Beiträge von Kieselchen

    Oder was machen, wenn ein Sturmtief namens Xaver daher kommt, um man nur kurz raus kann, weil einem sonst der schlappohrige Hund weg- oder ein Baum auf den Kopf fliegt ......

    Also unser Drahti ist ja nun auch ein arbeitswütiges Tier, aber gerade die brauchen ihre Pausen und solange der Kopf genug gefordert wird, braucht man auch nicht jeden Tag nen Halbmarathon laufen oder radeln....

    Zitat

    Orangen und Mandarinen kannst du auch füttern, aber nur gesüßt wegen der Säure.


    Wieso nur gesüßt? Also aus gesundheitlichen Gründen oder meinst du die fressen das sonst nicht? Oder vielleicht sprichst du auch nur von deinen eigenen Hunden und ich verallgemeiner das grad...

    Also meine lieben bzw liebten Apfelsinen u.ä., ich glaube ich hab seit 13 Jahren keine mehr alleine essen können zu Hause :D

    Wir hatten da im Haus auch, allerdings mit einem erwachsenen Hund. Ich habe abgewartet, ob es nochmal vorkommt und hab unsere Nachbarn dann mal in der Tiefgarage drauf angesprochen. Einmal kann das ja durchaus mal ne Fehlplanung sein, ärgerlich aber menschlich..... So nach dem Motto " Ich wollte euch gerne Bescheid geben, dass euer Hund viel bellt wenn er allein ist, uns stört es nicht weiter, aber nicht, dass sich wer anders mal beschwert oder er da iwie gestresst ist."
    Kam super an!

    Als "Vorstehhund-Besitzer ohne Jagdschein" melde ich mich auch nochmal zu Wort.
    Deine Bedenken sind schon gerechtfertigt denke ich. Ich habe vor 13 Jahren mit 15 einen Drahthaar-Epangnol Breton- mix bekommen, mit dem ich glücklicherweise kein Jagdproblem hatte (und den auch vermutlich kein Jäger genommen hätte, weil ja Mix), aber so als Ersthund sind das schon vorsichtig ausgedrückt schwierige Zeitgenossen finde ich. Ich habe mit ihm gelernt und wir wurden super Kumpel, aber das war viel Arbeit mit Trainern, Sport und Geduld und da ist sicher auch am Anfang nicht alles optimal gelaufen! Jetzt haben wir nen "echten" Drahthaar und nur Aufgrund meiner Erfahrung mit der Rasse und einer ausführlichen Berichterstattung, was ich mit dem Hund vorhabe, wie er leben wird und ob ich meine den erziehen zu können (ich hab nen Trainerschein seit 10 Jahren und bis zur BH ausgebildet), hat man mir ruhigen Gewissens einen Hund anvertraut.

    Es sind anspruchsvolle Hunde, ich habe nun eine andere Rasse, kenne aber auch ein paar Vizslas und finde, die sind sich schon ähnlich in vielem. Viel Bewegung, also joggen, radeln, skaten oder so ist Pflicht für die Lauffreudigen Hunde und Kopfarbeit ist auch genauso wichtig, vor allem in Nichtjägerhänden eben ne Jagdersatzbeschäftigung.
    Nun kannst nur Du entscheiden, ob Du meinst, sportlich genug zu sein und genug Hundeerfahrung zu haben, um einen solchen Hund vom ersten Tag an sehr konsequent zu erziehen und dabei auch von Anfang an ein ebenso konsequentes Anti-Jagd-Training zu machen. Wenn ja, werden das tolle Hunde. Denn den Jagdtrieb kann man umlenken, so sind bei uns zB Wildsichtungen (Vögel, Hasen, Eichhörnchen etc) von Anfang an mit "bei Frauchen gibts richtig super Futter" in Verbindung gebracht worden. Wenn man dann ausgleichend zB Rettunghundearbeit, Mantrailing, Fährtenarbeit oder eben iwas ähnliches macht, was der Jagd nahe kommt und man viel Nasenarbeit in den Alltag integriert, dann lässt sich eigentlich auch ein Vollblutjäger aus Leistungszucht vom Wild jagen abhalten bzw bleibt abrufbar (zumindest ist es dann wahrscheinlich). Hat er einmal sich selbst beigebracht Wild zu jagen, generell Spaß am Hetzen (auch Bälle und Spielzeug) gefunden, wird das natürlich schwieriger bis unmöglich (denke bei vielen Tierschutzhunden dann eben das Problem). Und da kann man eben viel falsch machen.... Bei einem Welpen hast Du das in der Hand, das klappt natürlich nur mit der entsprechenden Vorkenntnis und viel Arbeit und kann selbstverständlich auch in die Hose gehen. Aber es kann auch super klappen!

    Zur Rettungshundearbeit: Sicher ne super Auslastung, aber sei dir im Klaren, dass das nen Zweitjob ist. Ich habe mit unserem auch angefangen und mich dann nach bestandener Eignungsprüfung dagegen entschieden, weil ich es zeitlich einfach nicht leisten kann. Vollzeitjob und Rettungshund ist schon echt viel, ich hab noch andere Hobbys und die sind auf der Strecke geblieben, das war es mir nicht wert. Zudem beachte vielleicht, ob man Erfahrung mit der Ausbildung von Jagdhunden in der Staffel hat, zu der du gehen würdest. Die muss man anders ausbilden, das war bei uns etwas schwierig, auch wenn man sich im Klaren darüber war, fehlte einfach die Erfahrung.

    Unseren Kleinen hatte ich auch recht früh mit im Büro, allerdings nicht jeden Tag, sondern nur so einmal die Wochen und auch häufig Nachts. Aber heute kommt er hier an, legt sich auf seine Decke und pennt. Vielleicht kannst du ihn ja auch 2x die Woche bei deinen Freunden unterbringen, dann lernt er auch gleich, dass man bei anderen 1. auch hören muss und 2. nicht stirbt, nur weil Frauchen mal weg ist. kann vielleicht gerade bei anhänglichen Hunden mal ein Vorteil sein, wenn er mal nicht mit in Urlaub kann oder so.

    Wenn du irgendwann mal Tipps, Buchvorschläge oder Erfahrungsberichte über Vorstehhunde brauchst, sag Bescheid.

    Also ich finde es eigentlich auch immer besser, den herrenlosen Hund einen Moment bei mir zu behalten (sofern er friedlich ist und sich mit meinem verträgt). Dann warte ich kurz, ob jemand auftaucht, denn den Hund einfach wieder los zu schicken kann im schlechtesten Fall dazu führen, dass er auf ne Straße rennt und nen Unfall verursacht. Kommt die nächsten 5 Minuten keiner, ruf ich die Polizei an, die sammeln den ein und gut ist. Müssen die im Übrigen auch, denn ein freilaufender Hund ist immer auch eine Gefahr für den Straßenverkehr und damit für andere Menschen. Auch in ländlichen Gegenden wird da gehandelt, einfach 110 anrufen!

    Klar, da bindet man sich Zeit ans Bein und man ist zu nichts verpflichtet, kann auch verstehen, wenn da jemand keinen Nerv zu hat. Aber wenn meiner mal ausbüchst (kann ja immer mal passieren, bei jedem noch so gut erzogenen Hund) hoffe ich, dass es auch so gemacht wird.

    Aber deine Reaktion kann ich auch verstehen, man kann so fremde Hunde ja oft schlecht einschätzen und ich hab da wohl meines Berufes wegen etwas weniger Berührungsängste. (hier sollte jetzt eigentlich ein Smilie mit Blaulicht aufm Kopf hin, gibts aber nicht :???: :lol: )

    Also wichtig wären mir in den ersten Wochen, dass er bei seinem Namen aufmerksam wird, "nein" lernt und auf Rückruf kommt. Stubenreinheit natürlich auch. Wenn das gut klappt und da die ersten Erfolge da sind, dann kann man natürlich auch die Dinge üben, die man sonst noch für wichtig erachtet. Bei vielen ist das Sitz und Platz, andere setzen andere Prioritäten.
    So lange man den Welpen auch an die Umwelt (Verkehr, Stadt, andere Hund und Menschen) heranführt und dann noch Zeit bleibt bzw der Welpe noch lernfähig ist, schadet das sicher nicht. Aber ich würde mir da keinen Stress machen. Wichtig ist, dass er jetzt lernt, dass er bei dir gut aufgehoben ist, die Welt mit dir zusammen kennenlernt und die Regeln des Alltags nahegebracht bekommt. Und dass er dabei auch seine Ruhephasen hat und nicht überfordert wird! Kommandos wie Sitz und Platz lernt er auch später noch zuverlässig, da ist keine Eile geboten :)

    Sorry, dass ich jetzt erst antworte.... Wenn es diese Leinenbefreiung nicht geben würde, dann käme auch bei uns keine BH in Frage, wozu auch.
    Ich fahre immer nach Springe, da bin ich seit 13 Jahren im Verein und kenne die Leute, die trainer und wie sie ihre eigenen Hunde ausbilden und mit ihnen Umgehen. Das macht es einfacher finde ich. Und da meine Familie und manche Freunde auch dort wohnen, nehme ich die knapp 30 km jedes mal in Kauf.... Und ne Runde im Wlad ist auch meistens noch drin :)

    Woe läufts denn bei euch jetzt? Was richtiges gefunden?

    Ich klinke mich nach intensivem lesen auch mal ein, finde die Diskussion ganz interessant, vor allem, weil man in vielen Beiträgen erkennen kann, dass einfach sooo viele sehr rücksichtslos durchs Leben gehen. Berichten ja viele von uns hier von solchen Erfahrungen, wo das Gegenüber mit Hund von einem fordert, man solle sich eben selber kümmern, anstatt sich selbst mal kurz "einzuschränken" oder auch Fehler mal einzusehen.

    Ich persönlich hatte bis jetzt viel Glück, aber ich finde es auch nervig, wenn mein Junghund zum Beispiel offensichtlich gerade sein Spieli sucht (meistens gucken uns die Leute beim Verstecken sogar aus der Ferne zu), findet und bringen will, das dann aber abbrechen muss, weil ihn ein angerannter Hund fast umrennt und sein Spieli klauen will (meist klappt das, weil Alf das nicht verteidigt bis jetzt und auch völlig verunsichert fallen lässt). Schlimm ist das jetzt nicht, niemandem passiert da was, wobei das bei nem Hund der seine Beute verteidigt (und ich vermute das kommt bei Alf noch, ist ja erst 9 Monate alt) wohl recht oft anders ausgehen könnte.... Aber es nervt, mit einem einfachen Rückruf könnte man das verhindern und viele Situationen bei den hier berichtenden sind ja sicher auch mal kritisch, gesundheitsgefährdend oder störend. Ich habe kein Problem damit, wenn der Rückruf mal nicht klappt und dann eben doch mal einer angestürmt kommt, aber ein nettes "Entschuldigung" kommt ja auch vielen nicht mehr über die Lippen.... Ich erwarte auch nicht, dass ich auf einer kleinen Wiese die für alle da ist in Ruhe üben kann und mir die Leute aus dem Weg gehen müssen, das ist gar nicht nötig. Wir achten auch drauf, dass wir solche Übungen machen, wenn nicht gerade ein Hund naht. Aber viele kommen ja schneller als man gucken kann angerannt, aus Entfernungen, die manchmal echt krass sind....

    Ich finde es ist iwie ein gesellschaftliches Problem, dass auf der Hundewiese (die zumindest bei uns groß genug für alle ist und Platz zum ausweichen bietet) anfängt und sich auf jeden Lebensbereich ausweiten lässt. Viele sehen es einfach nicht mehr ein, auch mal Rücksicht zu nehmen, weil man sich selbst in seiner Freiheit dann ja mal kurz einschränken müsste. Mal kurz den Hund ranrufen, weil dort vorn einer üben will, weil ein anderer offensichtlich krank ist oder unverträglich, manche bekommen es ja nichtmal hin, wenn ihnen Kinder entgegen kommen oer Jogger, die vielleicht Angst haben. KLar, ist es nicht offensichtlich, dass der entgegenkommende Hund keinen ontakt wünscht, dann sollte man das schon kurz mitteilen. Seh ich auch so! Geht ja auch nicht anders, manchmal sieht man es ja doch nicht sofort und dann ist ein nettes "tschuldigung, miener darf grad nicht, kannst du deinen kurz zurückrufen bitte?!" ja nur gut für alle Beteiligten!
    Ich finde, das ist alles selbstverständlich und die meisten bedanken sich sehr nett. Viele scheinen aber der Meinung zu sein, dass sich die Welt um sie zu drehen hat und lassen ihre Hunde ja trotzdem flitzen, selbst wenn man sie höflich gebeten hat, dies kurz mal nicht zu tun (vielleicht würde ein Rückruf dann eh nichts bringen.....) Dass wir dann ganz schön Probleme bekommen (nicht nur mit den Hunden), wenn jeder so denkt, sieht iwie kaum einer ein. Und DAS nervt mich so. Weil es so oft vorkommt, weil ich selbst versuche, auf jeden soweit Rücksicht zu nehmen, wie ich es selbst gerne erleben würde, weil es dann viel harmonischer und einfacher sein könnte. Und weil man sich doch keinen Zacken aus der Krone bricht, sondern meistens ja sogar noch einennetten Blick geschenkt bekommt. Auf der Hundewiese und im Leben.

    Alle die sich hier zu Wort gemeldet haben, scheinen ja selbst auch Rücksicht zu nehmen so gut es ihnen möglich ist und sind dann verständlicherweise genervt und enttäuscht, wenn andere meinen, die Wiese ist nur für ihren (meist ja schlecht abrufbaren) Hund da und die einen dann auch noch anpöbeln, weil man es wagt nett und freundlich zu sagen, man würde gerne üben, spielen ist grad schlecht und das Spieli hätten wir auch gern wieder. Aber wie oft trifft man auf Leute, die es einfach nicht einsehen, die denken, dass ihr Wille jetzt durchgesetzt gehört, dass jeder Hund, den sie treffen nur da ist, um mit ihrem zu spielen und alle anderen eben mitmachen oder woanders hingehen sollen. Ellenbogenmentalität und Respektlosigkeit, auf Rechte beharren, aber keine Pflichen erfüllen wollen. Das kommt mir (und euch sicher auch) so oft unter und auf der Hundewiese ist es genau das selbe. Und es nervt. Nicht die einzelne Situation, sondern insgesamt.

    Niemand erwartet übertriebene Rücksichtnahme, nur ein bisschen Umsichtigkeit, mal ein kleines "Hier" und erst flitzen lassen, wenn der andere sein Spieli gebracht hat oder eben mal kurz für 10 m an die Leine, weil der andere eben nicht so gut mit anderen klar zu kommen scheint. Das sieht man doch mit etwas Menschen- und Hundeverstand und dann ist doch allen ein angenehmeres Spazierengehen möglich. Und dann bräuchte es auch keinen Hundeknigge oder endlose Diskussionen, einfach nur ein bisschen Rücksicht hier und da. Aber viele (und damit meine ich niemanden hier, klingt zumindest nicht so :)) nehmen sich halt so viel Freiheit raus wie möglich, frei nach dem Motto "was kümmern mich die anderen". DAS finde ich so schade und DARÜBER rege ich mich dann auf.

    So, auch mal Luft gemacht.... ist doch so, oder ?! :headbash: