Das sollte wirklich jeder machen, wie er mag! - Ich seh es so:
Ich hab mich für Mulder für hinten fest entschieden, weil er gemischt angeboten hat und ich aus gymnastischer Sicht lieber wollte, dass er aus der Hinterhand heraus arbeitet.
Beginner und Klasse 1 wäre ich deshalb nicht auf die Idee gekommen, ein Target zu verwenden. -- Bei Hinten-fest ist ja Platz-Sitz-Platz eine einfache Bewegung. Die aus der Nähe gefestigt, dann daran gearbeitet, dass Motivation und Kommunikations auch bei größerer Entfernung da sind. Fertig.
Das der Hund gerne in der Entfernung arbeitet, bin ich extra angegangen.
Gibt ja auch den Abruf oder die Gruppenübung zB, wo der Hund frühzeitig aufstehen oder krabbeln könnte, wenn er in der Entfernung nicht bleiben mag.
1. sich auch an fremden, belebten Orten mit Abstand zu mir wohl fühlen und konzentrieren
2. Bestätigung auch mal hinter dem Hund deponieren und nicht immer am Körper tragen
Klar, wenn man Vorne-Fest aufbaut, dann hat man in der Beginner und Klasse 1 gleich den schwierigsten Wechsel zuerst. Da würde ich auch ein Target nehmen.
Platz-Steh hab ich auch von Anfang an mittrainiert - aber nicht auf Prüfungsdistanz - weil ich die Bewegung und die Gymnastizierung dahinter toll finde.
Im Prinzip spricht nichts dagegen alle Wechsel, - oder überhaupt alle Übungen bis zur Klasse 3 auch schon vor dem ersten Start in der Beginner zu trainieren.
Aber Mulder musste nicht nur die Tricks lernen, sondern sich auch in anderen Bereichen entwickeln:
Konzentrationsausdauer, Erfahrungen sammeln mit fremden Plätzen/Hunden/Menschen (damit sie ihm egal sind und er sich wohl fühlt), Muskelkraft und Koordination
Das alles wird auch von Klasse zu Klasse schwieriger und war auch eine Frage von Trainingsaufwand und nicht nur abwarten.
Ich wollte keinen Hund, der zwar alle 3er Tricks kann, aber noch nicht weiß was Fordern ist und keine 5 min am Stück ohne Bestätigung arbeiten kann.
Also hab ich alles auf gleichem Level wachsen lassen und bin die Prüfungen gelaufen, die zum aktuellen Stand gepasst haben.