Ella, Flying-Paws und Pebbles
Dem von Euch gesagten kann ich nur zustimmen.
Silky ist mein 5. Hund und ich hatte noch nie ein Problem damit, daß einer meiner Hunde auf die Couch oder ins Bett durfte, daß sie ihr Futter vor, gleichzeitig oder nach mir bekommen haben, daß mal ich vorgehe und mal sie. Alle meine Hunde waren 2nd-Hand-Hunde und es war alles dabei von mißhandelt und scheu, über souverän und selbstsicher bis einfach Durchschnitt.
Ohne große Gesten wußte bis jetzt immer jeder Hund wo er steht, wann er mal sein eigenes Ding machen darf und wann Schluß mit lustig ist. Es erschreckt mich immer wieder, daß es wirklich Menschen gibt, die ihrem Hund unterstellen, er würde sie als Alpha-Tier ansehen. Mensch und Hund sind eine Gemeinschaft (von mir aus auch Zweckgemeinschaft) und kein Rudel. Dafür müßten wir uns nämlich tatsächlich in Hunde verwandeln. Und ich glaube kein Hund ist so blöd, einen Menschen mit einem Hund zu verwechseln. Menschen die das versuchen, werden für ihren Hund unglaubwürdig. Außerdem wage ich es doch sehr zu bezweifeln, daß jeder Hund scharf darauf ist, die Weltherrschaft zu übernehmen. Wenn man so die landläufige Meinung der Dominanzverfechter hört, könnte man diesen Eindruck wirklich bekommen.
Was wir mit unseren Hunden haben, ist etwas ganz besonderes, das muß man nicht Begriffen wie "Dominanz" und "Alpha" zerstückeln und dann zu etwas zusammensetzen, was es überhaupt nicht gibt. Statt zu genießen, versuchen wir diese Beziehung in ein Raster zu pressen und wer im Laufe seines Lebens verschiedene Hunde hatte, wird, wenn er ehrlich ist, selbst wissen, daß die Mensch-Hund-Beziehung mit jedem Hund anders ist und das ist genau richtig und gut. 