Beiträge von Baily83

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    habt ihr mal versucht beim auftauchen von angstmachenden hunden den hund zuzufüttern? also das negative immer und immer wieder mit etwas positivem zu verbinden? hat bei unserem extremen angsthund gut geklappt (nach ca. 5 monate).


    Das haben wir anfangs versucht. Es fing ja erst an nachdem sie von diesem Hund auf den Rücken gedreht und nicht mehr losgelassen wurde... Ab da wurde es dann aber immer schlimmer. Anfangs haben wir versucht sie einfach abzulenken mit Leckerchen werfen/suchen oder dem Futterbeutel. Aber es wurde weiter schlimmer bis sie irgendwann garkein Futter mehr aufnahm, egal wie lecker. In anderen Situation klappt das "schönfüttern" aber die Briard-Situation ist anders. Der Grund für das Wasser war auch um sie da "rauszuholen" um ihr DANN wieder eine Ersatzhandlung anzubieten. Weil bei Sichtung oder Witterung war sie wie weggetreten.


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    Hey, wie alt ist Lilly denn? Sorry wenn ich das überlesen habe.


    Lilly ist jetzt ca. 21 Monate und seit 1 Jahr bei uns. Anfangs haben wir ihre Unsicherheit anderen Hunden gegenüber falsch eingeschätzt und dachten sie wollte immer aus Freude spielen und bellt dabei war es scheinbar Stress/Unsicherheit. Dass sie auch unsicher ist wußten wir aber vieles haben wir glaub ich falsch interpretiert und dann hat noch JEDER im Wald seinen Senf dazu gegeben. Sie hat die ersten Tage/Wochen quasi NUR gebellt im Wald wenn sie Hunde sah und erst Ruhe gegeben wenn sie hindurfte. Wir haben sie dann halt auch hingelassen was im Nachhinein wohl nicht so gut war, da sie nun alles "alleine regeln" will. Anfangs ist sie dann auf alle Hunde zugeprescht. Das ist mittlerweile alles ok geworden und sie muss auch nicht mehr jeden Hund begrüßen sondern geht auch mal einfach vorbei.


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    Ich kann dir folgendes Buch sehr empfehlen. Da werden gängige Fehler sehr schön ausgezeigt und Lösungen erklärt. Ich hab mir sehr viel da rauspicken können und einige Denkfehler meinerseits verstanden.


    Von dem Buch hab ich jetzt schon öfter gehört. Wäre ja mal ein gutes Weihnachtsgeschenk von mir an mich :lol:

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    also mit wasserflasche würde ich persönlich nicht arbeiten. einerseits muss man die ja immer griffbereit haben, andererseits, wie du schon sagst, fördert es das vertrauen nicht wirklich. dann ist man unsicher und bekommt vom halter noch einen gespritzt... zudem: der hund weiss dann dass er nicht bellen soll, und sucht sich vielleicht einen anderen weg seine unsicherheit / frust auszudrücken- im schlimmsten fall auch mit schnappen. da ist es doch schon besser die gefühle anzugehen welche das verhalten auslösen.


    ich kenn das nur zu gut. gehen wir auf einen hund zu und ich lass die schleppleine fallen gibts eine wunnderbare, ruhige begrüssung. wird der andere hund angeleint und ich mach schon nur den anschein einen bogen drum zu machen: das geschrei geht los...


    Leider ist es bei den Briards kein Unterschied ob mit oder ohne Leine... Tatsächlich war sie nach der Wasseraktion VIEL gelassener aber es hat halt nicht angehalten (nur so 2 Monate geschätzt). Sie war vorher immer SO reingesteigert, dass sie nicht mehr ansprechbar war und ich sie kaum halten konnte. Egal wie weit die Hunde weg waren. Nach der Wasserdusche war sie auch deutlich unsicher wenn wir den Hunden näher kam aber direkt danach war alles wieder super. Vorher konnte ich sie nach Sichtung mind. 20 Minuten nicht mehr ableinen weil sie hinterher wäre... Und sie hat dann nur gebellt. Zudem hat sie gerochen sobald einer der Hunde im Wald war. Das hatte sie danach auch dran gegeben. Allgemein wirkte es also, als sei es für sie auch besser gewesen, da sie nicht mehr ständig auf der Suche nach diesen Hunden war. Aber ja, ich hab da schon Angst wegen des Vertrauens daher versuchen wir es jetzt wieder mit Ablenken und co. Nur ist das natürlich leichter bei einem Hund der sich schon was müdegetobt hat ;)


    Wir sind dann mal im Wald

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    Hallo,
    Dein HUnd zeigt dir doch richtig an, dass er Wild wittert oder sieht. Ist doch eine gute Voraussetzung für euer AJT.
    Dieses Vorstehen oder Anzeigen habe ich bei Atti gelobt mit einem hellen Feeeeiiin, hatte die Aufmerksamkeit und konnte ihn zu mir rufen und ein Spielchen begann.
    Es ist schwierig und arbeitsintensiv jedes Anzeigen zu erkennen und gleichzeitig richtig zu reagieren, aber diese Arbeit lohnt sich für dich und den Hund ;)
    Ich gehe heute in der Dämmerung durch den Wald, Rehe laufen neben uns her, Atti sieht sie,schaut mich an, ich sage "alles gut" und er bleibt bei mir.
    Als wir ihn bekamen, war er 1 Jahr alt und jagte alles, was nicht bei 3 auf dem Baum war



    Dann werden wir das jetzt auch mal so versuchen. :gut: Bevor sie an der Schleppe war hat sie das fast nie gemacht bzw. wenn hab ich sie direkt zu mir gerufen. Das ging so zu 80%, bei den restlichen 20% wirkte mein "Komm" eher als Startschuss... Problematisch war bisher vor allem das Abdüsen aus dem Rennen/Spielen OHNE vorheriges Vorstehen oder sonstige Anzeichen. Da hat sie sich einfach so dünne gemacht und dann erst Fährten gesucht. Glaube ich.
    In der Dämmerung ist momentan ganz schlimm! Da tänzelt sie richtig. Hat sie vorher ohne Schleppe nie gemacht. Aber ich hab das Gefühl, das momentan viele Hunde jagdlich deutlich motivierter sind. Gibt es da einen Jahreszeit-Zusammenhang?

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    wahrscheinlich schon... kann aber auch sein dass sie sich unsicher fühlt weil sie halt doch nicht 100% frei ist.


    Ja, sie ist leider eher unsicher und versucht das wohl durch bellen und "anspielen" zu überspielen. An der Leine kann sie das natürlich nicht so frei wie sie gerne würde. Daher gaube ich ist es bei Hunden die sie mag eher Frust (klingt dann auch quietschiger) und bei fremden, unheimlichen Hunden Unsicherheit. Wir haben halt ein paar Baustellen mehr ;) Bei ihrer "Briard-Phobie" hatte eine Trainerin eine Wasserflasche angewendet. Das hat zunächst Wunder gewirkt und sie war VIEL entspannter wenn wir die Hunde trafen und versuchte auch nicht mehr diese zu "erriechen". Jetzt nicht mehr... Aber ich bin von der Wassergeschichte nicht so 100% überzeugt, da sie ja eh schon unsicher ist. Selber sowieso nicht; da hab ich irgendwie Bedenken ums Vertrauen, das wir ja ansich aufbauen wollen. Leider rennt sie dann gerne hin und versucht zu verbellen... Aber das ist ein anderes Thema :pfeif:

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    Warum vom Wittern abhalten? Sei froh das dein Hund deutlich anzeigt. Arbeite das heraus und mache die erfolgreiche Anzeige zum Höhepunkt. Mach ich mit meiner Jagdsau auch.


    Wir bleiben stehen, sie darf schnüffeln und sobald sie sich wieder zu mir umorientiert: Party.


    Wie hast du das denn aufgebaut? Ich befürchte ja ohne Leine wäre das Vorstehen ein Bruchteil einer Sekunde und dann wäre Madam weg. Quasi nix sagen sondern warten bis sie guckt und dann Party machen? Und dann hoffen, dass sie das ohne Leine auch so verinnerlicht hat? Das wäre natürlich cool wenn das klappen würde.

    Hallo!


    Seit ein paar Wochen sind wir mit dem AJT dran mit Schleppe. Kurzer Hintergrund für die, die meine anderen Themen nicht kennen: Lilly geht ab und an dank Jagdtrieb Fährten nach, manchmal hüpft sie scheinbar aus Übermut mal kurz ins Gebüsch und manchmal haut sie aus Stress ab wenn ihr die Spielchen mit anderen Hunden (die sie meist anfängt) zu wild werden. Oft war sie nur ein paar Sekunden weg, 2x war sie jetzt über 15 Minuten weg, daher nun Schleppe.


    Seit sie an der Schleppe ist, ist sie deutlich "gereizter" und bellt ständig freilaufende Hunde an (Frust!?) und man merkt, dass sie allgemein körperlich nicht richig ausgelastet ist, da sie mit Schleppe nunmal nicht so fetzen kann wie sie gerne würde. Klar machen wir Kopfarbeit und co. aber man merkt halt, dass dieses wilde Rennen fehlt. Auch unsere "Briard-Phobie" hat sich seitdem wieder verschlechtert. Sie ist einfach nie ausgepowert genug um das gelassener zu sehen.


    Nun beobachte ich immer öfter, dass ihre Nase in die Luft geht und sie etwas wittert. An der Schleppe bleibt sie dann auf ein "Stopp" stehen. Sage ich nix, versucht sie ins Gebüsch zu gehen und der Fährte zu folgen. Da merke ich dann oft: Ohne Schleppe wäre sie wohl weg.
    Jetzt das Problem an der Sache: Was mache ich wenn sie das tut, aso das Wittern? Wenn ich jedes Mal mit Spielchen ankomm um sie abzulenken lernt sie ja nur: Fährte suchen --> ab geht das Spiel/Leckerchen also suche ich noch mehr (und wenns was tolles ist lass ich Frauchen mit dem Leckerchen stehen). Oder?
    Während des Spaziergangs verstecke ich hier und da Leckerchen, werfe mal einen Futterbeutel oder verbuddel diesen unter Laub oder ich lass sie mal wo raufspringen. Aber ich kann sie ja auch schlecht dauer-beschäftigen. Aber was sonst? Belohne ich sie fürs Vorstehen? Wie wird das Ganze dann ohne Leine aussehen? Also wie mache ich ihr klar, dass das Vorstehen ok ist, sie aber dann NICHT losfetzt? Oder versuche ich mit einem "Nein" sie vom Wittern abzuhalten? (geht das überhaupt??)
    Ich habe das Gefühl, dass sie das aus Langeweile tut. Schließlich kann sie nicht mit den anderen mitrennen oder rumstöbern wo sie will. Aber wie gesagt, ich kann sie schlecht dauer-bespaßen, das kann doch auch nicht gut sein. Als sie noch frei laufen durfte war sie zwar hier und da mal kurz weg (also nicht bei jedem Spaziergang), hat aber VIEL weniger geschnüffelt.


    Allgemein sind wir morgens so 1,5-2 Stunden im Wald unterwegs. Abends gehen wir dann entweder nochmal für 1 Stunde in den Wald oder nur so 30 Minuten ums Feld und dann ca. 30 min Dummytraining + Spielen im Garten. Üben tun wir zwischendurch ohne festen Zeitplan oder sowas. Wenn sie dann abends noch so wirkt als sei ihr langweilig üben wir drinnen noch Tricks, aber nicht jeden Tag. Ab und an gehen wir auch mal Joggen oder Radfahren, aber nicht regelmäßig, nur so ca. 1 x die Woche. Sie wirkt geistig nicht unter- oder überfordert, körperlich allerdings definitiv unterfordert. Zwar kann sie im Garten dann den Dummys hinterherfetzen aber das ist nicht das selbe wie das Rennen mit anderen Hunden. Aber mehr als 2x die Woche haben wir keine Gelegenheit sie in fest umzäunten Bereichen mit anderen laufen zu lassen. Da es sie scheinbar stresst wenn sie von vielen Hunden gejagt wird fallen umzäunte Freilaufwiesen und "Spielstunden" raus. Da ist einfach zuviel los und sie ist immer das "Opfer".

    War ein paar Tage nicht mehr online...


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    Ich zitier mich mal selbst:


    Ich habe schlicht keine Freunde(!), die sich mir gegenüber so verhalten würden bzw. meinen Hund als gestört bezeichnen würden und mich dann mitleidig angucken. Das hat auch nichts mit "unterschiedlichen Meinungen" zu tun, sondern mit Grenzüberschreitung. Ist ja ok, wenn man solche Leute in seinem Freundeskreis haben möchte, für mich wäre das nichts. Ich denke, darum ging es der TE hier in erster Linie, da ihr Post auf mich einen ziemlich aufgebrachten Eindruck gemacht hat.



    Ja genau, es ging mir darum, dass ich mich bzw. meinen Hund dadurch beleidigt/kritisiert fühlte. Mir ging es nicht um Züchter oder Tierschutz. Da gibt es nunmal solche und solche und da muss jeder selber wissen, was er lieber möchte. Hätten sie gesagt "wir möchten aber lieber die Babykatze dieser bestimmten Rasse" wäre das für mich ok gewesen. Ich glaub im Nachhinein wollten sie nur hören "doch macht das!", denn sie haben die Katze nun genommen. Die Züchterin sagte wenn das nicht klappt nimmt sie die nach einem Monat zurück...


    Die Fragen, die wir im TH beantworten mussten sind übrigens die selben, die auch meine Trainerin, die auch Goldis Züchtet, auch fragt. Aber auch das ist ja von TH zu TH und Züchter zu Züchter unterschiedlich. Wir haben hier eins in der Umgebung, da wurden wir schon dumm angemacht weil meine Freundin, die damas einen Hund suchte, auch ein Kind kriegen wollte!? Da gibt es schon echt extreme Vorstellungen. Aber bei den Tierfreunden Münster lief alles super und alle waren sehr nett! Mit einer Mitarbeiterin hatten wir auch immer mal wieder Kontakt und haben ihr aktuelle Fotos geschickt.


    Mir kam letztens mal das Gegenteil entgegen: Eine Frau mit reinrassigem Kurzhaarcolli. Ich fragte, ob er ein Mischling sei weil er so komisch gezeichnet war (kannte ich so nicht). Und sie "Nein, der ist reinrassig sagte der Tierarzt. Dabei wollte ich lieber einen Mischling. Hätte ich das eher erfahren hätte ich den zurückgegeben". Ähm, ok...

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    Stimmt, sind ja nur Kinder. Denen braucht man ja nicht helfen.



    oooookay, soll das jetzt heißen ich sollte meinen Freunden DOCH empfehlen ein Kind zu adoptieren statt ein 2. eigenes zu bekommen? :???:


    Bei der Frage Tierschutz oder Züchter geht es doch um was ganz anderes als bei der Frage eigenes Kind/Adoptivkind. Wüßtest du über das Thema gut Bescheid, wüßtest du auch, dass es garnichtmal so einfach ist ein Kind zu adoptieren. Andere Freunde von mir wollen dies nämlich tun, aber da der Mann schon 40 war UND sie (damas Mitte 30) auch arbeitete wurde denen direkt gesagt das wird nix.

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    Macht mein einer Bub auch. Wieso sollte das negativ sein? [emoji2]



    Ich hab von welchen im Wald gehört, die ihren Hund nachts auch immer zugedeckt haben weils so niedlich ist (sieht auch einfach süß aus find ich). Leider weckt er Frauchen jetzt immer wenn er sich nachts dreht und dann die Decke ab ist :lol:
    Wenns bei uns so kalt ist abends deck ich Lilly vorm Schlafen gehen auch zu weil ich das Gefühl hab sie mag das. Nachts dreht sie sich aber irgendwann und dann ist die Decke ab. Bisher beschwert sie sich darüber nicht ;)