Beiträge von Kieselchen

    Ich mische mich auch nochmal unters Volk :)

    Alf und ich laufen am 14.Juni die BH in unserem Verein, er ist dann gerade 15 Monate alt. Mit der BH kann ich ihn vom Leinezwang in einigen öffentlichen Grünanlagen bei uns in Hannover befreien lassen, unter anderem bei uns um die Ecke, da ist die Motivation schon recht groß. Und dann vielleicht auch mal ein Agi-Turnier.

    In der BH-Vorbereitungsgruppe bin ich seit November ungefähr (da war Alf 9 Monate alt), dann einen Monat Winterpause und öfter mal ausfallen lassen wg Dienst, aber im Moment ist er glücklicherweise einer der Hunde, die am weitesten sind und am zuverlässigsten arbeiten. Wobei das auch nicht immer von Vorteil ist, weil man bei mir (bin seit 15 Jahren in dem Verein, bin selbst Trainer) iwie erwartet, dass ich das alleine kann und Alf ja recht gut ist. Aber natürlich haben auch wir (vor allem weil Alf gut ein Jahr jünger ist als alle anderen und dementsprechend weniger Zeit zum lernen hatte und ich auch lange raus war) noch so unsere Baustellen. Details, aber sie sind da. Und da bei mir kaum einer guckt, weiß ich nur von denen, die ich selber sehe...naja, jammern auf hohem Niveau, aber schade ist's trotzdem. Der Druck ist auch nicht ohne, mein 1. Vorsitzender erwartet die Tagesbestleistung...mal gucken...

    Ich arbeite grad dran, dass Alfi mich kontinuierlich anschaut, klappt auch manchmal schon echt super. Habe ich mit Clicker aufgebaut, also ihn aufmerksam gemacht, zügig gegangen, dann immer nur Fuß gesagt wenn er schön geschaut hat und so ging, wie ich mir das vorgestellt hab - Click - Leckerlie oder Spiel. Hat länger gedauert als mit nem Leckerlie in der Hand, dafür kann ich jetz aber mit als Einzige mit zwei hängenden Armen gehen und muss keine Hifen abbauen, sondern nur noch die Strecke steigern. Die GS ist mir ab und an noch zu weit weg, aber das kommt noch denke ich. Das Einzige wirklich gravierende ist im Moment, dass er bei der Sitz-Übung verwirrt ist, weil ich anhalte, er sich setzt, ich dann das Kommando "Sitzen" noch extra sage, damit er weiß, dass er nicht mitzukommen hat bzw weil es der Richter ja hören will.... Da legt er sich meistens hin, aber in knapp 3 Monaten wird das wohl zu lernen sein....
    Wie's mit der Gruppe aussieht, weiß ich noch nicht, haben wir bis jetzt noch nicht mit menschen geübt...wird Zeit....Werde das jetzt in Eigenregie mit Nachbarn und meinem Freund üben, sonst wird mir das zu eng bis zur Prüfung.


    Gar nicht üben (oder nur die 2 Mal, die wir das beim Training machen....) kann ich wohl das Anbinden und Weggehen im Stadt-Teil, mache das nur beim Bäcker, wo ich ihn die ganze Zeit sehen kann, ist mir zu gefährlich, hier werden ständig Hunde geklaut. Da er aber gut alleine bleibt, beim Bäcker nichts sagt und auch bei der Arbeit angebunden im Büro bleibt, wenn ich mal einiger Minuten wo anders hin muss, wird das wohl klappen...

    Erst einmal willkommen im Forum!
    Trennungen sind sch**** und vermutlich jeder kann dich verstehen. Was deinen Hund angeht, solltest du dir aber nicht so große Sorgen machen. Die meisten Hunde arrangieren sich sehr schnell mit neuen Begebenheiten und wenn der Kleine eine gute Bindung zu dir hat, du eine Bezugsperson für ihn bist, dann ist es für ihn wichtig, dass du da bist. Da du jetzt nicht von irgendwelchen plötzlich auftretenden Problemem berichtest, scheint dein Hund dazu zu gehören. Wo ihr dann seid, ist für viele Hunde egal. Sicher sind auch Hunde in einer neuen Umgebung manchmal anfangs etwas verunsichert, nervös oder irgendwie anders als sonst, aber das legt sich meist schnell (Bei meinen immer dann, wenn "ihre" Sachen ausgepackt wurden, Körbchen, Näpfe, Spielzeug..).

    Du selbst solltest versuchen, dich möglichst normal zu verhalten, dir nicht zu viele Gedanken zu machen, dein Hund spürt, wenn du unsicher bist und wird es dadurch evtl auch. Ich hoffe du fühlst dich wohl bei deinen Eltern! Wenn ja, dann mach dir keinen Kopf, ob dein Hund wohl klar kommt, sondern vertraue darauf, dass er sich wohl fühlen wird, wenn du dich wohl fühlst und ihr willkommen seid.

    Manche Hunde müssen sich erst an das alleine sein in einer neuen Umgebung gewöhnen, vielleicht kannst du nach deinem Umzug ein paar Tage frei machen und dich mit ihm erst einmal einleben. Eine neue Wohnung bedeutet natürlich auch neue Gerüche, Geräusche und und und, an die ein Hund sich erst gewöhnen muss. Aber das ist normal und uns Menschen geht es da ja auch oft so, wobei das ja meist nichts negatives für uns ist, es ist eben so und man gewöhnt sich dran. UNd da ihr das ja grad eh schon übt, wird es in einer neuen Wohnung bestimmt auch klappen.

    Zum Frauchen vermissen: Sicher gibt es Hunde, die sehr stark an einem Menschen hängen und leiden, wenn dieser weg ist, das sind aber oft "Ein-Mann-Hunde" mit nur einer Bezugspeson. Aber bei euch klingt es eher so, als wärest ohnehin du derjenige, der sich mehr um den Hund gekümmert hat (wenn deine Ex viel unterwegs war....) und dein Hund "verliert" ja nicht all seine Bezugspersonen, sondern du bleibst ja bei ihm, eine wichtige Person ist also da. Und bei deinen Eltern scheint er sich ja auch vorher wohl gefühlt zu haben, die kennt er auch, also "fehlt" nur eine, die war vorher ohnehin viel unterwegs. Das klingt fies, aber dein Hund wird vermutlich nicht weiter darüber nachdenken, wo Frauchen ist, sie ist eben nicht da, aber du bist es, wie so oft, also ist alles gut für ihn!

    Wie es ist, wenn er mal ab und an zu ihr geht, müsstet ihr wohl probieren. Die häufigsten Probleme entstehen dann meiner Erfahrung nach nicht, weil der Hund jemanden "vermisst", sondern weil die Parteien so unterschiedlich mit dem Hund umgehen, dass er durcheinander kommt. Wenn ihr euch da einig seid, probiert es aus. Das größere Problem für mich wäre wohl, meinen Ex ständig sehen zu müssen.....da musst du dir die Frage stellen, ob du das kannst und willst, das hat aber mit dem Hund nichts zu tun.

    Natürlich ist das auch für deinen Hund nun eine Umstellung, vor allem aber vermutlich, weil du nun traurig, verletzt oder oder oder...bist, was für ihn erst einmal "seltsam" ist, er spürt das ja. Aber Hunde stellen sich meiner Erfahrung nach wunderbar auf neue Situationen ein, sofern ihre Menschen ihnen Sicherheit vermitteln. Oft kann man sich da gegenseitig helfen: Hunde spenden in schweren Zeiten so viel Trost mit ihrer liebswerten Art, das macht es einem leichter, die schweren Zeiten zu überwinden und wieder nach vorn zu sehen. Und so ist es auch einfacher, sich so zu verhalten, dass es dem Hund zeigt "es ist zwar jetzt anders, aber es ist alles gut, da wo wir jetzt sind".


    Und zum "er schaut mich so traurig an": WENN er dir etwas sagen will, dann vielleicht eher "Ey, was ist los mit dir? Du bist so anders und traurig! Kann ich dir was gutes tun?" Das ist sehr vermenschlicht und übertrieben, aber deine Interpretation seines Blickes entspringt vermutlich eher deinem schlechten Gewissen. Du DENKST, er könnte Frauchen vermissen und wenn dann so ein Blick kommt.... Dabei will er vielleicht nur spielen, fressen, raus, kuscheln oder wundert sich evtl wirklich, was mit dir los ist. Denn anders ist man bei Liebeskummer/Trennungen ganz sicher und das spürt dein Hund. Dementsprechend wird er sich verhalten. Versuche da nicht zu viel hinein zu interpretieren, das macht dir nur ein noch schlechteres Gewissen und hilft deinem Hund nicht.

    Nimm dir Zeit für ihn, macht Spaziergänge zusammen, Dinge die euch Spaß machen, das freut ihn sicher und dir wird es helfen! Dein Hund braucht vermutlich nur dich und liebe Menschen in seiner Nähe, also mach dir keinen Kopf!!

    Alles Gute!!

    So lange für das große Sofa, wo alle Menschen, Hunde und Katzen gleichzeitig drauf passen, genug Platz ist, ist die Wohnung groß genug! :D

    Ernst nehmen kann ich solche Leute nicht....gibt einfach zu viele, die sich in Dinge einmischen, die sie nichts angehen...

    Lese ja von Anfang an mit und bin immer wieder begeistert :) Klingt alles echt super!

    Unser Alf ist jetzt 13 Monate alt und als Deutsch Drahthaar ja deinem sicher nicht ganz unähnlich. Wir haben ihn seit er 8 Wochen alt ist (was ja erstmal eine einfachere Ausgangspoition ist als bei euch) und trotz dessen er super folgt, hat auch er mal so Momente, wo man denkt "Ähh....Junge? Was soll der scheiß jetzt????" Mein erster Hund hatte das in dem Alter auch und alle Hundesportkollegen, die ich jetzt mal so drauf anspreche, kennen das in diesem Alter nur zu gut. Und wer von uns hatte nicht in der Zeit des Erwachsenwerdens auch mal kleine "Aussetzer", rebellische Tage?! Also erstmal nichts, dem man größere Aufmerksamkeit schenken müsste. Dennoch lass ich das nicht gänzlich durchgehen.

    Bei uns kommt Alf dann eben auch mal an die Leine (der läuft eigentlich immer frei, es sei den es ist verboten), dann gibts ein paar gaaaanz einfache Übungen und meistens ist er dann wieder "in der Spur", dann lasse ich in aber auch in Frieden, bzw bevorzuge beliebte Übungen, bevor ich mehr "Misserfolge" provoziere.

    Völliges verweigern von Aufmerksamkeit, weil er meint es ist was spannender, kommentiere ich auch schon mal mit nem Stups in die Flanke und nem deutlichen unfreundlichen "ähhhähhh!!!". Er darf ruhig auch wissen, wenn er etwas falsch macht, bzw unerwünschtes Verhalten zeigt. Hab ich seine Aufmerksamkeit, gibts wieder ne kleine Übung mit Lob und dann wird er in Ruhe gelassen.

    Was mir aber auffällt ist, dass man lernt, solche Momente wie du ihn beschreibst, vorauszusehen. Irgendwas ist dann anders am Hund, er schnüffet schon, ist angespannt, so Kleinigkeiten, die man erst mit der Zeit erkennt, weil sie ja neu sind. Dann erst kommt eine Aktion, die man nicht will (abhauen zB). Beim nächsten Mal unterbindet man das oft schon intuitiv im Ansatz und so werden solche Situationen weniger, bis sie schleichend ganz verschwinden.

    Wir haben junge, impulsive Hunde, die voller Tatendrang stecken und dabei natürlich noch nicht immer wissen, was "richtig oder falsch" ist. Aber auch sie lernen durch so unkontrollierte Momente. Alf ist vor einigen Wochen im Wald einfach abgehauen. Nase in den Wind und weg. Der sonst immer funktionierende Pfiff, selbst bei flüchtenden Kaninchen....keine Reaktion. Wie ausgewechselt. Nach ein paar Minuten stand er total verstört und völlig fertig wieder vor mir. Seit dem passt er noch besser auf, schaut noch öfter wo wir sind, hat offensichtlich daraus gelernt, dass alleine losrennen und Familie verlieren nur Angst macht und nicht schön ist. Auch solche Erlebnisse berichten mir fast alle, die mal einen Jungrüden hatten. Sie müssen eben auch mal negative Erfahrungen sammeln, um Erwachsen zu werden.

    Also nicht zu sehr von sowas "runter ziehen " lassen, alles normal. :)

    Zitat

    Bei uns im Verein müsste man folgenden Wortlaut wiedergeben:

    Hiermit übertrage ich das alleinige Verfügungsrecht im Hundesport an dem Hund ...(Name und Chipnr.) an ...


    Klingt auch gut! Inhaltlich ja ungefähr das, was ich vermutet hab, danke.

    Scheint ja in verschiedenen Verbänden (bin im DVG) unterschiedlich zu sein...ich brauche auf jeden Fall was, der Kommentar meines 1.Vorsitzenden, als ich meinte, wir stehen beide als Eigentümer drin (was ja Sinn ergibt, wenn man sich nach erst einem Jahr Beziehung nen Hund zusammen kauft, hatte keine Lust auf Trennung und dann "ich steh aber als Eigentümer drin, hast du eben Pech"..) war: "Das ist scheiße!!!" :D
    dumme Bürokratie...aber nun gut, so ein 3-Zeiler ist ja fix geschrieben.


    Danke euch!

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mal eine eher bürokratische Frage:

    Alf wird im Juni die BH laufen, Antrag für die Leistungsurkunde ist schon ausgefüllt, allerdings gibt es ein Problem. Mein Freund und ich stehen bede im Zuchtbuch als Eigentümer, er ist kein Mitglied im Verein, deswegen brauche ich angeblich ne Vollmacht von ihm, dass ich die Prüfung laufen darf bzw generell Prüfungen. Nur kann mir keiner genau sagen, was da drin stehen soll. Ich vermute folgendes:

    Hiermit bevollmächtige ich, "zweiter Eigentümer" die Miteigentümerin des Hundes Alf.....(ganzer Name, Chipnummer ect.), Meike S***., den Hund zu Prüfungen und Turnieren zu melden und dort zu führen.

    Unterschrift, Datum blaaa....


    Wollte aber nochmal fix fragen, ob da jemand Erfahrungen hat und wenn ja, ob da noch was anderes drin stehen muss.

    Danke Euch!

    In dem Buch "Jagdhund ohne Jagdschein" stehen einige gute Möglichkeiten, einen Jagdhund angemessen zu beschäftigen, auf seine Fähigkeiten einzugehen ohne seinen Jagdtrieb zu unterdrücken.

    Wichtig ist bei Hunden mit der Aussicht auf viel Jagdambitionen, schon früh an der Impulskontrolle zu arbeiten. Also nicht iwo hinterher zu rennen, wenn das nicht erlaubt wurde. Das kann man zB super mit verschiedenen Dummys üben. Sitzen oder liegen bleiben, obwohl was fliegt, erst laufen wenn es erlaubt wird zB. Oder dann noch eine andere Übung machen und als Belohnung zum Dummy dürfen.

    Auch ZOS und generell Suchspiele (am besten auch mal so, dass er nur mit dir zusammen zum Erfolg kommt, weil zB Dummy im Baum oder so) sind super. Und übelst anstrengend nebenbei auch ohne dabei zu sehr den jungen HUndekörper zu belasten.

    All das kann man mit sehr jungen Hunden beginnen, fördert die Bindung und der Hund lernt, dass er mit dir zusammen "jagen" gehen kann und das Spaß macht.

    Wäre sehr dankbar über ne kurze Nachricht hier oder per PN, wenn ihr das abschließend geklärt habt und das tatsächlich so macht. Wäre für unseren Verein sicher auch eine schöne Sachen, wenn die Trainer, die ja nun viel Freizeit auf dem Platz für andere "opfern", wenigstens bei der Steuer etwas wiederbekommen. Ein kleines Schmankerl am Jahresbeginn quasi.

    Danke schon mal :)

    Da bliebe auch noch der Sonntag für einen Gruppe, in der dein Hund lernt, wie man mit Artgenossen umgeht! Das ist unglaublich wichtig für ihn, stell dir mal vor, du müsstest dein ganzes Leben in einer Elefantenherde verbringen und hättest Probleme mit anderen Menschen, evtl sogar Angst vor ihnen. Da entgeht deinem Hund die Chance, mit den einzigen Lbenwesen zu kommunizieren, die ihn WIRKLICH verstehen - andere Hunde.

    Wenn man sich einen Hund anschafft (e.gal welche Größe), dann muss man den Zeitaufwand für eine anständige und artgerechte Entwicklung und Sozialisierung (von Erziehung mal ganz abgesehen) einplanen und dafür auch auf andere Hobbys zB verzichten. Will oder kann man das nicht, sollte man sich kein Haustier anschaffen.

    Und ein neueres Buch über die ersten Monate mit einem Hund wäre sicher auch sehr sinnvoll, da lernst du zumindest grundlegend sicher auch viel dazu. Dein Hund wird es dir danken!! Vielleicht hat hier ja jemand Tipps, bin da nicht mehr so im Bilde.