Beiträge von Beaglebine

    Ich hab´s meinen Ex-TA´s auch direkt und deutlich gesagt was, wieso und warum wir
    das letzte Mal da waren.. Sehe das hier nicht als lästern an. Wenn etwas nicht funktioniert,
    ein Amt Schei**e gearbeitet hat o.ä. darf man es ja auch sagen oder?!


    Und ich bin froh, auch die Storys anderer Leute bzgl Tierarzt zu hören. Zb wäre der alte Hund einer
    Bekannten beinahe über´n Jordan gewesen, weil die TA-Trulla trotz passender Symptome keinen
    Test auf Diabetes gemacht hat! War die Gleiche die mein Kaninchen trotzdem unbedingt behandeln
    wollte... Das diese Vorfälle nicht heißen MÜSSEN, dass da jemand nicht sonderlich fähig ist, ist klar.
    Trotzdem wäre ich bei so jemand sehr vorsichtig, eine Diagnose ohne Absicherung hinzunehmen...

    Ich hab meine Kaninchen durchaus auch so fixiert. Das
    ist nicht das Problem. Zwischen einem Griff und einem
    greifvogel-artigem Zupacken ist ein Unterschied ;)
    Merlin saß vorher relativ ruhig auf dem Tisch, das war
    einfach unnötig heftig.

    Ich hatte mit meinen Kaninchen auch 2 nette Erfahrungen.
    Das eine Mal war ich mit Merlin dort, der Kleine ist wild im Garten
    aufgewachsen, ich hab ihn mit 6Monaten übernommen. Er hasste
    es festgehalten zu werden und war allgemein sehr huschig.
    Er hatte Bauchschmerzen, also zum TA. Der nimmt ihn mit nem
    übertrieben heftigen Nackengriff hoch vom Tisch um ihn anzusehen.
    Merlin zappelt und strampelt. Da klatscht der das Tier seiner Helferin
    in den Arm :"Da nimm das Vieh, das kann ich nicht ab mit meinem Rücken"!
    Ääh tschuldigung, das ist nur ein Kaninchen! Gut dass ich keine 80kg Dogge hatte,
    die bockte! :p Konnte mir nen Spruch auch nicht verkneifen als ich ging.
    Da war ich seitdem auch nicht mehr.
    Der gleiche TA hat auch den 4 Monate alten Boxer meiner Freundin sehr
    grob behandelt. Meint er müsste dies und das aber schon können, furchtbar
    wäre das und das wäre kein Hund für zierliche Damen..!


    Beim anderen Kaninchen wollte die TÄ trotz 10,5 Jahre und nicht
    mehr ganz fit, noch eine sinnlose, schmerzhafte Behandlung beginnen.
    Ich fragte sie als sie anfing ihren Kram zusammenzusuchen,
    ob sie denn da wirklich Sinn drin sieht.. So in Anbetracht des Alters, der
    Erkrankung, den Aussichten für's Tier...? Sie legte dann doch ihr Zeug
    weg und gab freimütig zu, dass selbst junge, fitte Tiere das selten
    überleben..! Also wollten wir ein bisschen Geld machen?Gucken ob man es
    diesmal schafft? Das hätte für mein Tier Leid bedeutet, daher ließ ich
    es nicht zu. Laila wurde dann eingeschläfert..

    Ich würde auch weniger nach Rassen suchen und mehr
    das Individuum :) Mal in verschiedenen Tierheimen schauen,
    Orga-Seiten stöbern.. Da wird sich sicher ein geeigneter Begleiter
    finden. Handicap-Hund oder so ab 5 aufwärts find ich auch ne
    gute Sache und könnte passen!
    Es sollte einfach auch wirklich dem Hund genügen und nicht
    nur ein "sich fügen" sein. Das gibt es leider auch öfter..


    Mein Hund hat die ersten 5 Lebensjahre eher noch weniger Auslauf
    und Beschäftigung bekommen.. Da hat er sich rein ergeben und
    gefügt. Er war vom Verhalten wie ein alter Hund als ich
    ihn übernommen hab und ziemlich langweilig, da desinteressiert an
    allem ausser Futter... :( Bei mir war für ihn alles anders und er ist
    wirklich aufgeblüht. Bewegung,Spiel,Aufmerksamkeit und Erziehung
    haben einen ganz neuen Lupo gemacht :) Er ist mit fast 10 fitter,fröhlicher und geistig
    reger als damals. Er läuft locker 5Stunden,trickst mit Begeisterung,spielt,
    sucht,apportiert.. So lange er will und kann soll er machen.


    Da war die Haltung vorher nicht passend zum Hund. Der Hund
    hat sich gefügt- ich behaupte einfach mal, dass es ihm heute besser
    gefällt und ihm entspricht ;)

    Für mich waren Hunde schon immer total faszinierend, wunderschön und schon immer fühlte ich
    mich wie magnetisch angezogen von ihnen. Komischerweise war es umgedreht oft genauso, glaub
    die Fellchen merkten einfach - "der kleine Mensch da findet uns richtig klasse!" Mal vermenschlicht gesprochen :D
    Ich durfte nie einen eigenen haben, zu viel Arbeit, Dreck, der Urlaub blabla- ich hätte alles getan für einen Hund!!
    Nun, dann hab ich eben die Hunde von Nachbarn, Bekannten, im Stall oder im Urlaub bespaßt und ausgeführt.


    Mein Hund kam total zufällig zu mir. Er suchte ein zu Hause-ich hatte Platz, Zeit und ein Herz für sture, fette,
    unerzogene Beaglebuben :D Er bedeutet mir alles! Er ist mein Kumpel, mein Weggefährte, mit ihm fühle ich mich wohl, wo er ist kann ich bleiben..!
    Er bringt mich raus, lässt mich zivilisierten Menschen wie einen Höhlenmenschen
    durch den Schlamm hüpfen, er beschäftigt mich, belustigt mich und gibt mir einfach unheimlich viel Lebensfreude!
    Nie wieder möchte ich dieses Verständigen durch einen Blick, dieses Anschmiegen voller Vertrautheit,
    dieses Strahlen im Hundegesicht wenn er sich freut, missen!

    Sinn und Unsinn der Rasselisten...
    Ich sag´s mal so, beruhigend finde ich, dass viele Hunde der sog. Kampfhundrassen nicht
    mehr in den Händen ihrer verantwortungslosen Halter sind. Ich habe leider einige Köpfe hier gesehen,
    denen würde ich nichtmal die Stofftierhaltung zutrauen, die brauchten aber für ihr 16-20jähriges Ego
    einen beeindruckenden Hund.
    Ich hab oft genug Gespräche mitbekommen (zb während ich auf die Bahn wartete) á la :
    "Thyson ist der beste, der hat eine Beisskraft von...(wie will Bubi das denn gemessen haben?) , der hat schon
    x Hunde parat gemacht, mich macht keiner blöd an-kann jeder kommen, dann lass ich ihn los..."


    In Köln Mülheim hat man vor der Liste zich Hunde dieser Rassen an einem Tag gesehen, die wenigsten davon
    in Händen, die ich als passend erarchten würde.


    Die Bubis standen dann in ihren Prollo-Grüppchen herum
    und fanden es total klasse wenn "Thyson" sich dann benommen hat wie der letzte Ar*** wenn ein anderer Hund
    vorbei kam. Sprüche wie: " Guck nich so blöd, ein Happs und ihr seid beide weg- du und dein Schei**-Köter!"
    Kamen da häufiger mal.
    Für diese Hunde, die oft auch nicht besonders gut gepflegt und behandelt aussahen,war die Liste vielleicht die Chance daraus zu kommen. Da hatte sie vielleicht ein wenig! Sinn.
    Finde es schon beruhigend, nicht mehr oft auf solche Spackos mit hündischer Ego-Politur zu treffen.


    Wer heute "So einen" Hund halten möchte, weiß was er will. Weiß, was für Auflagen damit verbunden sind.
    Nimmt viel in Kauf, weil er eben seine Traumrasse gefunden hat und ohne diese nicht mehr sein will.
    Ich hab inzwischen einige sehr gut erzogene, sozialisierte und sehr sympathische Hunde "dieser" Rassen
    kennengelernt, mit denen darf mein Hund auch gerne bisschen spielen.
    Überhaupt nicht gehen diese Diskriminierung, dieses Vor-verurteilen von Hund und Halter, diese Anfeindungen..
    Finde auch die erhöhte Steuer total bekloppt. Kenne Leute mit zich Jahren Hundeerfahrung, die wären zb ideal
    einen charakterstarken Powerhund zu führen-die können sich das aber leider nicht mehr leisten...
    Als ob die Fähigkeit Hunde zu führen mit der Brieftasche zusammen hängt...
    Das finde ich sehr schade und mir tun all die Hunde im TH leid, die dort sitzen weil sie AmStaff, Pit,
    Bullterrier oder ähnlich heißen- das ist der einzige Grund bei den meisten!


    Ich bin grundsätzlich vorsichtig und beobachte genau wie Hund+Halter sich verhalten bevor ich zb einem
    Spiel mit meinem Hund zustimme. Mit nem Hund dieser Rassen hatten wir bisher keine Probleme beim
    Kennenlernen-aber mit Dackeln, Mixen,Goldies, Labbis...Papillions.. :D

    Es ist immer schwierig diese Entscheidung zu treffen.
    Der Hund lässt sein Leben, man selbst verliert ein Familienmitglied
    und den treusten Freund.. Es ist einfach mies, Gott spielen zu müssen..
    Trotzdem muss man froh sein über diese Möglichkeit!
    Jeder, der einem Menschen beim Dahinsiechen und Warten
    auf Erlösung zusehen musste, weiß das.. Da hätte man gern
    die Möglichkeit legal unerträgliches Leid zu ersparen..


    Dein Hund hatte ein langes Leben, er durfte es würdevoll,
    geliebt und gehalten beenden- alles ist in Ordnung..
    Bei dieser Diagnose hätte ich wohl die gleiche Entscheidung
    getroffen. Mach dir keine Vorwürfe..
    Man muss öfter mal harte Entscheidungen treffen, sind die
    Folgen davon negativ, fragt man sich immer ob es die richtige
    Wahl war.. In deinem Fall brauchst Du bestimmt nicht so
    zweifeln.. :hug: