkontakt.

    Ich gehöre auch zu den "bösen" Menschen, die ihren Hund nicht von der Leine lassen. Der Hintergrund:

    Silky ist ein potentieller Jagdjunkie. Mach' ich ihn ab, bleibt er zwar in einem Umkreis von 30-40m bei mir, durchstöbert aber alles nach Wild. Meine Vermutung ist, daß er als Junghund einfach, ohne irgendwelchen erzieherischen Einfluß laufen gelassen wurde, vielleicht sogar grundsätzlich selbst Gassi gegangen ist. Für ihn ist Jagen der absolute Kick.

    Da ich erstens nicht möchte, daß er hetzt, was er, wenn er was aufstöbert natrülich erbarmungslos macht und er zweitens nicht von einem, bei uns sehr sehr kibbigen Jäger, im wahrsten Sinne des Wortes auf's Korn genommen wird, bleibt er online. Meist an an der 20 m Schleppleine, aber die bleibt dran. Lieber an der 20m Leine, als erschossen.

    Bevor, jetzt irgendwelche wohlwollende User Ratschläge erteilen, wie man die Bindung zu dem Hund aufbauen könne, Silky hat Bindung und zwar eine sehr enge zu mir, aber versucht mal einen Balljunkie, mit dem Ball vor Augen, davon abzuhalten, den holen zu wollen, dann könnt ihr Euch vorstellen, wie es einem Jagdjunkie beim täglichen Spaziergang geht.

    Auch ich bin eine großer Hundefan und habe seit über 20 Jahren Hunde. Deshalb kann ich mich Podenca nur anschließen, man soll Menschen nicht einfach noch den äußeren Fakten aburteilen, sondern bevor man sich ein Urteil bildet, nachfragen.

    Übrigens habe ich die gleiche Erfahrung schon durch die Tatsache gemacht, daß mein Roter kupiert ist. Was man da so an Anfeindungen zu hören bekommt, ist echt heftig. Da bleibt mir nur die Frage zu stellen, hätte ich ihn im TH versauern lassen sollen, nur weil ihm irgend jemand das Schwänzen abgeschnippelt hat???

    Oh ja, da kann ich auch was dazu beitragen. Zuerst Silky:

    -der Rote liebt Gartenarbeit. Er hat schon einige Ecken von störendem Efeu befreit (wohlgemerkt den Hund störend) und findet auch Tannen nicht sehr dekorativ. Meine Mutter ist von Silkys grünem Daumen begeistert. :lol:

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    -findet er unterwegs eine tote Maus oder sonst einen Nager, isser ihm, da kann Frauchen noch so quengeln.

    Ansonsten hat er eher keine Flausen im Kopf. Velvet ist da schon kreativer:

    -sie liebt es zu schreddern. Zum Glück beschränkt sie sich auf ihr Spielzeug, wobei genau unterschiede gemacht werden zwischen Schreddersachen und Liebligsspielzeug.

    -besonders beliebt sind auch Kleenexpackungen. Da hat man nicht nur Pappe zum schreddern, sondern auch Kosmetiktücher. Die sind genauso lecker und zerreißbar wie Papiertaschentücher, wobei man hier am liebsten die benutzten aus dem Mülleimer holt.

    -gerne genommen werden auch leere Milchtüten, die Herrchen noch nicht in die gelbe Tonne getragen hat

    -direkt gefolgt von Toilettenpapier.

    -auch im Mülleimer sind immer mal wieder leckere Sachen, die man dann schön zerfleddern kann.

    -außerdem liebt sie getragene Socken. Die werden aber nicht kaputt gemacht, sondern im Körbchen gesammlt.

    Ich hab' bei Silky im Februar erst mit barfen am WE angefangen. Nach 2 Wochen war mir das aber zu blöd und ich hab' von heute auf morgen komplett auf Rohfutter umgestellt.

    Als Velvet am 01.04. zu uns kam, bekam sie von Anfang an Rohfutter, ohne lange Umstellung und so weiter.

    Beide Hunde haben den Wechsel ohne Probleme vertragen. Das restl. TroFu habe ich in der Folgezeit als Leckerli verbraucht.

    Dann laß ihm einfach Ruhe. Wenn er kaspert brich ab, geh vom Platz und überlass ihn ein paar Minuten sich selbst. Auch Hunde wollen mal eine Auszeit, mal einfach nichts machen müssen, auch wenn man manchen Hund dazu regelrecht zwingen muß.

    Du mußt Dir auch vor Augen halten, daß so ein Training auf dem HuPla, auch Agi, für Hunde, vor allem am Anfang Schwerstarbeit ist. Weniger im körperlichen Sinne, als im geistigen.
    Velvet war nach den ersten Trainingseinheiten anschließend so fertig, daß sie auf den paar Kilometern nach Hause (ich fahr ca. 15-20 Minuten) fest in ihrer Box eingeschlafen ist. Man darf das wirklich nicht unterschätzen, unser Trainer sagt immer, so ein Training ist am Anfang für einen Hund so anstrenged, als würden wir eine Abi-Prüfung machen. Manche Hunde kompensieren das und sind dann einfach hinterher platt, manche verleihen dem halt direkt auf anderem Wege Ausdruck mit Übersprungshandlungen.

    Petra Du bist nicht die böse, aber es ist auch eine Tatsache, daß Hunde bis zu 1000 Wiederholungen benötigen, bis sie manche Sachen verinnerlicht haben. Bei manchen geht es schneller, bei anderen geht es langsamer.

    Jeder Hund lernt anders. Meine Hunde sind beides Cocker. Meine Hündin darf 4 Monate, nachdem wir mit dem Anfängerkurs für Agility gestartet sind und mit dem Training begonnen haben, schon an einem Fun-Turnier teilnehmen. Meinen Rüden habe ich nach 1 1/2 Jahren Training noch nicht so weit und ich denke mal, mit ihm wird es immer Trainingsfun bleiben, da er große Konzentrationsprobleme hat.

    Dafür kapiert mein Rüde manche Sachen in Null-komma-Nix und der Hündin muß man manche Dinge unzählige Male zeigen. Man kann Hunde einfach nicht aneinander messen und ich habe die Erfahrung in 20 Jahren Hundehaltung gemacht (die Cocker sind meine Hunde 5 + 6), daß man bei jedem Hund wieder neu anfängt. Selbst neu lernen muß und sich neu auf den Hund einstellen muß.

    Und wenn es nach 2 Wochen mit leiser Stimme noch nicht klappt, dann mach weiter. 10 x sind für einen Hund nix. Für die Situation mal bewußt herbei, zeig ihr was Du willst und gib' ihr die Möglichkeit es richtig zu machen und zu loben. Für einen Hund macht es kaum einen Unterschied ob er Sitz, Platz oder Pfoten vom Tisch lernt.

    Auch wenn es ihm Spaß macht, kann er überfordert sein. Beim Agi-Training kann z.B. auch das Umlaufen von Sprüngen (Hürden, Reifen) ein Zeichen von Übervorderung sein.

    Meinen Hunden macht Agi auch Spaß, Velvet hat eine sehr hohe Grenze und hat selbst bei einem etwas kraftraubenderen Training keine Probleme die Konzentration zu behalten.
    Silky ist extrem streßanfällig und hat manchmal große Probleme sich zu konzentrieren. Er schaltet dann schnell mal auf Klassenkasper, wenn ich zuviel fordere und spult dann sein komplettes PRogramm ab. Da hilft nur runter vom Platz, kurze Auszeit und nach einer Pause, noch mal mit runtergeschaltetem Gang. Mehrere kurze Übungssequenzen sind hier besser, als eine lange.

    Beide Hunde sind Cockerspaniel und etwa gleich alt (Silky ist etwa 1 1/2 Jahre älter als Velvet). Die Belastbarkeit von beiden Hunden ist völlig unterschiedlich, wo Vel noch mal durchstartet, ist bei Silky schon Ende der Fahnenstange.