Beiträge von Anij

    Hast Du mal überlegt, ihm nachts die Möglichkeit zu geben, sich in eine Box zurück zu ziehen??

    Mein roter Cocker ist auch so ein Hund, der dank schlechtester Erfahrungen als Welpe und Junghund, ein Angstbeißer geworden ist, der in Situationen die in Überfordern und in denen er sich in die Enge getrieben fühlt (fremde Leute beugen sich so gerne über den ach so süßen Cocker :kopfwand: und bringen ihn damit in ziemliche Bedrängnis) mit Knurren und auch zuschnappen reagiert.

    Seit er Nachts in seiner Box schläft ist er auch tagsüber eine Ecke ruhiger. ich schätze mal, daß er einfach weiß, daß ihm nachts in der Box nix passieren kann und er da dann wirklich ausspannen kann. Die Tür der Box ist nachts geschlossen, eben auch aus dem Grund, damit keiner der im Halbschlaf nachts mal auf's stille Örtchen muß, über ihn stolpert und die Zähne ab bekommt. Die Box ist allerdings so groß, da hätte locker ein DSH drin Platz :D , daß er nicht die ganze Nacht auf einem Fleck liegen muß, sondern auch mal den Platz wechseln kann. Eine Wasserschüssel hat er natürlich auch drin. Die Box steht direkt bei uns am Bett, so daß er nicht das Gefühl hat, er wäre ausgeschlossen.

    Er hat auch im Wohnzimmer eine Box stehen, das ist allerdings eine kleinere Faltbox, die ich eigentlich gekauft hatte, um sie auf Turniere mitzunehmen. Aber da er sich tagsüber auch gerne mal zurück zieht, wenn es ihm zu viel wird, steht sie halt wenn wir nicht auf Turnieren unterwegs sind, im Wohnzimmer als Hütte herum. Silky ist inzwischen ein echter Boxenjunkie und liebt seine Boxen in jeder Lebenslage.

    Ich mache alle 6-8 Wochen eine Großbestellung beim Tierhotel. Meine Hundis haben inzwischen einen eigenen Tkler, so spart man auch etwas an Porto. Leider gibt es bei uns in der Umgebung keinen adäquaten Schlachthof oä.
    Das Tierhotel hat alles schon schön portioniert. Ein 500gr. Beutel ist genau die Menge für meine 2 Cockernasen pro Tag. Früher, als der Silky noch alleine war, habe ich ihm einfach die Portion auf 2 Tage verfüttert. Die Qualität vom Tierhotel finde ich wirklich okay, selbst der Pansen ist so frisch, daß man ihn in der Wohnung füttern kann, ohne daß es einem die ganze Bude ausstinkt. :D
    Kaufe ich mal so was ein, was gerade im örtlichen Supermarkt mal günstig ist, dann friere ich das in Beuteln verpackt ein. Mit dem schon erwähnten Vakuumierer geht das Klasse. GEnaus mache ich es mit dem Grünzeug. Einmal im Monat turboprürrieren und einfrieren, fertig. Ab und an gibt es bei uns den Gemüsemix von Lunderland. Der ist getrocknet und muß nur in heißem Wasser eingeweicht und etwas pürriert werden.

    Puuhhh!!! Gut!! Ich fand das Video nämlich, als ich es gesehen wirklich gruselig und habe mich gefragt, was das für Menschen sind, die das mit ihrem Hund machen. =)

    Ich hab' so was auch mal auf einem Video gesehn, aber mal ganz ehrlich, wenn ihr mit Euren Hunden Agility betreibt, würdet ihr sie echt durch so einen Wahnsinnsslalom schicken??

    Ein Slalom ist eine ziemlich Belastung für die Wirbelsäule und die Gelenke des Hundes, ich für meinen Teil finde diese endlosen Slaloms, die ihn einer Wahnsinnsgeschwindigkeit gelaufen werden grenzen in ihrer körperlichen Belastung an Tierquälerei. Ich finde eigentlich nicht, daß das unbedingt sein müßte.

    Zitat

    Auch Rassehunde ohne Papiere sind interessanterweise per Def. Mischlinge.

    Aber nun zur Frage: Ich finde, man sollte Hunde generell nicht ohne langfähriges und grundlegendes Wissen über Zucht, Genetik, Abstammung und Gesundheit der Elterntiere usw. verpaaren, ob nun in einem Zuchtverband oder außerhalb.

    Darüberhinaus sollte man zwei verschiede Rassen nur miteinander kreuzen, falls es der Verbesserung einer Rasse dient wie z.B. beim Retro-Mops.

    Beim wilden Mischen kommt es sonst leider dazu, dass sich Gendefekte und andere gesundheitliche Probleme eher immer stärker durchsetzen wie z.B. HD, wo bei Rassezuchten gezielt versucht wird, die Anfälligkeit zu senken oder zumindest nicht noch zu steigern, und die sich bei Mischlingen leider immer mehr durchsetzt (soweit zum Slogan "Mischlinge sind gesünder!", der sich immer noch in vielen Köpfen hält). Auf der anderen Seite können z.B. Hunde entstehen, deren den Charakter eines Arbeitstieres entspricht, die aber leider nicht die die körperlichen Eigenschaften dazu mitbekommen haben. Und schon hat der Besitzer und auch der Hund ein Problem.

    Das trifft, wie ich finde, absolut ins Schwarze. Den wie so oft, liegt das Übel manchmal im Detail. In "Krankheiten" und Anlagen, die man einem offensichtlichen Hund auf den ersten Blick und die "normale" Untersuchung gar nicht ansieht.

    Bestes Beispiel ist bei den Cocker eine Augenkrankheit die erst seit ca. 2 Jahren durch den Optigentest verläßlich nachgewiesen werden kann. Hierbei gibt es Hunde die Optigen A sind, d.h. sie sind frei, Optigen B, d.h. sie sind Träger und Optigen C, d.h. diese Hunde sind nicht nur Träger sondern werden auch mit ziemlicher Sicherheit in einem Alter so ab ca. 7 Jahren erblinden.
    Mit diesem Wissen ausgerüstet muß ein Züchter mit einer Hündin, die zB. Optigen B ist, möglichst darauf achten, daß sie nur von Rüden gedeckt wird, die A sind. So daß die Welpen keinesfalls C sein können und nur ein geringer Anteil evtl. B ist. Auch ein Rüde mit B wäre möglich, wodurch allerdings mehr Hunde mit Optigen B im Wurf sein können.
    Für einen C-Hund kommt immer nur ein Hund mit A in Frage, weil bei einer Verpaarung mit B + C auch immer Hunde im Wurf sein können, bei denen die Krankheit ausbricht und das sollte ein absolutes NOGO für den Züchter sein. (Ich schreibe "sollte", denn es gibt auch Züchter, die all das ignorieren).

    Jetzt fragt sich vielleicht der geneigte Leser, warum man dann nicht einfach nur mit A-Hunden züchtet. Das wiederum wäre auch fatal, den es würde den sowieso nicht so üppigen Genpool zu sehr einschränken und zu Inzuchten führen, die wieder andere Probleme nach sich ziehen.

    Und das ist nur ein kleiner Teil der Dinge, die ein Züchter so wissen muß und die er beachten muß. Man sieht also, die Beschäftigung mit diesem Thema ist nicht nur hoch interessant, sondern auch sehr vielfältig und macht deutlich, wieviel Verantwortung so ein Züchter eigentlich trägt.

    Verantwortungsvolle Züchter kennen diese Problematik "Ihrer" Rasse. Sie beschäftigen sich lange mit Genetik bevor sie sich ans züchterische Werk machen. Sie versuchen "Ihre" Rasse zu verbessern. Das muß, wie bei den erwähnten Retro-Möpsen, nicht immer was mit einem Verband zu tun haben, aber oftmals zwingen die Verbände ihrer Mitglieder zu bestimmten Untersuchungen.

    Ich persönlich habe nach 3 Mischlingen und einem papierlosen Rassepudel, heute einen papierlosen Rassecocker (TH-Hund) und einen Cocker mit Papieren (kam vom Welpenkäufer zum Züchter zurück und dann zu mir).

    Früher war ich auch der Meinung, ich müßte gaga sein, wenn ich einem Züchter hunderte von DM in den Rachen werfen würde, um einen Hund zu kaufen. Durch den Kontakt zur Züchterin meiner Velvet habe ich diese Meinung revidiert, denn mit einer wirklich verantwortungsvollen Zucht ist kein Geld zu verdienen.

    Durch diesen Kontakt habe ich aber auch gelernt, daß es für den Welpenkäufer einen verantwortlichen Teil gibt, nämlich sich im Vorfeld "schlau" zu machen, worauf man bei "seiner" Rasse achten muß. Nach was man einen Züchter fragen muß. Wo die Knackpunkte bei der Rasse liegen, die man sich auserkoren hat. Nur so ist man in der Lage, auch einen Züchter zu finden, der wirklich verantwortungsvoll ist und der nicht auf's Geld aus ist und seine Welpen über den "Ach-wie-süß"-Faktor verscherbbelt. Denn schwarze Schafe gibt es leider immer und überall.

    Meine haben auch Keramiknäpfe, einfach weil die schöner sind und durch ihr Eigengewicht auch stabiler stehen (wenn Cocker fressen, fliegen schon mal die Fetzen :D ) Platiknäpfe gibt es nur im Urlaub, da sind mir die Keramiknäpfe einfach zu schwer zum mitnehmen.

    Das wird schon. Velvet und ich haben heute unsere BH-Püfung absolviert.

    Ich war total aufgeregt und meine Kleine ist wohl deswegen neben mir hergeschlichen und nicht so wie sonst mitgelaufen ist. Sie hat meine Aufregung bemerkt. Der Prüfer meinte, man müsse sie mehr motivieren, naja, damit kann ich leben. Aber wir haben trotzdem bestanden, weil im Prinzip alles recht gut geklappt hat. Bei der Ablage blieb sie schön liegen und der Verkehrsteil war dann ein Kinderspiel.

    Kopf hoch. Du schaffst das.

    Unser Silky ist ein wahrer Boxen-Junkie und liebe seine Box heiß und innig. Da wir öfter mal auf Turniere gehen, haben wir Faltboxen, damit die Hunde im Turniertrubel auch mal ein bißchen Ruhe finden. Absolut bewährt hat sich dabei diese Box. Das ist im Prinzip die Gleiche wie oben im Link, aber eine Ecke günstiger. Ich bin den Boxen super zufrieden und meine Hunde auch :D