Beiträge von Bambusblatt

    Ich habe schon mehrfach Chesapeakes bei jagdl. Verbandsprüfungen kennengelernt.


    Im Grossen und Ganzen sind es die Retriever, die ich mir am ehesten selber zulegen würde.

    Ich habe sie als eher reserviert und ernst wahr genommen. Wenig Interesse an anderen Hunden, bzw. auch weniger verträglich. Einen ordentlichen Dickschädel hatten sie alle.

    Will to please ist in meinen Augen bei den anderen Retriever-Rassen etwas mehr ausgeprägt. Kann aber auch eine Momentaufnahme sein.

    Das Wichtigste für einen Welpen ist es, Ruhe zu lernen. Kein Auspowern, kein Spielen bis zum Umfallen.


    Wenn der Hund muss, kurz zum Lösen raus. Ansonsten setzt man sich draussen erstmal alleine mit dem Welpen etwas hin ohne den Hund zu bespassen. Der hat nämlich allein damit schon genug zu tun, die Eindrücke draussen zu verarbeiten.


    Drinnen dem Hund einen ruhigen Platz geben, an dem er für sich ist und wo die Kinder nicht ständig vorbeilaufen oder ihn anfassen.

    Na wenn du das sagst...

    Wie viele Labrador, Golde und Cocker kennst du denn, die so viel Jagdtrieb haben, dass sie nicht ableinbar sind?

    Die Frage meine ich wirklich ernst und sachlich. Würde mich interessieren, weil ich keinen einzigen kenne, bei dem das zutrifft.

    Der TS sagte, er wünsche sich einen Hund ohne Jagdtrieb. Da dann vier Jagdhunderassen in die erste Auswahl zu setzen, ist schon etwas merkwürdig. Ich sage ja auch nicht, ich möchte einen Hund mit viel Will to Please und werfe dann als erste Wahl einen Wolfhund in den Ring.



    Ich kenne sehr viele Labradore

    und auch Golden, die sehr viel Trieb haben. Cocker sowieso. Das hat aber nichts mit der Ableinbarkeit zu tun. Ob der Hund stiften geht oder nicht, hängt vom Gehorsam ab. Mich stört die Tatsache, dass man munter Jagdhunderassen aussucht, um ihnen letztendlich ein Anti-Jagd-Training zukommen zu lassen.

    Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Ich weiss genau wie du dich im Moment fühlst. Meine Hündin starb Anfang des Jahres mit 10 an Herzinsuffizienz. Sie hatte ein stark vergrößertes Herz, Herzhusten und konnte am Schluss keine 20m mehr laufen, ohne 10x zum Ausruhen stehen zu bleiben. Von der Diagnose bis zum Tod waren es 5 Monate. Im letzten Monat ging es rapide bergab.

    Von einer OP wurde mir abgeraten, da es wohl oft passiert, dass der Körper der Hunde eine neue Klappe nicht annimmt.


    Die Entscheidung sie gehen zu lassen, hat sie mir dann eines Morgens abgenommen. Sie ist nach einem heftigen Hustenanfall umgefallen und gestorben. Am Tag zuvor ging es ihr sehr gut, sodass ich wieder Hoffnung geschöpft und mich gefreut habe.


    Unterschätze nicht, wie geschwächt der Körper deines Hundes wahrscheinlich schon ist. In dem Zustand würde ich mich wohl nicht trauen, sie operieren zu lassen. Zumal du wohl auch sehr bald einen Termin bräuchtest.


    Alles nicht einfach. Aber du wirst das Richtige für deine Hündin machen. Ich wünsche euch viel Glück!

    Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, ist das Tagespensum für so eine Rasse viel zu viel.

    Ich kann dir ja mal beschreiben, wie ich das mache unter der Woche, ich hab hier gerade einen 6 Monate alten Junghund Weimaraner sitzen.

    Wir stehen morgens auf, dann gehen die Hunde kurz in den Garten. Danach Frühstück, kurz nochmal raus 10 Minuten. Danach wird um halb 8 ins Büro gefahren. Und da schlafen sie dann erstmal bis 12 oder beschäftigen sich selber.

    Mittags kurz raus zum lösen. Die Nachmittage verbringen sie entweder grösstenteils im Auto oder gehen mit mir in den Wald. Aber auch da müssen sie meist auf ihrer Decke bleiben und warten, wenn ich arbeite.

    Das allein reicht den Hunden eigentlich schon, um nach Feierabend müde zuhause einzuschlafen.


    Hunde brauchen nicht den ganzen Tag Halligalli.


    Die Reizangel ist ein wunderbares Hilfsmittel für viele Dinge. Falls du sie aber zum "auspowern" sprich Hetzen nutzen solltest, würde ich das sehr schnell sein lassen. Du pusht deinen Hund nur noch mehr hoch.


    Ich würde dir empfehlen, mach hin und wieder mit deinem Vizsla konzentrierte Nasenarbeit. Und wenn es nur 10 Minuten alle zwei Tage sind, bringt es dir und dem Hund wesentlich mehr, als 5 normale Spaziergänge zusammen.

    Ich bin ein grosser Fan von mittleren bis grossen, schlanken, athletischen Jagdhunderassen. (Weimaraner, Münsterländer, Deutsch Langhaar) Was ich eigentlich nicht mag, derzeit aber unter anderem hier habe, sind kurzhaarige Hunde. Ich komme mit der Fellbeschaffenheit nicht gut klar und habe viel lieber die "Langhaarigen". Langhaar aber im Sinne von Deutsch Langhaar oder Weimaraner Langhaar. (Langhaarige Collies wären mir zum Beispiel zu felllastig.)



    Was ich auch nicht möchte, wären Hunde mit kurzer Nase, bullige Hunde, Hunde mit Glubschaugen oder Hängelidern, extremen Lefzen oder zu vielen Falten. Bärte mag ich auch nicht sehr. Ich kann mir da immer bildlich die Sauerei rund um den Hundenapf vorstellen. Stellen sich ja schon meine Nicht-bärtigen Hunde recht dümmlich an, speziell beim Trinken.



    Ganz heimlich schwärme ich aber für so manchen Windhund. Speziell den Saluki.

    Mit dem ÖJV zu argumentieren, was sinnvolle Strategien betrifft, halte ich für ehrlich gesagt für reichlich daneben. Sind es doch gerade die Kollegen vom ÖJV, die in so manchen Wäldern ganze Massaker an Reh - und Schwarzwild anrichten. Da heisst es dann vor Beginn des Treibens "Egal wo du triffst, Hauptsache es liegt etwas auf der Strecke."

    Der Hund einer Bekannten hatte sowas auch mal. Da war es eine Facialis-Lähmung. Das hat man aber beim Tierarzt wohl wieder sehr gut hinbekommen durch, ich glaube, Vitaminspritzen.

    Der Hund ist damals an einen Weidezaun gekommen mit dem Kopf.