Beiträge von gorgeous2000

    Wie hast Du das Fuß dem vom Ansatz her aufgebaut?

    Womöglich wäre es am einfachsten, von Anfang an noch mal neu beizubringen.
    Fuß heißt ja eigentlich erst mal nur: bleib an meinem linken Bein, egal, wo sich das Bein hin bewegt. Entweder geht der Hund um Dich rum und setzt sich an Deine Seite oder er kommt von vorne und parkt sich quais rückwärts an Dein Bein. Je nachdem, wie Du es aufgebaut hast, bliebe Dir immer noch eine andere Variante, um es noch mal neu mit anderem Kommando aufzubauen.

    Also muss die Basis ja erst mal sein, dass der Hund sich auf Kommando erst mal passend am linken Bein einfindet. Da bestätigt man dann ja nur das korrekte Sitzen. Von da aus würde man weiter machen, mit 90-Grad-Drehungen, bei denen der Hund mitrücken muss. Auch da bestätige ich nur korrekte Ausführungen.'
    Erst, wenn das sauber klappt, würde ich die ersten Schritte nach vorne machen und auch immer auf korrekte Ausführung des Hundes achten und auch nur dann bestätigen.

    Wenn Du es anders aufgebaut hast, liegt da womöglich schon der Fehler, dass die Basis gar nicht stimmt. Das Gehen ist ja nicht das "Fuß", sondern das am Bein bleiben.

    Wie wäre es denn, wenn Du das Spielzeug mal weg lässt und auch kein Futter in der Hand hast. Wenn Du also gerade gehen kannst und der Hund nicht auf irgendwas in der Hand gucken kann. Und dann bestätigst Du nur noch korrekte Ausführungen. Vielleicht am besten sogar mit Clicker, um punktgenau sein zu können.

    Ansonsten würde mir nur einfallen, Linksdrehungen um den Hund zu gehen, ihn quasi mitnehmen und dann wieder geradeaus gehen und ihn an dem Punkt zu bestätigen, wo er gerade passend läuft. Ist aber sicher ein bisschen zu kompliziert in der Umsetzung.

    Jagdambitionen brauche ich eher nicht - aber nicht jeder Spaniel kommt ja aus einer Jagdlinie.

    Was nichts heißt.
    Nur weil ein Züchter rein auf Schönheit selektiert, gibt es immer wieder Exemplare, wo Jagdtrieb (vielleicht sogar im Übermaß) vorkommt. Die Hunde, bei denen der Jagdtrieb dann heftiger sind als gewünscht, wären am Ende deutlich schwieriger als ein Hund mit gemäßigten und kontrolliert gezüchtetem Jagdtrieb, mit dem man arbeiten kann. Was man dann aber auch mögen muss.

    Ansonsten gibt es ja auch viele Cocker im Tierschutz, bei denen man vorher wüsste, in welche Richtung der Hund verhaltenstechnisch tendiert.

    Ich halte den Tibet Terrier auch für die bessere Wahl, wenn es nur um diese beiden Rassen geht und nichts anderes in Frage kommt.

    1. du kannst als ersten Schritt die Schleppleine fallen lassen und in den weiteren Schritten die Leine nach und nach kürzer schneiden, bis am Ende nur noch ein kleines Erinnerungsstück am Halsband hängt.

    Vorab würde ich aber den Rückruf noch unter bewusster und von Dir kontrollierbarer Ablenkung weiter üben.

    Das kann ja alles mögliche sein, am vollen Futternapf oder anderem Fressbaren (Schweineohr, Brötchen usw.) vorbei rufen, am rollenden Ball vorbei rufen, wenn Du andere Hundehalter kennst, die mit Dir üben, an anderen Hunden abrufen usw. Bau ruhig alles mit ein, was Dir in der Realität begegnen könnte.

    2. Ich persönlich würde Blicke zu mir und freiwilliges zu mir kommen, immer bestätigen. Wenn sich das Verhalten für den Hund lohnt, wird er es häufiger zeigen. Würde also anfänglich für jedes Mal ein Leckerchen geben und diese später wieder ausschleichen, so dass es nicht jedes Mal was gibt. Verbal loben würde ich dieses Verhalten aber immer.

    Welche Richtung liegt Dir mehr - eher jagdliche oder eher hütende Eigenschaften.
    Die Genetik sollte man schon mit einplanen.

    Der Tibet Terrier wird/wurde im Ursprungsland als lebendige Türklingel genutzt.
    Somit als Alarmanlage sicherlich eher zu gebrauchen als der Cocker, der nicht so bellfreudig ist.
    Als Abschreckung sind beide eher nicht geeignet, aber ich wenn es Dir nur darum geht, dass ein Hund meldet und die Einbrecher wissen, dass Hunde im Haus sind, würde das ja reichen.

    Bisschen mehr Arbeit braucht womöglich der Cocker. Der Jagdtrieb kann je nach Exemplar schon recht ausgeprägt sein.

    Fellpflege ist zwar bei beiden Rassen unterschiedlich, aber vom Aufwand her änlich viel.

    Vorteil vom Tibeter: haart eher wenig.

    Trotz allem fehlen noch weitere Infos, was genau Du von dem Hund willst bzw. was Du bieten kannst. Beide Rassen sind erziehungstechnisch sicher nicht die schwierigsten, aber Arbeit brauchen beide. Nur halt verschieden.

    Und wichtig auch: was und wie ist Dein Ersthund?

    Bei uns kommt der Goldie gerade wieder.
    Vor 10 Jahren waren die Modehund und man hat fast nur welche gesehen. Dann lange nicht und jetzt wieder vermehrt.

    Der Labrador hält sich seit vielen Jahren, heute gerne mal in braun. Schwarze und gelbe sieht man kaum noch. Dafür wird Labbi aber mit allem gemixt.

    Die Aussie-Mode flacht hier schon wieder ab. Weimaraner und Vizsla auch schon wieder. Zum Glück.

    Nach wie vor ganz groß im Kommen sind hier bei uns Appenzeller und diverse Appenzeller-Mixe (da wird dann Border Collie oder Aussie gerne mit reingemischt). Die kriegt man inzwischen an fast jeder Ecke zu kaufen.

    Kleinhunde sieht man inzwischen öfter und natürliche viele Auslandshunde. Würde fast sagen, dass der Auslandshund der Modehund 2015 ist.
    Und Molossertypen sieht man auch immer häufiger. Viele Boxer gibt es hier auch, liegt aber wahrscheinlich daran, weil es hier Züchter gibt, die richtig viele auf den Markt werfen.

    Sonst kann ich einen richtigen Modehund gar nicht an einer Rasse festmachen.

    Hier bestimmt scheinbar das Angebot den Markt. Gibt immer mehr Bauernhöfe, die permanent diverse Rassen oder Rassemixe verkaufen.

    Ich sehe hier auch eher Deine Frau und das zu erwartende Baby als den größten Faktor.

    In dieser Konstellation würde ich auch von einem Welpen abraten. Ein Welpe ist anstrengend und nimmt viel Zeit in Anspruch und das Erwaschsenwerden dauert einfach. Die ersten 1 bis 3 Jahre hat man da richtig Arbeit.

    Ich würde auch erst mal warten, wie der Alltag mit Baby läuft - da hat man erst mal genug zu tun.

    Zwei jungen Wesen gerecht zu werden, ist mehr als stressig.

    Wenn das halbwegs läuft, könnte man vielleicht über einen erwachsenen Hund nachdenken, mit dem vieles einfach deutlich einfacher ist als mit einem Welpen oder Junghund.

    Würde also eher nach einem recht einfachen "Mitlaufhund" gucken, der bei euch ein schönes Plätzchen bekommt und nicht so große Ansprüche hat wie ein junger Hund.

    Einen Welpen kann man sich ja später immer noch holen, wenn ausreichend Zeit da ist.