Beiträge von Anij

    Hallo Corinna,

    bist Du beim Friseur gewesen?? :lol:

    Ich glaube Veela meint einfach den Unterschied zwischen dem bewußten Rucken um den Hund wieder in die Fußposition zu holen oder auch zB. ins Platz zu bringen und dem Ruck, der ja zwangsläufig auch entsteht, wenn ich plötzlich in eine andere Richtung laufe, Hundi aber nicht aufpaßt und etwas unsanft am Leinenzug merkt: Ups, besser doch mal auf Frauchen achten! Ich denke mal es geht darum, warum das Erste von vielen abgelehnt wird, das Zweite aber okay ist.

    So hab' ich es jetzt verstanden. (Ich bin im Moment nicht blond, sondern eher rötlich, also denke ich mal das war gemeint. :freude: )

    Zitat

    Sorry, aber warst Du nicht der, dem der Hund ab und zu aus dem Parcours durch zwei Löcher im Zaun stiften geht ????
    Wer entscheidet dann ?

    Stimmt, aber das passiert nicht ab und zu, sondern es passierte einmal und das ist eine Sache der Konzentration und hat nichts mit Dominanz zu tun.
    Er macht gerne Agility, wird aber sicher nie ein Hund sein, der mit dem absoluten will-to-please im Parcour steht, denn das liegt nicht im Wesen eines Cocker Spaniels. Es kann bei ihm durchaus sein, daß er einfach keine Lust auf Agility hat und sich von anderen Dingen, die er einfach an dem Tag interessanter findet, ablenken läßt. Ich kenne keinen Cocker-Besitzer der Agility betreibt und dem es nicht ab und an mal passieren würde, daß sein Cocker einfach andere Dinge besser findet.

    Als das mit seinem Ausflug passierte war er noch nicht sehr lange bei mir und er hat genau wie ich das Recht, Fehler zu machen und aus diesen zu lernen.

    Was ich mit diesem Satz ausdrücken wollte, ist, daß er sich im Parcour von mir führen läßt und nicht selbstständig entscheidet, welches Gerät er als nächstes nimmt.

    flying-paws
    Ja Cora war da echt 'ne gesunde Mischung. Die hat zwar schon gerne mal was verfolgt, ließ sich aber vom ersten Tag an, als ich sie hatte, zuverlässig abrufen und sofort abrufen. Selbst wenn es noch so ein verführerisches Häschen war. :freude: Davon kann ich mit meinem Cocker nur träumen.

    Ich hatte vor Jahren mal eine KLM-Spitz-Mix. Die Hündin war sehr unproblematisch. Sie ist zwar mal gerne plötzlich auftauchendem Wild hinterhergespurtet, ließ sich aber problemlos abrufen. Allerdings war es, wie gesagt eine Mix-Hündin und ich weiß nicht, wie ausgeprägt bei mir das KLM-Verhalten war.

    Vielleicht hilft Dir ja diese HP weiter. Es geht zwar um GML, aber vielleicht beantwortet es dennoch die eine oder andere Frage von Dir.

    Zitat


    Offenbar scheint meine Toleranz,gegenüber anders denkenden und handelnden,grösser zu sein als bei Dir.
    Warum denkst Du denn das Dein Weg der Einzig richtige ist?
    Ich habe meine Meinung kundgetan,dafür ist dieses Forum ja auch da..Habe immer wieder betont,daß es auch anders funktionieren kann und gesagt,daß es nicht als Kritik gemeint ist.Verstehe also nicht warum ich immer wieder auf die gleichen Fragen antworten soll!
    LG Tina

    Shiba
    Wir sind hier in einem Forum und diskutieren ein Thema. Bin ich intolerant, weil ich Dich auf einen Wiederspruch in Deinen Aussagen hingewiesen habe und nachgefragt habe?? Oder weil meine Mensch-Hund-Beziehungen seit 20 Jahren ohne solche Dominanzgesten funktionieren??

    Wenn Du keine anderen Meinungen hören möchtest, dann eröffne einfach nicht solche Themen, die geradzu zu Diskussion herausfordern. Ich sage auch nicht, daß Du Dich meiner Meinung anzuschließen hast, aber ich darf ja wohl wie jeder, meine Meinung und auch meine Erfahrung mit inzwischen 5 Hunden kundtun und nachfragen, wenn mir etwas auffällt. Daß das nicht erwünscht ist, kann ich ja nicht ahnen. Meine Erfahrung sind halt nun mal die, daß man alles übertreiben kann, auch Dominanz.

    Damit werde ich mich aus dieser "Diskussion" zurückziehen, denn einfach Meinungssammlungen gibt es ja zuhauf.

    Zitat

    @ Anij
    Wenn mein Hund sich dagegen wehren,bzw. auflehnen würde,wäre es vielleicht so.Da es bei uns aber von Anfang an diese klaren Regeln gab und die nie geändert wurden, verläuft unser Zusammenleben sehr harmonisch.Ich muß mich nicht vehement durchsetzen,weil sie meine Führung akzeptiert und sich damit wohl fühlt.


    Am Anfang hast Du geschrieben, daß Du bei Deinem Hund durch "kleine Zeichen" immer wieder die Rangfolge klar stellst und jetzt schreibst Du, daß sich Dein Hund nicht dagegen auflehnt. Warum mußt Du das dann immer wieder klarstellen??

    Auch wir haben Regeln, auch mein Hund akzeptiert, daß im Zweifelsfalle mein Wort gilt und dennoch kuscheln wir auf der Couch oder auch mal im Bett, darf er auch zuerst durch die Tür, auch mal zuerst Fressen usw. Trotz dieser Privilegien, stellt mein Hund nie in Frage, daß ich derjenige bin der bestimmt wohin uns das Gassi führt, welche Geräte beim Agi als nächstes genommen werden, ob wir jetzt ins Auto einsteigen oder zu Fuß loslaufen usw. Wenn er Futter bekommt und ich ihn absitzen lasse, dann weiß er genau, daß er auf mein Okay warten muß, damit er an seine Schüssel darf und all das, ohne daß ich meinem Hund tagtäglich durch "kleine Zeichen" klar machen muß, Ich bin der Boss.

    Und das funktioniert bei mir jetzt schon beim 5. Hund in Folge. Da kann doch irgendwas nicht stimmen, oder?? Hab' im TH wohl immer ein gutes Händchen gehabt. :freude:

    Was ich mich bei solchen Diskussionen immer frage ist, wenn ihr Euren Hunden so vehement in allen Lebenslagen zeigt, daß ihr der Ranghöchste, das Alpha-Tier, seid, wie erklärt ihr Eurem Hund denn dann, daß er beim Gassi markieren darf. Oder habt ihr auch dafür eine Lösung gefunden?

    Ella, Flying-Paws und Pebbles

    Dem von Euch gesagten kann ich nur zustimmen.

    Silky ist mein 5. Hund und ich hatte noch nie ein Problem damit, daß einer meiner Hunde auf die Couch oder ins Bett durfte, daß sie ihr Futter vor, gleichzeitig oder nach mir bekommen haben, daß mal ich vorgehe und mal sie. Alle meine Hunde waren 2nd-Hand-Hunde und es war alles dabei von mißhandelt und scheu, über souverän und selbstsicher bis einfach Durchschnitt.

    Ohne große Gesten wußte bis jetzt immer jeder Hund wo er steht, wann er mal sein eigenes Ding machen darf und wann Schluß mit lustig ist. Es erschreckt mich immer wieder, daß es wirklich Menschen gibt, die ihrem Hund unterstellen, er würde sie als Alpha-Tier ansehen. Mensch und Hund sind eine Gemeinschaft (von mir aus auch Zweckgemeinschaft) und kein Rudel. Dafür müßten wir uns nämlich tatsächlich in Hunde verwandeln. Und ich glaube kein Hund ist so blöd, einen Menschen mit einem Hund zu verwechseln. Menschen die das versuchen, werden für ihren Hund unglaubwürdig. Außerdem wage ich es doch sehr zu bezweifeln, daß jeder Hund scharf darauf ist, die Weltherrschaft zu übernehmen. Wenn man so die landläufige Meinung der Dominanzverfechter hört, könnte man diesen Eindruck wirklich bekommen.

    Was wir mit unseren Hunden haben, ist etwas ganz besonderes, das muß man nicht Begriffen wie "Dominanz" und "Alpha" zerstückeln und dann zu etwas zusammensetzen, was es überhaupt nicht gibt. Statt zu genießen, versuchen wir diese Beziehung in ein Raster zu pressen und wer im Laufe seines Lebens verschiedene Hunde hatte, wird, wenn er ehrlich ist, selbst wissen, daß die Mensch-Hund-Beziehung mit jedem Hund anders ist und das ist genau richtig und gut. :gut: