Beiträge von Gandorf

    Also die typischen "Macken" beim Aussie wären:
    Schnell und selbstständig fremde Menschen und Hunde anzupöbeln, ab einem gewissen Alter, und gegenüber Hunden auch anzugreifen. Eventuell auch zu jagen. -- Und dabei keinen Penny drauf zu geben, ob der Besitzer lautstark protestiert.

    Mit sorgfältigem, intensiven und anstrengenden Training kriegt man das in den Griff. Den Welpe nur überall mit hinzunehmen reicht da nicht.

    Ja, zu schaffen. Aber eine sehr anstrengende und nervenaufreibende Baustelle.

    Beim Reiten hat der Reiter aber deutlich mehr Einfluss auf das Tempo des Pferdes, der Hund läuft sein Tempo, da gibt es kein "mach langsam".

    Und wenn man davon ausgeht, dass die Abstände zwischen den einzelnen Hindernissen bei Large bei ca. 6-8 m liegen und die schnellen Hunde 5 bis 6 m pro Sekunde laufen, dann ist klar, dass da bei einem Führfehler keine Zeit mehr ist, was zu korrigieren. Da reicht eine falsche Bewegung und der Hund geht ins DIS.

    "Pass auf!" oder "Mach langsam!" als Ankündigung einer Stelle ist nicht lernbar?

    Wie gesagt - Tschuldigung für die Störung.
    Hier soll es ja um das aktuelle Agility gehen.

    Bonadea Passt schon. Dankeschön.

    Es reicht mir völlig abzuwarten, wieviel Hindernisse und erlaubte Wendungen es in den nächsten Jahren noch geben wird.

    yane

    Da hast jetzt den perfekten schnellen Lauf mit nem mühsamen langsamen Lauf verglichen.

    Aber im Prinzip: Wenn der Hund nicht „schnell“ ist, und dafür muss er gar kein Kaltblüter (ungeeignete Rasse) sein, kann man gleich davon ausgegehen, dass es die absolute Ausnahme bleibt, dass er mal platziert wird.

    Es gibt von der Parkoursgestaltung her keine Aufgaben die dafür sorgen würden, dass man sagt: 50/50 Chance, dass es ne Bodenlenkrakete gewinnt oder ein anderer Hund mit seinen Stärken punktet.

    In der Geländestrecke der Pferde gibt es immer wieder Stellen, an denen man strategisch wählen kann:

    angenehme, übersichtliche Bögen und dafür weite Wege,

    oder kompliziertere Aufgaben eventuell mit extra Ablenkung — dafür ne Abkürzung.

    Da gibt es im Übrigen nicht nur ein Zeitlimit, das nicht überschritten werden soll, sondern auch Abmahnungen für völlig überhöhtes Tempo um unnötige Verletzungen zu vermeiden.

    Wobei ich halt gegrübelt habe, ob ein Teil der Teilnehmer anders führen( oder von Anfang an einen anderen Trainingsaufbau wählen) würde, wenn er sich denkt: "Der Parkour ist so kompliziert. Wenn ich fehlerfrei führe, habe ich eine Platzierung sicher."

    Wenn ich mir Ergebnislisten bei Workingdog so ansehen, gehen über die Hälfte - manchmal fast zwei Drittel - der Hunde ins DIS.

    Ist das bei eurer persönlichen Turnierbilanz auch so? - Ich weiß, aus Kostengründen spart man gern Platz auf der LU. Wieviel Turniere läuft man so pro Saison - und wieviel Nicht-DIS Eintragungen springen dabei raus?

    Lucy_Lou

    Ein bisschen von all dem braucht man auch im Alltag ;)

    Man könnte diese Kriterien mehr in den Vordergrund stellen.

    Aber ich möchte mich hier nicht streiten. Es wäre dann von Charakter her doch deutlich eine andere Aufgabe. Und hier soll es um das aktuelle Agility gehen.

    Wenn Geschwindigkeit das Hauptkriterium ist, braucht man eine möglichst ebene Fläche, keine Hindernisse und möglichst leichte Sportler.

    Kraft, Balancegefühl, Mut, strategische Entscheidungen, Impulskontrolle, Teamarbeit…

    Wenn es kein Galopprennen mit Hindernissen mehr ist, hätte eine größere Anzahl an Rassen eine Chance zu punkten.

    Aber alle meine Vorschläge wären natürlich hinderlich, wenn die Hunde durchgehend Endgeschwindigkeit laufen sollen.