Der Riesenschnauzer in unserer Siedlung hat schon nen Chi-Pekinesen-Mix mittig gepackt und beim Schütteln schwer verletzt.
Beide angeleint, aber anscheinend zu nah aneinander vorbei, dass der RS mit dem Ruck doch noch rankam.
Warum muss man denn so nah aneinander vorbei. Und da meine ich beide Parteien.
Ich wechsle immer freudig die Straßeseite und bei entsprechenden Kandidaten „verstecke“ ich mich auch mal so, dass die Hunde keinen Sichtkontakt haben.
Warum andere das nicht machen?
1. Weil man als überzogener Angsthase angesehen wird.
2. Weil man davon ausgeht, dass jeder nur Tiere dabei hat, die er im Ernstfall auch festhalten kann.
Vor zwei Wochen im Skigebiet auf einem Winterwanderweg:
Junge Frau mit zottigem Riesenhund, der bei Sichtkontakt lostobt.
„Das macht der nur bei Border Collies! — Hier ist so glatt, vielleicht kann ich ihn nicht halten!“
Unterwegs im Familien-Tourismusgebiet.
Unverletzt ist wichtiger als rechthaben.
Also bin ich mit Mulder (der keinen Piep gesagt hat) und Kleinkind auf dem Rücken, den verschneiten Hang hochgekrabbelt, damit mein böser BC hinter drei Bäumen nicht mehr zu sehen ist.
War möglich, weil ich an meine Schuhe Schnee-Spikes gemacht hatte.
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Mein Gedanke zum Thema:
Mein 52cm/20kg HütiTüti hat gegen die Sorte Hund, die von ihrem Besitzer nicht festgehalten werden können, auch keine Chance.
Der stirbt nicht beim ersten Schütteln, aber der Mensch der ihn schon vorher nicht halten konnte, wird in 2-3 min auch nicht plötzlich zum Held.
Bis zu einer gewissen Größe bleibt sich das gleich.
Für ein 2 kg Hündchen könnt ich mir eine Alubox auf den Rücken packen und bei Gefahr reinstopfen. 