Beiträge von Kieselchen

    Danke für die Glückwünsche! Und Sorry yane, es gibt kein Video. Und natürlich läuft Alf nicht wie auf ne Obi-WM! Aber hier ging es ja nun tatsächlich um die BH und da gelten andere Maßstäbe. Lediglich auf diese dort geforderte Fußarbeit beziehe ich mich also in diesem Thread. Auf nem Obi-Turnier hätte der Richter mir sicher auch was anderes gesagt, aber darum geht es hier ja auch gar nicht.

    BH ist BH und Obi eben Obi, das sind zwei paar Schuhe und Perfektion ist da jeweils eben etwas anderes!

    Und um nahezu volle Punktzahl zu bekommen (was im Sinne der PO dann ja "Perfektion" ist) braucht es eben mMn ca ein halbes Jahr oder wenig mehr. Von anderen Sportarten hab ich nie geredet.

    So und jetzt freu ich mich weiter und bin stolz auf alfi!!

    Zitat

    Für eine echte, ernstzunehmende prüfungsmässige Fußarbeit braucht es mehr als nur ein halbes Jahr. Meine Kleine hat im März die BH gemacht ... Mit freudiger, motivierter Mitarbeit. Teilweise zu motiviert. Fußgehen im echten sinn des Wortes kann sie noch lange nicht.


    Nur dass 95% aller Leute auf dem Hundeplatz nicht mal wissen, wie eine wirklich gute Fußarbeit aussieht. Du anscheinend eingeschlossen, wenn Du der Meinung bist, ein halbes Jahr Training reicht dafür locker aus.

    Wohlgemerkt, wir reden von FUSSARBEIT. Nicht "irgendwie nebenhergehen reicht zum Bestehen einer BH Prüfung völlig aus".


    Ich melde mich heute nochmal zurück, muss das jetzt nochmal loswerden:

    Offensichtich weiß ich wohl doch, was ne anständige Fußarbeit ist, habe nämlich heute bestanden und zwar als Tagesbeste von 16 Startern mit 59 Punkten und in allen Übungen ein "Vorzüglich"!! Unsere Fußarbeit wurde sehr gelobt ("SO soll Fußarbeit aussehen, das hat mir wirklich sehr gut gefallen!") , Alf ist durchgehend hoch konzentriert gelaufen (mit angucken) und "klebte" förmlich am Bein (wie iim Training auch eben)! :D :cooler:

    Training habe ich im November begonnen, da konnte er zwar schon die Grundstellung, aber nur wenige Schritte gehen und war gerade 9 Monate alt. Es geht also doch in (nem guten) halben Jahr und ich habe lange nicht jeden Tag dran gearbeitet!

    So, das musste mal raus :D Jetzt genießen wir unseren Tag und freuen uns noch ein wenig :)

    Zu deiner recht erstaunten Frage, ob das mit 14 Wochen schon sein kann: unser Alf hat mit 9 Wochen ca begonnen, beim Pieseln das Bein zu heben, markiert hat er aber noch lange nicht! Das kam dann erst so mit - boa, ich muss lügen - vielleicht 7-9 Monaten, eher nicht. Das Eine hängt nicht zwangsläufig mit dem Anderen zusammen, unser Welpe hat sich das vermutlich bei unserem Althund abgeguckt und fand es evtl auch angenehmer, als sich jedesmal (!!!) an Vorderläufe und Bauch zu pinkeln. Er hat aber weiterhin bis zur Pubertät einfach gemacht, wenn er musst, alles rausgelassen und dann war gut, nicht irgendwo dran gepinkelt oder ständig.

    Vieleicht ist das bei eurem ähnlich, mit 14 Wochen ist eine Entwicklung, die ein Markieren beeinhaltet doch eher unwahrscheinlich, klar gibt es Frühentwickler, aber das wäre doch arg früh... Acht einfach mal drauf, ob er tatsächlich markiert, also oft kleine Mengen ablässt und vorher intensiv schnüffelt, oder ob er einfach nur zum Pinkel das Bein hebt.

    Irgendwann wird er natürlich das Markieren anfangen, aber wie man das in "stadttaugliche Bahnen" lenkt, haben hier ja schon viele gut beschrieben :)

    Und irgendwo hinzupinkeln, wo das nicht erwünscht ist, kann man ihm natürlich auch jetzt schon beibringen, wenn das Geschäft nicht mega dringen ist ;)

    Zitat

    Wenn man Agility machen will find ich es absoluten Unsinn den Hund 18 Monate im Leerlauf zu lassen. Es ist soooo wichtig dem Zukünftigen Sporthunde bisschen Grundlagen an die Hand zu geben und grad diese Koordinationssachen lernen sie als Welpen einfach am besten und gesund sind sie auch. Ein Hund der weiss wie er sich bewegt hat ein geringeres Verletzungsrisiko und ein "geschmeidiger" Körper eh.


    Welpentraining stärkt zudem die Bindung zum Halter und man hat mit einem Welpen den man entsprechend aufgebaut hat eben nicht das Problem, dass er sich nicht konzentrieren kann wenn zu viel Ablenkung da ist. Auch fördert training natürlich auch braves Verhalten im Alltag. wenn der Hund gelernt hat unter Ablenkung zu arbeiten, kann man ihn zB ganz locker mit einem "schau mich an" an keifenden Hunden vorbei führen. Die Grenze zwischen Sport und Alltagstraining würde ich gar nicht so strikt ziehen. Denn der Sport hilft einem im Alltag wirklich sehr, wenn man es richtig angeht.

    Genau das kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen. Alf hatte gerade im Wachstum öfter mal Probleme, seine langen Beine zu koordinieren, da hat man schon gemerkt, dass das regelmäßige Training in deutlich sicherer gemacht hat. Zudem ist es in der richtigen altersgerechten "Dosis" gemauso gesund wie Sport für uns Menschen, Muskelaufbau und Kondition muss auch ein angehender "Sporthund" erst aufbauen und ein von klein auf gut trainierter Körper ist für die Gesundheit des Hundes zuträglich.

    Wir zB hatten wirklich NIE ein Problem damit, dass Alf sich irgendwo nicht konzentrieren konnte oder kann. Andere Hunde? Völlig egal oder wenn doch mal interessant, dann kann er sich trotzdem abwenden und arbeiten oder was auch immer man von ihm verlangt. Er hat einfach von klein auf gelernt, dass die Arbeit mit mir zusammen Spaß macht (das Rennen beim Agility ist für ihn extrem selbstbelohnend) und das sitzt so tief, weil er das so früh immer wieder erlebt hat (auch unterwegs im Wald), ich weiß nicht, ob man das bei einem erwachsenen Hund so einfach und unkompliziert hin bekommt.

    Ich denke auch, dass, egal was man mit seinem erwachsenen Hund vor hat, man damit früh anfangen sollte. Denn so jung lernen sie eben am einfachsten, warum sollte man damit erst anfangen, wenn sie erwachsen sind? Die Dinge, die ich als Kind gelernt habe (Wissen als auch Koordination beim Sport) sitzen einfach am besten, die kann ich immer wieder abrufen ohne daüber nachzudenken (Bewegungsabläufe zB). Warum sollte das beim Hund anders sein und warum sollte man ihm die Möglichkeit nehmen, so einfach zu lernen und es später dadurch einfacher zu haben?
    Bei einem altersangepassten Training braucht man da auch keine Spätschäden befürchten, genau darauf wird ja Rücksicht genommen. Alf ist mit 12 Monaten das erste Mal gesprungen (20 cm bei 68 cm Stockmaß....). Slalom und alles was iwie auf die Gelenke geht, wurde auch vorher nicht angefangen. Man kann so viel lernen bis dahin, dass uns in dem guten halben jahr nie langweilig war beim Training und immer was Neues kam!

    Also ich habe mit Alf mit 5 Monaten angefangen. Er hatte sehr viel Freude am Lernen und der Arbeit mit mir, das sowie seine Koordination und sein Selbstbewusstsein wollte ich gerne fördern. Welpen-/ Junghundgruppe war gar nichts mehr für ihn, mit anderen Hunden hat er nur selten gespielt (kam meistens zu uns und wollte was mit uns machen), außerdem hatte er genug Kontakte und die Gehorsamsübungen habe ich im in eigener Sache beigebracht, da brauche ich keine Gruppe zu. Dennoch finde ich auch das Arbeiten mit anderen Hunden in der Nähe wichtig und da Alf das schon gut machte, wollte ich auch das weiter führen. Es ging mir also gar nicht vornehmlich um den Sport an sich, sondern um das, was der Hund dadurch fürs Leben lernt.

    So sind wir in eine Anfängergruppe in unserem Verein, haben dort junghundgerecht mittrainiert, Kontaktzonen, Tunnel, durch die Ausleger laufen, "Baby-Slalom", meiner Hand folgen, altersgerechte Mini-Parcoure usw. Hat super Spaß gemacht und bei Alf habe ich gemerkt, dass er (wie gewünscht und vermutet) mehr und mehr lernte, sich an mir zu orientieren und sich auch länger zu konzentrieren. Sobald er überdrehte (kommt rassebedingt nicht so schnell vor) wurde runtergefahren, alles wurde mit Ruhe und Geduld aufgebaut. Wobei auch mal eine Runde gerenne eben hingenommen wurde, wie Chasingrainbows schon schrieb, ist Agility eben auch für den Hundekopf anstrengend (und für den des Menschen auch!!), gerade so ein junger Hund lernt da auch, sich und seine Kräfte zu zügeln (Impulskontrolle!!), da geht es dann auch schon mal mit ihnen durch. Es wurde drauf geachtet, dass das nicht überhand nimmt, aber wurde als altersgemäß normal angesehen, was ich sehr gut fand.

    Ich würde es wieder so machen, uns hat es viel gebracht, wir sind so noch mehr zusammengewachsen durch die gemeinsamen Lernfortschritte, Alf hat viel gelernt und es hat ihm immer Spaß gemacht. Aber da muss dann auch jeder auf seinen Hund gucken und entscheiden, wie gut er schon Ruhe halten kann, wie reizempfänglich er ist und wie viel er schon aushalten kann. Er sollte schon in der Lage sein, die Übungen, die er bisher beherrscht, auch unter Ablenkung mit anderen Hunden auszuführen und sich auf dich zu konzentrieren. Beim Agility mit viel neuen Dingen anzufangen, wenn er das noch nicht kann, halte ich für schwierig. Das kannst nur du einschätzen.

    Vom zu Hause selbst "dran rumdoktern" halt ich auch nichts, Hausaufgaben vom Trainer sind ok, aber mit eigenen Geräten macht man am Anfang nur was falsch, als dass es gut für den HUnd wäre.

    Zum Röntgen: ich überlege auch hin und her, kann mich aber nicht dazu durchringen, es zu machen. Es gibt bei Alf keinerlei Anzeichen für irgendein Leiden, kein erhöhtes erbliches Risiko und da so vorsorglich zu röntgen finde ich irgendwie schwierig. Wenn, dann erst, wenn das Wachstum komplett abgeschlossen ist (Alf ist jetzt 15 Monate, da könnte man wohl langsam). Mein Gedanke dazu: Ich habe auch mein Leben lang Sport gemacht und keiner kam auf die Idee, das Kind vorher ordentlich durchzuchecken, ob es evtl iwas an den Knien, der Hüfte oder der Wirbelsäule hat.... Bei Hunden mit genetischer Neigung zu diversen Gelenkproblemen mag das sinnvoll sein, die hat meiner nicht und macht einen völlig gesunden Anschein (laut Tierarzt und Physiotherapeuten-Nachbar für Hunde), da lasse ich das wohl bleiben.

    Geht es dir hauptsächlich um den Impfschutz? Wenn ja, ich bin kein Tierarzt aber ich meine zu wissen, dass ein gewisser Schutz waohl auch schon ab der ersten Impfung besteht, nur ist der zeitlich stark begrenzt und auch noch nicht so "stark" wie nach der vollständigen Grundimmunisierung.
    Dennoch habe ich meine Welpen nicht bis zur zweiten Impfung von allem fern gehalten.
    Wir waren mit 9 Wochen in der Welpengruppe, auf der Hundewiese mit Kontakt zu anderen Huden und haben auch sonst alles gemacht, was wir nach der zweiten Impfung auch gemacht haben. Natürlich immer dem Alter und Entwicklungsstand des Welpen angepasst.

    Den Welpen jetzt 4 Wochen in Watte zu packen und von allem fern zu halten, wäre auch denkbar schlecht, da es sich um eine wichtige Phase handelt, in der der kleine Zwerg viel fürs Leben lernt. Man sollte ihn natürlich nicht überfordern und er sollte auch erstmal in Ruhe bei dir ankommen und sich einleben dürfen. Aber wenn man das Gefühl hat, der Welpe kommt gut zurecht, sind auch ein paar kleine "Abenteuer" gut. Ich zB habe unseren Alf mit 10 Wochen das erste Mal mit in die Straßenbahn und die Innenstadt genommen. Auf dem Arm bzw nur ein paar Meter laufen, an nem ruhigen Vormittag unter der Woche und nach ner knappen Stunde waren wir wieder zurück. Aber er war mit. Als wir nach ca einer Woche (also auch mit 9 Wochen) merkten, dass er kein Problem damit hat, die nähere Umgebung der Wohnung zu verlassen, sind wir auch mit ihm und unserem alten Charly zur Hundeauslauffläche gefahren. Die Hundekontakte haben wir sehr stark "bewacht", damit er keine schlechten Erfahrungen macht, also nicht einfach laufen gelassen nach dem Motto "das wird schon". Halbes Stündchen Welt erkunden, rumtollen, ohne Leine laufen und wieder zurück. Fand er super, er hat viel gelernt und ich denke, es tat ihm gut.

    Du siehst also, wenn der Welpe sich gut eingelebt hat und keinen ängstlichen Eindruck macht, kann er sehr wohl auch schon mal die Welt etwas erkunden. Richtig spazieren gehen würde ich noch nicht, eher ne schöne Ecke suchen, da ein bisschen zusammen die Welt erkunden und dann wieder heim. Auch mal an andere Orte mitneuen Eindrücken, aber nicht zu viel auf einmal.

    Alf war natürlich auch mal krank, hat sich iwo mit Zwingerhusten angesteckt, aber so Kinderkrankeheiten gehören eben auch mal dazu.


    Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit deinem neuen Kumpel. Was ist es denn eigentlich für ein Hund??

    Bin mir nicht ganz sicher, ob das tatsächlich ein "Problem" ist... Aus menschlicher Sicht natürlich schon, aber aus Hundesicht??

    Warum sollte euer Hund denn Angst für diesen Fahrzeugen haben, er hat offenbar keine schlechten Erfahrungen damit gemacht (was ja gut ist) und offenbar vor lauten Geräuschen wie Hupen auch keine Angst, da kenne ich einige Hunde, die das nicht weiter stört. Hunde wissen ja nicht, dass zB Autos potenziell gefährlich werden können für sie, man kann es ihnen ja nicht erklären. Woher sollen sie wiessen, dass die Dinger sie stumpf überfahren würden? Evtl hat euer Mops verknüpft, dass Fahrzeuge auf dem Grundstück immer Leute bringen, die sie toll findet o.ä. und sie rennt deswegen immer hin.

    Dem Hund Angst "beizubringen", egal auf welche Weise, halte ich für grenzwertig, denn das kann ganz schnell nach hinten losgehen und der arme Hund hat u.U. dann immer Angst und in allen Situationen (also auch beim Spaziergang). Das sollte man möglichst vermeiden. Zumal ich nichts davon halte, Hnden vor irgendetwas Angst zu machen...

    Meiner Meinung nach sind die Menschen in der Pflicht, wenn sie auf den Hof fahren, darauf zu achten, dass der Hund nicht unter die Räder kommt. Evtl könnte man dem Hund auch beibringen, sich auf einen bestimmten Platz zu begeben, wenn jemand auf das Gelände fährt. Über den Weg dahin müsste ich aber nochmal intensiv nachdenken, das ist sicher trainingsintensiv, wenn es denn überhaupt klappt.... Sonst fiele mit nur ein, den Auslauf des Hundes zu begrenzen sofern das möglich ist, damit er nicht mehr dort hin kann, wo herumgefahren wird....vielleicht einen Bereich extra einzäunen oder so...

    Falls gar keine Reaktion auf laute Geräusche stattfindet, würde ich evtl mal die Ohren checken lassen, aber erstmal finde ich das Verhalten an sich jetzt nicht sonderlich auffällig....

    Das ist oft rasse- und dann natürlich auch vom Charakter des Hundes abhängig... Mein erster drahthaar Charly wurde erst mit 11 deutlich ruhiger, was aber hauptsächlich wohl an seinem Rückenleiden und der beginnenden Demenz lag. Bis dahin hatte ich das Gefühl, immer einen jungen Hund zu haben, so wirkte er auch auf andere. Die Drahtis die ich kenne ähneln sich da alle. Sie werden schon erwachsener und ernsthafter, das aber schon recht früh mit nem Jahr ca, das aufgeweckte Wesen und die Freude am Spiel/ Unternehmungen/Jagd ect bleiben und sind recht ausgeprägt auch wenn sie langsam älter werden.