Beiträge von Bambusblatt

    "Aus" lernt man dem Hund indem man mit ihm tauscht. Er findet was, du bietest ihm was besseres an und verwendest das Kommando Aus, wenn er seins hergibt. Momentan weiss der Hund ja gar nicht, was du von ihm eigentlich willst. Er merkt nur, dass Herrchen sich aufregt, da sollte man vielleicht besser erstmal weglaufen.


    Selbes gilt für "Nein". Weiss dein Hund was du bei dem Kommando von ihm willst? Wenn nicht, natürlich ignoriert er es. Wenn dir jemand was auf chinesisch zuruft - sofern du es nicht beherrschst- wirst du die Person auch erstmal ignorieren.


    Sowas braucht ausserdem Zeit. Ein 12 Wochen alter Hund sollte erstmal nur die Welt erkunden und langsam an Kommandos herangeführt werden.

    Wenn du Bedenken hast, ein paar Monate wegen des Jagdscheines bei der RH Arbeit auszufallen, dann spar dir den Jagdschein lieber gleich. Denn Jagd ist sehr zeitaufwendig, sofern sie wirklich ernsthaft betrieben wird. Jagdhundeausbildung ebenfalls. Da noch so ein zeitaufwendiges, ernsthaftes Hobby wie RH Arbeit nebenbei betreiben, wird wohl schwierig.


    Zudem sehe ich es ähnlich wie Airen. Die Hunde vom VDD werden schon von Welpenbeinen an an Wild gewöhnt und die Genetik macht ihr Übriges. Deswegen werden sie ja auch sehr ungern an Nichtjäger abgegeben. Wieso möchtest du so unbedingt einen Vollgebrauchsjagdhund für die RH Arbeit?

    Ich frage mich hald schon, woher der momentane Hype kommt, einen Jagdhund jagdlich ausbilden zu wollen ohne auch nur einen Ansatz von Ahnung von der Jagd an sich zu haben oder zumindest den Schein machen zu wollen.

    Die Jagd ist kein Spielplatz für unterforderte Jagdhunde in Nichtjägerhand. Die Ausbildung eines Hundes dauert mitunter Jahre und ist eng mit der tatsächlichen Jagdausübung verbunden. Tut mir leid, aber da ist meiner Meinung nach kein Platz für Leute, die einfach nur sagen wollen: "Ich habe einen Hund der jagdlich ausgebildet ist."

    Ich werde auch mal ein paar befreundete Jäger und Förster fragen, aber ich befürchte die haben ihre Welpen sicher einfach irgendwo festgemacht oder halt in die Box gesperrt und sind ihrer Arbeit nachgegangen.

    Auch wenn das etwas abschätzig deinerseits klingt, ja, genau so habe ich das gemacht. Die Welpen lernen bei mir früh, dass die Box im Auto ihr Rückzugsort ist, wo man bequem ein paar Stunden schlafen kann und mitunter viel Zeit verbringt, wenn Herrchen arbeitet und sie nicht mit raus können. Genauso lernt der Welpe aber auch, dass er mit mir mal kurz im Wald unterwegs ist oder auf einer Decke im Wald warten muss, wenn das Gelände für Welpen ungeeignet ist. Alles kleinschrittig aufgebaut natürlich.


    Ich würde den Welpen überall mit hin nehmen, ihm aber von Anfang an klar machen, dass auch mal gewartet werden muss. Nach kurzer Action fallen die ja eh meist in komatösen Schlaf. Da hab ich die Kleinen dann immer in die Box gesetzt und dort haben sie dann seelig geschlafen. Vor allem wenn sich das Auto auch noch bewegt.


    Die Box ist hier wirklich das wichtigste und praktischte Utensil, was du von Beginn an etablieren solltest. Es hilft ungemein. Am Anfang kommt man mitunter aber nicht viel zum Arbeiten :woozy_face:

    Die Weimaraner wurden extra für die Jagd gekauft. Sie lassen sich auch sehr gut in meinen Alltag integrieren und sind auch im Beruf immer mit dabei.

    Natürlich tun die Hunde das, wofür sie gezüchtet wurden und dürfen ihre Rasseeigenschaften vollumfänglich ausleben. Für mich die perfekten Begleiter.