1-3 jährige Kinder dürfen fremdeln. Das ist ganz normal so und die brauchen dir deswegen nicht Leid zu tun.
Man sieht sie kommen,
Man schaut hin, sagt so laut und deutlich „Nein, bitte nicht!“, dass es die Erwachsenen auch hören.
Spätestens wenn man ne Hand ausstreckt oder aufsteht ist der Kas gegessen.
Andersherum:
Wenn man mit anderen Leuten zusammensitzt und verständlicherweise stolz erzählt, wie lieb der eigene Hund ist, dass der Maulkorb nur drauf ist, damit er keinen Müll frisst,
wie gutmütig er mit der Katze ist und das man ihn überall mit hinnimmt —-
dann erhöht sich die Gefahr, dass der liebe Hund angefasst wird.
Auch wenn’s nicht stimmt — sag ich dann halt eher mal: „Der ist heut griesgrämig drauf. Besser nicht ansprechen.
Ham wir ja alle mal.“
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Aber nochmal:
Auf den letzten Seiten ging’s um ein Baby das IN SEINEM Bett gebissen wurde,
ein Baby wurde AUF DEM ARM VOM VATER gebissen und
ein Kind ging nur MIT ERLAUBNIS UND IN BEGLEITUNG DES HH auf das Grundstück.
Da jetzt zu kommen mit „Kinder und Eltern können auch nervig sein“ hat was von Victim blaiming.
Ja, Kinder sind besonders verletzlich. Allein schon wegen ihrer geringen Körpergröße.
Aber offensichtlich verhalten sich die meisten Hunde wie domestizierte Haustiere und nicht wie verstörte, in die Ecke getriebene Wildtiere.
Als Hundehalter kann man entscheiden, welchem Hund man welches Umfeld zumuten kann.
Alle anderen Menschen müssen nicht Hundeexperten sein, ist nicht ihr Hobby.
Szenen wie Kinder und Eltern Hundehalter verfolgen, die sich schreien mit Armen und Beinen wehren, dass ihre Hunde nicht angefasst werden. — Ne. Kann ich nicht glauben.
Ja, Mulder hat mal jemand an der Ampel über den Rücken gestreichelt.
Ne. Macht man so nicht.
Aber auch da darf nichts passieren, weil genauso nichts passieren darf, wenn so etwas aus Versehen passiert und Tiere nicht immer unterscheiden, ab das jetzt Unfall, Versehen, unbewusst, unzurechnungsfähig etc. ist.
Von einem Begleithund,
nicht traumatisierter Angsthund in Therapie,
nicht schwer kranker Hund in klinischer Behandlung,
nicht Wolfshybride,
nicht SEK Sondereinsatzhund,
sondern einen Begleithund, den man ohne größere Umstände mit in die Öffentlichkeit nimmt,
erwarte ich mir auf ein freundliches Ansprechen,
ein bloßes Streicheln,
eine angemessene Reaktion.
Die muss nicht begeistert ausfallen. Aber wenn sich ein Hund wegen so etwas herzhaft in nem Menschen verbeißt und noch nachsetzt, dann ist er nicht ganz klar im Kopf.