Beiträge von Beaglebine

    Hihi, das mit dem "Der guckt ja sooo traurig" kenne ich auch zur Genüge! Meist ist das dann sein gelangweilter,-
    oder der Bettelblick :D Die selben Leute sind dann erstaunt, wie wach und fröhlich er schaut/wird wenn er
    etwas suchen darf! :) Mein Beagle ist zu Hause kaum zu bemerken (außer der Kühlschrank wird geöffnet oder
    er wechselt seinen Liegeplatz)-dafür muss draussen aber auch was getan werden!
    Ich bin ja nun der 3 Besitzer (5jährig übernommen), vorher wurde mit ihm nicht mal an der Grunderziehung gearbeitet!
    Er hat vorher niemals etwas suchen dürfen,nichts lernen dürfen, niemals Kilometer fressen-immer nur an der Flexi hinters Haus zum Kacken, der Rest des Lebens war Couch! :( Das ist kein Leben für einen Beagle- eine der ältesten Jagdhundrassen immerhin- immer auf Leistung gezüchtet, bevor jemand ganz schlaues ihre Niedlichkeit
    und Freundlichkeit zum Hauptrassemerkmal erklärte...

    Er zeigte dann auch nette Verhaltensweisen: Klauen was geht, plündern was geht, zerstören, Unsauberkeit und null Interesse an Menschen-außer sie hatten den Napf in der Hand!
    Heute ist er bedeutend besser ausgelastet-auch wenn ich kein Jäger bin und nicht mal ne Hundeschule besucht hab- diese Verhaltensweisen sind (bis auf´s Klauen-aber das ist inzwischen auch Geschichte :P) nie mehr aufgetreten. Es hat ihm einfach alles gefehlt, was er braucht um ein ausgeglichener Hund zu sein.

    Er arbeitet gerne mit, er lebt fürs Laufen und Suchen und hängt sehr an mir. Ich finds total schade, dass ich
    aus verschieden Gründen, zb Mantrailing nicht richtig durchführen kann -Rettungshundearbeit wäre sicher auch was für ihn gewesen-von seinem Potential bin ich überzeugt!.. Aber ich glaub, er ist trotzdem ein glücklicher Beagle-genießt seinen Freilauf und nimmt das gebotene Entertainment immer willig an.

    Ich hab an den verschiedenen "Jagdersatzbeschäftigungen" auch großen Spaß, brauche genauso viel Bewegung wie er, ich arbeite gerne konzentriert und genau mit ihm, mich entspannt das ebenso :)
    Von daher denke ich, dass ich auch den Nachfolger in der Jagdhundkategorie finden werde, es liegt mir einfach! Vielleicht hat sich bis dahin mein Leben soweit geändert, dass Trailing o.ä. dann regelmäßig und ernsthaft
    betrieben werden können..

    Ich kann verstehen, dass Du dem Verfall des Hundes nicht mehr einfach so zugucken kannst..
    Für mich ist die Grenze auch da gesetzt, wo der Hund nicht mehr aufstehen/laufen kann um seine
    Geschäfte zu verrichten, nicht mehr selbst fressen/trinken kann..
    Natürlich könnte man den Hund dann raustragen, die Blase manuell zum Entleeren reizen,mim Löffel füttern und Wasser per Einwegspritze.. Aber, ist das Leben? Oder ist das Vegetieren? Darüber muss jeder selbst für sich und
    seinen Hund die Entscheidung treffen..
    Dinge wie Inkontinenz, keine Treppen mehr laufen können, nur noch kleine, langsame 10 Minuten Gassirunden,
    Animationsbedarf beim Fressen/Trinken, Blindheit/Taubheit sind für mich keine Gründe-das ist normales Altern,
    eben ein langsamer Verfall und ein Abbau der Lebensenergie..

    Mein Pflegi verpennt 90% des Tages (15 Jahre/Shih-Tzu), er frisst noch gern und ordentlich alleine, ans Trinken
    muss man ihn schon mal erinnern. An manchen Tagen läuft er gern noch recht munter ne halbe Stunde am Stück mit. Seine Hinterhand baut mehr und mehr Muskulatur ab, er schwankt und stolpert schon mal.. Er ist blind und beinahe ganz taub. Ab und zu macht er mal in die Bude, ist aber noch zu 90% stubenrein. Sein Frauchen (meine Ex-Schwima in spe) hatte schon vom Einschläfern gesprochen, als er blind wurde!! Warum?! weil er bestimmt traurig ist nichts mehr zu sehen!! Ein Glück hat der TA ihr das gleiche gesagt wie ich-dem glaubt sie sowas eher.. :P
    Der Kleene liegt gern in der Sonne auf der Terrasse, wälzt sich inbrünstig auf ner Wiese oder im Körbchen,
    ist noch wild auf Mädels-Pipi :rolleyes: und nimmt auch ab und zu noch an nem Zerrspiel teil.. Ansonsten
    wird eben geschlafen, Schmerzen scheint er auch keine zu haben.
    Da sehe ich durchaus noch Lebensqualität und werde dafür sorgen, dass er einfach ganz in Ruhe seinen weg gehen kann. Stelle ich irgendwann fest, dass es nimmer den Hauch von Lebensqualität hat, werde ich ebenso dafür sorgen, dass er gehen darf (wenn Fraule es dann plötzlich nimmer einsieht). Wie das dann abläuft wird man sehen-allerdings glaube ich nicht, dass wir dabei zusehen werden wie er verhungert/verdurstet (und seien es nur 2 Tage) nur weil man auf´s natürliche Ende warten will. Dann finde ich die Spritze schon besser..

    Ich finde Jagdhunde einfach toll.. Die meisten Rassen sind noch sehr gesund und ohne
    körperliche Übertreibungen (den engl. Basset lass ich mal außen vor ;) ) , sie sind agil und ausdauernd.
    Die meisten sind auch sehr dem menschen zugetan-ist zumindest meine Erfahrung bisher.

    An meinen Jäger bin ich durch Zufall gekommen, er musste eben weg. Bereut habe ich es nie.
    Beagle sind für jegliche Beschäftigung zu haben, wobei Nasenarbeit natürlich das Beste ist.
    Da er da keine Ausnahme darstellt, laste ich ihn viel darüber aus. Wir machen kleine Fährten, ab und zu darf er
    mal paar hundert Meter nach Freunden/Familie trailen oder er sucht verlorene Dinge/Dummys auf der Fläche.
    Er hat Spaß am suchen und mir macht es Freude, seine eifrig wedelnde Rute zu sehen und sein Grunzen auf
    der Spur zu hören :roll: :D Da lebt er richtig auf.

    Ich würde gerne wieder einem Jagdhund ein Heim bieten, wenn Lupo mich irgendwann verlässt.
    Ich bin auch eher für 3-5 jährige Kandidaten aus Privatabgabe oder TS zu begeistern- für einen
    Welpen hab ich einfach nicht die Möglichkeiten-ist aber auch gut so. Es wird dann vermutlich wieder ein Beagle/Mix, bei Beagle in Not könnte ich regelmäßig schwach werden :smile: Aber auch Spaniels und Setter
    gefallen mir sehr-könnte also auch in die Richtung gehen. Für ernsthafte "Arbeit" mit dem Hund unter Anleitung
    oder gar mit Prüfungsambitionen, fehlt es mir leider an regelmäßiger Zeit, Geld und Mobilität - Interesse wäre aber da.

    Hier wird immer wieder zwischendurch ne Kuschelrunde
    eingelegt. Couch und Bett darf er frei nutzen, daher kommt
    er oft zu mir. So zwischendurch drückt er sich gern im Sitzen
    an mich, legt dann den Kopf an meinen Hals und lässt sich
    knutschen. Er fällt dann meist nach ein paar Minuten mit nem
    tiefen Seufzer um und liegt halb auf meinem Schoß. :)
    Habe ich mehr Zeit liegen wir gern im Löffelchen auf der Couch.
    Er lässt sich dann überall durchkneten und schnarcht dabei mit
    offenen Augen (wie Schnurren bei Katzen :) )
    Er verteilt dann auch gerne gaaanz zarte Küsschen, nur so mit
    der Zungenspitze, das ist so niedlich!
    Im Bett liegen wir auch im Löffelchen, Lupo liegt entweder an meinem
    Bauch eingerollt oder ausgesteckt mit Kopf auf dem Kissen.
    So lässt er sich dann noch etwa 20-30 Minuten kraulen, meist
    rückt er dann etwas ab oder wechselt den Schlafplatz.

    Was meinst Du denn was der Hund auf die Waage bringt?
    Welche Rasse/Mischung ist er denn?
    Mmh ich kann nur von mir sprechen, ich wiege knapp 50kg
    und bekomme (bisher) auch große,kräftige Hunde gehalten.
    Als Reiter bekomme ich ja auch 400-600kg einige Zeit gehalten..
    Klar da verliert man irgendwann wenn das Pferd wirklich weg will-
    aber so einige nette Sätze bekommt man hin.
    Das hat mehr mit Technik als mit purer Kraft zu tun.

    Trotzdem ist der Vorschlag, erstmal gesichert mit ihm
    zu üben gut. Das gibt dir Sicherheit und schützt eventuell
    auch andere.

    9:30-10 Pippi-Schnüffel-Bummelrunde-nix besonderes gemacht.
    Frühstück-Futtersuche auf der Terrasse im Kies :)
    12:45-13:15 Pippi&bisschen tricksen draußen
    13:15-16 Uhr Lupo schläft,ich arbeite,Hundesitter
    kommt vorbei. Die gehen dann nochmal 30 raus.
    22:30-23:30 Flotte Runde nach Feierabend mit etwas UO,
    Apportieren und läpsch mit nem Tannenzapfen spielen :D
    Danach ein Joghurteis und jetzt aktuell tut mir die andere
    Hand vom Kraulen weh ;)