Beiträge von Anij

    @Plondy
    Mein Silky wiegt ca. 15kg und bekommt etwa 300gr pro Tag (80 % Fleisch/20% Obst/Gemüse). Ich bestelle das Fleisch im Internet bei http://www.futterfleischhandel.de. Die habe eine sehr große Auswahl und für mich den Vorteil, daß sie auch 500gr. Packungen haben. Ergibt für Silky dann Fleisch für 2 Tage. Was ich auch toll finde ist, daß alles schön portioniert, eingeschweißt und beschriftet ist und tiefgefrostet bei mir ankommt. Ich brauch's nur noch in den TKer zu räumen und dann portionsweise aufzutauen. Klappt wunderbar und ist null Arbeit.

    @Sleipnier
    Silky ist auch so einer, der sein TroFu klaglos frißt und sicher auch weiterhin gefressen hätte. Das war auch nie ein Problem. Aber man merkt absolut, daß er das Rohfutter viel lieber frißt.

    tamora
    Klar geht es um Vitamine, Mineralien etc. aber das alles bekommt der Hund auch in ausreichenden Mengen, wenn er eine abwechslungsreiche Kost aus Fleisch und Pflanzenanteil bekommt, ohne daß er den ganzen Kram fressen muß, den die Futtermittelhersteller noch so reinkippen. Vieles von dem Zeugs braucht der Hund einfach nicht und setzt es unverdaut wieder in die Landschaft und ich darf dann das Zeugs auch noch bezahlen. Ganz davon abgesehen, daß Getreide Allergieauslöser sein können (haben wir zum Glück keine Probs mit).

    Silky ist übrigens vom Wesen her ein etwas unausgeglichener Hund, der zu ziemlichen Stimmungsschwankungen neigt und ob Du es glaubst oder nicht, auch das ist seit ein paar Tagen nicht mehr so extrem, wie zu den TroFu-Zeiten.

    Naja, also ich bin ja sozusagen erst Neubarfer bzw. Rohfütterer (ich mag den Ausdruck barfen nicht so wirklich) und füttere meinen Cockerspaniel seit 21.02. komplett roh (vorher bekam er eine Weile an 2 Tagen die Woche Rohfutter).

    Anfangs hatte ich auch die Bedenken wie Ausgewogenheit, Kosten, Zeitaufwand usw. Nach dieser kurzen Zeit kann ich jedoch schon einige Dinge sagen:

    1. Rohfüttern ist nicht viel zeitaufwändiger als Fertigfutter. Manchmal geht es genauso schnell wie beim TroFu (zB. bei Putenhälsen), manchmal ist es soviel Zeitaufwand wie eine Dosenmahlzeit mit Gemüseflocken zu mischen.

    2. Zumindest bei mir ist das TroFu teurer gewesen. Ich habe vorher Happy Dog Supreme gefüttert (15kg=ca. 50 EUR). Die 15kg Packung hat bei meinem Hund 3 Monate gehalten. Jetzt habe ich Fleisch für einen Monat bestellt und habe dafür 13 EUR bezahlt (einschl. Gans und Wild, die eine Ecke teurer sind als Rindfleisch). Also das rechnet sich absolut. Das was ich an Obst und Gemüse zufüttere habe ich eh zu Hause und muß ich nicht extra einkaufen.

    3. Hunde sind nun mal Fleischfresser und keine Vegetarier, da bleibt es nicht aus, daß man eben mal tote Tiere füttern muß. Auch im TroFu sind tote Tiere, also Fleisch und manchmal auch noch viel, viel ekelhaftere Dinge. Da muß man durch, egal ob bei TroFu, Dosenfutter oder Frischfleisch.

    4. Wenn ich mir die Zutatenliste der Fertigfutter so ansehen, bin ich mir nicht wirklich sicher, ob man da alles richtig macht. Wie gesagt, ich habe ein Hund, kein Kaninchen, warum um himmelswillen, wollen die dann unbedingt, daß mein Hund Getreide frißt??
    Fakt ist, daß Silky in den 2 1/2 Wochen rohfüttern, ein viel weicheres Fell bekommen hat. Er haart weniger und es hat einen schönen satten Rotton bekommen. Seine Häufchen sind nur noch etwa ein Drittel so groß und, was ich besonders schön finde, Cockerspaniel haben manchmal einen ziemlich starken Eigengeruch, nicht total eklig, aber doch sehr auffällig, das war auch bei Silky so. Seit er Rohfutter bekommt, hat sich das geändert und er riecht sehr viel angenehmer.
    Und zu der Versorgung mit allem notwendigen, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, dann ist das überhaupt kein Problem, denn dann ist für alles gesorgt.

    5. Er hat für sein Futter in meinem TK-Schrank eine Schublade bekommen. Da geht Fleisch für ca. einen Monat rein.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden missionieren. Ich gehöre auch bestimmt nicht zu den völlig abgefahrenen Barfern, denn mein Hund darf auch weiterhin seine Hundekekse und seine geliebten Aldi-Salami-Hundewürste naschen. Er bekommt sein restl. TroFu noch als Leckerli mal zwischendurch und ich denke für den nächsten Urlaub, wird er auch noch TroFu futtern dürfen. Das ist auch okay so, aber als Hauptfutter finde ich das Rohfutter absolut genial und habe damit für mich und meinen Hund die ideale Fütterungsart gefunden.

    Ach ja und das Allerwichtigste hätte ich fast vergessen, mein Hund ist eigentlich kein Kostverächter, Cocker halt :freude: , aber es ist wirklich die wahre Freude, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung er sein Futter frißt. Das ist noch das Schönste an der ganzen Sache.

    so ab und an finde ich das auch okay. Wie Du schon sagst, uns zieht es ja auch mal zu Mäces und Co. oder wir greifen mal zum Fertiggericht aus dem Tiefkühler.

    Also Silky, alles in allem zwar als Cocker kein Kostverächter, frißt sein Rohfutter allemal lieber als das TroFu, das er vorher bekam.

    Wakan
    Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob Du das wirklich ernst meinst. :gruebel:

    Sicher wäre das Füttern incl. Beuteschlagen und allem drum und dran, die artgerechteste Art der Fütterung, aber ich wage doch mal die Behauptung, daß Rohfüttern immer noch artgerechter ist, als Fertigfutter.

    Mir ist bis jetzt noch kein TroFu (ob tierversuchsfrei oder nicht) untergekommen, das kein Getreide, Soja, Reis etc. in irgendeiner Form enthält. Ich habe ein Hund und kein Kaninchen, also warum soll ich meinem Hund etwas füttern, was sein Verdauungsapparat überhaupt nicht verwerten kann und Dosenfutter ist für mich eine teure Art und Weise Wasser zu kaufen.

    Ich habe erst mit dem Rohfüttern begonnen und bis jetzt (in 2 1/2 Wochen) 2 x Seelachs gefüttert.

    Bestellt habe ich ihn (wie mein restl. Fleisch auch) hier. (Kilopreis EUR 4,40) Silky hat es total gut geschmeckt und auch super vertragen.

    Auf die Variante mit dem Aldi-Fisch bin ich noch gar nicht gekommen. Werde mal schauen was er da kostet.

    Ist das der Test, bei dem man als Rohfütterer hemmungslos lügen muß und ankreuzen muß, daß man dem Hund keine Geflügelknochen und kein Rindfleisch füttern darf??

    So was finde ich, um es mal vorsichtig auszudrücken, weltfremd :freude:

    Zitat

    Nur was ich bei all der Diskussion nicht verstehe, warum soll man bitte schön schreiend dazw. gehen? Das ist ja wie anfeuern im Stadion!

    Ist es nicht und ich habe es schon erfolgreich ausprobiert und somit meinem Hund wahrscheinlich das Leben gerettet. Wenn ich mich richtig groß mache und wütend und laut brüllend auf einen Hund losmaschiere, feuere ich diesen unter Garantie nicht an.

    Zitat

    Toleranz ist wohl das Schlüsselwort!!

    Da hast Du 100% Recht, aber Toleranz von beiden Seiten und nicht nur von Einer.

    Zitat

    Ich habe die Prozente so ausgedrückt wie ich es bis jetzt erfahren habe, ich habe noch niemals einen freilaufenden wirklich bösen Hund ohne Herrchen begegnet. Weder in all den Jahren mit meinem Hund bei meinen Eltern zuhause noch jetzt mit meinen Hunden.

    Da kann ich nur sagen, schön, daß Du ein solches Glück hattest bis jetzt. Ich habe seit Jahren kleine Hunde und hatte leider nicht immer solches Glück. Und eben deswegen, bin ich nicht bereit dazu, erst mal auszuprobieren, ob der heransausende Große jetzt freundlich ist oder nicht.

    Und das Ganze hat auch nichts damit zu tun, ob kleine Hunde erzogen sind oder nicht, was nützt es mir, daß ich mit meinem Hund auf den Hundeplatz gehe, Agility mache und mich durch die BH-Prüfung arbeite. Wenn ich täglich beim Gassi mit ihm Übungen machen, damit er lernt "Bei Fuß" zu gehen, damit ich ihn ablegen kann, wenn ein Jogger kommt usw. wenn sich ein unausgelasteter, berüchtigter 1-jähriger Border/Rotti-Mix bei seinem (besoffenen) Frauchen losreißt und auf meinen Hund, der auf Zuruf sofort bei Fuß gegangen ist, losgeht. Nämlich nix.

    Da bleibt mir nur übrig, mich schreiend vor meinen Hund zu stellen und zu versuchen, diesem Hund mit meinem Auftreten die Courage abzukaufen. Und wenn ich dann höre Leine loslassen und weggehen, dann werde ich echt ärgerlich, denn hätte ich das damals gemacht, hätte ich jetzt sicher einen Cocker mit einer großen Angst vor großen Hunden, wenn ich überhaupt noch einen Cocker hätte. Wahrscheinlich kann man so was aber erst nachvoll ziehen, wenn man mal erlebt hat, was so ein 1%-großer-Hund aus einem kleinen Hund machen kann, wenn man nicht die Chance hat einzugreifen.

    Also ehrlich, wenn ich das so lese, da geht mir doch ein bißchen die Hutschnur hoch. Ich habe ja jetzt auch nicht gerade einen Riesen von einem Hund (40cm, 15kg) und ihr Halter großer Hunde bildet Euch wirklich ein, ich würde tatenlos nebendran stehen, wenn ein großer Hund über meinen herfällt und zulangt, obwohl er auf auf dem Rücken liegt? Merkt ihr eigentlich wie eingebildet das klingt.

    Die Halter von kleinen Hunden sind immer die doofen, die reagieren überängstlich und vermenschlichen ihre Hunde. Wie die hier aufgeschriebenen Beispiele zeigen, hat es oftmals auch seinen Grund, daß Halter kleiner Hunde, Angst vor unbekannten, unangeleinten großen Hunden haben. Warum leint ihr Eure Hunde nicht einfach an, wenn ihr darum gebeten werdet und hört auf, alle Halter kleiner Hunde über einen Kamm zu scheren. Wenn ich nicht möchte, daß mein Hund mit den Euren Kontakt hat, dann möchte ich das nicht, Punkt. Ende. Dann erwarte ich, daß ihr Eure Hunde ohne Diskussion und ohne von mir Erklärungen zu erwarten anleint.

    Ich gehöre gewiß nicht zu der überängstlichen Fraktion. Aber, Du Leeloo machst die Rechnung auf, daß 99% der Fälle nichts passiert, aber mein kleiner Hund hat das Risiko, wenn es gerade das 1% ist, das knurrend vor ihm steht. Nein sorry, bei aller Liebe, ich habe einen Hund und kein Punshing-Ball oder Versuchskaninchen.

    Wenn so was passiert reiße ich sicher meinen Hund nicht sofort hoch (wäre auch bei 15kg nicht so wirklich einfach :wink: ), aber wenn ich merke, es wird ernst, dann gehe ich schon schreiend dazwischen und ich kann Dir sagen, wenn ich wütend und schreiend dazwischen gehe, braucht ein Hund ziemlich viel Mut, sich gegen mich zu wenden.
    Ich hatte so eine Situation erst letztes Jahr im Herbst und bevor ich es auf einen Versuch ankommen lasse, daß ob ein doppelt so großer, doppelt so schwerer Rüde nur ein Geplänkel sucht oder es ernst meint, greife ich ein und gebe meinem Hund den Schutz,den er von mir als souveräner Rudelführer erwartet kann und darf. Denn ich möchte keinen veränstigten Kläffer haben, der bei jedem großen Hund ausflippt, nur weil er die Chance hatte, mal diesbezüglich superschlechte Erfahrungen zu machen.

    Bei uneinsichtigen Haltern großer Hunde, die nicht einsehen wollen, daß meiner jetzt einfach keine Lust hat, mit den ihren zu spielen (kommt bei Silky häufig vor, denn er hat draußen meistens für ihn wichtigere Dinge im Kopf als andere Hunde) habe ich außer den bereits genannten Sätzen auch noch, "Der hat Flöhe!" parat, das hilft immer.

    Sorry, das meine Worte jetzt ein bißchen härter ausgefallen sind, aber ich kann diese blöden Ratschläge wie weg gehen, nur nicht hoch nehmen, die regeln das von selbst etc. nicht mehr hören. Und ich bin es auch leid, mir als Halter eines kleineren Hundes irgendwelche Umwege suchen zu müssen oder mich immer rechtfertigen zu müssen. Wenn ihr Euren Hund nach so einer Beißerei mal blutend zum TA getragen habt, nicht wissend, ob er das Ganze überlebt, dann wißt ihr, warum manche Kleinhundehalter panisch oder übervorsichtig sind, denn die Kleinen sind es, die am Ende den Kürzeren ziehen und das, meistens blutige, Lehrgeld zahlen müssen.

    Ich denke mal ein Garten zu haben ist ganz praktisch und schön.... für den Menschen. Ich habe früher in einer Einligerwohnung mit Gartenzugang gewohnt, da konnten die Hunde raus und rein wie sie wollten und meistens waren sie drin.

    Es mag ja mal ganz nett sein, im Sommer in der Sonne zu liegen oder unter einem schattigen Busch, aber ich glaube da tuts ein Balkon auch. Praktisch ist ein Garten natürlich in Krankheitsfällen, wenn einem das Wauzi mitten in der Nacht zwecks dringendem Geschäft wegen Durchfall aus den Federn jagt. Aber wegräumen muß ich das Ergebnis im Garten genauso, wie ich es wegräumen müßte, wenn kein Garten da wäre, also auch kein wirklicher Gewinn.