Beiträge von Anij

    Ich muß ehrlich gestehen, daß weiß ich nicht genau. Ich denke, wenn man einen Hund hat, der sich ständig oder oft, vor allem draußen mit dem Maulkorb bewegt, ist so ein Drahtmaulkorb sicher besser. Die sind auch leicht und vom Tragkomfort für den Hund, so habe ich mir schon sagen lassen, super.

    Allerdings hätte ich schon ein kleines Problem damit, mir meine rote Cockernase mit so einem Drahtding vorzustellen und ich denke auch, für den Zweck, eben daß der Hund den Maulkorb nur mal relativ kurzzeitig trägt, wenn irgendwas ansteht, genügen die aus Plastik, die im Übrigen auch sehr stabil sind und von einem kleinen Schrabsch auf dem Boden nicht gleich kaputt gehen, voll und ganz. Silky hatte seinen Maulkorb auch schon problemlos über längere Zeit (2 Stunden) auf der Nase, ohne daß etwas passiert oder kaputt gegangen wäre, von daher, denke ich, es kommt wirklich darauf an, wofür der Mauli gebraucht wird.

    Mein Roter ist auch maulitrainiert, da er ein Angstbeißer ist und in bestimmten Situationen einfach nix ohne den Maulkorb geht. TA-Besuch ohne Schnauzenbremse ist bei uns nicht zu machen, aber da bei meinem irren Roten mit Mauli auf der Nase, alle Sprechstundenhilfen ganz cool sind, ist mein Roter inzwischen auch recht relaxed und begrüßt sogar alle freundlich (was er normalerweise bei realtiv fremden Menschen gar nicht macht).

    Die Beschreibung von Fräuleinwolle ist super, genauso habe ich es mit dem Roten auch gemacht.

    Ich kann auch den erwähnten Plastikmaulkorb, einen sogenannten Baskerville-Maulkorb empfehlen. Der Hund kann darin hecheln und auch Wasser saufen, sie sind leicht zu reinigen und stabil. Man sollte darauf achten, daß sie einen Klickverschluß haben und nicht so eine fummelige Schnalle, denn wenn es mal flott gehen muß, ist der KLickverschluß, beim An- und auch beim Ausziehen unschlagbar.

    Ansonsten wie schon beschrieben, den Mauli schön fressen lassen und immer positiv besetzen, daß heißt auch mal bei angenehmen Dingen den Mauli aufsetzen (beim Schmussen zb.), denn die Lütten haben es schnell raus, daß auf Mauli was unangenehmes erfolgt.

    Ich denke, daß diese rassespezifischen Anlagen eher als eine Art Tendenz zu verstehen ist, die dann von vielen verschiedenen Einflüssen (Züchter, Welpenzeit, Jugend etc.) beeinflußt und geprägt wird.

    Ich habe schon so oft zu hören bekommen, ein Cocker der so willig im Agility läuft, also Meiner macht das wie er Lust hat......... Klar, meine hat das auch schon probiert, mal ihr eigenes Ding zu drehen und aus dem Parcours zu wandern. Es hatte die, für Vel unangenehme Konsequenz, daß Frauchen sofort und wortlos das Training abgebrochen hat und Madame zur inneren Einkehr abseits alleine angebunden hat, was ihr, die ja gerne Agility macht, eine sofortige und wirksame Lehre war. Cocker haben schon mal die Tendenz ihr eigenes Ding zu drehen, was eigentlich auch klar ist, denn sie sind zur selbstständigen Stöbern gezüchtet, aber es liegt am HH, was er daraus macht und in wieweit man das zuläßt oder unterbindet.
    Laß ich sie gewähren, habe ich sicher bald einen Hund, der nur dann läuft, wenn er Bock hat, zeige ich ihr, daß ich ein solches Verhalten nicht dulden werde und dann mit ihrem geliebten Agi Schluß ist, wird sie sich bemühen und die Eskapaden minimieren (ganz abstellen funzt nicht, beim Turnier mal schnell nachschauen, ob's Herrchen tatsächlich da ist, muß schon mal drin sein :D ).

    Mein persönlicher Geheimtipp in Sachen Urlaub Italien ist Gardasee bzw. Ledrosee im September. Der Ledrosee ist um diese Zeit klasse mit Hunden (vor allem mit Wasserratten), kaum Touris, leere Strände, Ruhe und Erholung (einen schönen Campingplatz gibt es auch). Man ist schnell am Gardasee, wenn man ein bißchen Trubel braucht. Einfach genial.
    Ich freu' mich schon wieder wie Bolle auf den 6.9. denn dann geht es los.

    Ach ja, unsere Nasen haben die Fahrt bisher immer gut überstanden und den größten Teil meistens verschlafen. Natürlich sind viele Pausen Pflicht, aber für Autoerprobte 4-Beiner sollte das kein Thema sein.

    Wenn Du mal ein paar Bilder von unserem letztjährigen Urlaub dort sehen möchtest, dann schau mal hier

    Frischkäse, Quark, Joghurt, Dickmilch, Buttermilch, Kefir usw. alles was lactosefrei ist, wird eigentlich von den Hunden gut vertragen.

    Meine lieben es über ihrem Fleisch ein Buttermilchhäubchen oder obenauf einen Frischkäse- oder Quarkklecks zu haben. Der wird dann erst genüßlich heruntergeschlabbert, bevor sie über das Fleisch herfallen.

    Übrigens auch ein Klecks Honig ist ab und an gesund und lecker für die Hunde, nur nicht zu oft, wegen dem Zucker.

    Zitat

    Beide Seiten hören sich super an. Wobei ich das Properdog doch sehr teuer finde.

    Das relativiert sich wieder etwas, wenn man bedenkt, daß 50 gr. Trockenfleisch einer Frischfleischmenge von 200-250 gr. entsprechen.

    Letztes Jahr im Urlaub gab's bei uns auch Terra Canis. Dieses Jahr werden wir das getrocknete Fleisch von Properdog mitnehmen. Ich hab's schon getest und meine Nasen fahren voll drauf ab.

    Meine persönliche Vorteilsliste für den Urlaub dabei ist:

    - Minimales Volumen im Gepäck (Terra Canis ist klasse, aber die Dosen müssen halt auch irgendwo untergebracht werden)

    - Keine reingemixten künstlichen Zusatzstoffe, Vitamine und Co.

    - Abpackservice für den Urlaub, denn Properdog portioniert einem die selbst zusammengestellte Mischung in Tagesrationen, so daß man im Urlaub nicht messen und wiegen muß. Und das ohne zusätzliche Kosten.

    - Es ist rohes Fleisch, dem halt einfach durch Trocknen das Wasser entzogen wurde

    - Ich kann meine eigene Mischung zusammenstellen und so auf die Futterbesonderheiten meiner Hunde Rücksicht nehmen (obwohl die da wirklich pflegeleicht sind, aber es gibt ja auch andere Hunde).

    Und wie gesagt, beim heimischen Test waren meine Nasen total begeistert und sind drüber hergefallen wie ausgehungerte Wehrwölfe, :D also eigentlich wie immer.

    Ach weißt Du, mit den Nährwerten......Zum Einen sind die von so vielen Faktoren abhängig, die wir meistens alle nicht so kennen (Alter, Größe, Futter, Haltung der Futtertiere) und zum Anderen, wann hast Du das letzte mal über die Nährwerte Deiner eigenen Nahrung nachgedacht und diese errechnet. Ich denke immer, man kann das Thema Hundefutter auch todreden und vor allem todrechnen.

    Also die Futtermenge ist von Hund zu Hund wirklich unter Umständen sehr verschieden. Meine Hündin (13kg) bekommt etwa 1,5% am Tag, mein Rücke (16kg) etwa 3%. Bei Vel muß ich mit den 1,5 % aufpassen, daß sie nicht zunimmt und beim Silk-Man kann es je nach Befinden sein, daß er mit der Menge abnimmt. Beides sind Cockerspaniel, von daher können die 200gr. am TAg durchaus okay sein.

    Wenn Du das Gefühl hast, er wird nicht satt, dann kannst Du etwas Futterpuffreis (gibt's in dem meisten Freßnäpfen von Doriso) zufüttern, das macht satt und hat so gut wie keinen Nährwert.

    Ich rechnene immer mit diesen Mengen, egal was für ein Fleisch ich habe, ob es mit oder ohne Knochen ist oder ob Grünzeug dabei ist.
    Meine bekommen etwa jeden 2. Tag eine Mahlzeit, die in irgendeiner Form Knochen enthält. Geht es sich mal nicht aus, weil ich nix mehr passendes im Tkler habe, füttere ich gemörserte Eierschalen zu.

    Ansonsten steigen wir etwa alle 3-4 Wochen auf die Waage, um zu sehen, ob das Gewicht konstant bleibt. Bis jetzt bin ich damit gut gefahren.