Bully-Halter sind schon besonders nett (aufgeschlossen, hilfsbereit) —- also im Durchschnitt, klar wird’s Ausnahmen geben.
Ich hatte mich mal aus reiner Neugier gefragt, wieviel Welpen mit seriösen Papieren gerade so kosten, und ob es Unterschiede zwischen den Rassen gibt (und warum).
Deswegen hab ich einfach in der VDH-Facebook Gruppe gefragt: „Wieviel hat denn euer Welpe gekostet?“
(Und auch erklärt, dass ich einfach neugierig bin.)
Wow…
180 Antworten.
3! haben auf die Frage geantwortet.
Der Rest…
Hat unterstellt, ich will den billigsten Hund kaufen.
Hat mir unterstellt, ich will ihren Preis drücken.
Hat gejammert — über Designer Hunde, über Weiterverkäufer, über Corona, über die Dissidenz, über Welpenkäufer, die zu früh nach dem Preis fragen.
Hat mir hartnäckig nahegelegt, ich soll doch zu Dissidenz züchten gehen.
Hat gejammert, wie sehr Dissi-Anfragen nach Papieren nerven.
Hat ausschweifend erklärt, warum ein silberner Labrador keiner ist.
Dieselbe Frage hab ich in ner Bully-Gruppe gestellt.
Auch ca. 180 Antworten.
Alle nett *und* zum Thema.
Viele mit Bild des Hundes.
Ein Teil schrieb „Ohne Ahnentafel“ oder „aus dem Tierschutz“, aber sie wollten halt auch gern antworten.
DAS ist nett.
Klar hatte die VDH-Züchtergruppe inhaltlich Recht. Aber wenn mir die Fakten nicht schon bekannt gewesen wären, hätte ich gesagt:
Sich unsympathisch zu verhalten, ist jetzt nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal.
Wäre es um Stabheuschrecken oder so gegangen, hätte ich mich jetzt erstmal in der Gruppe informiert, die auf ne einfache Frage auch einfach mal antworten können.