Das kommt sicher auch viele Faktoren an. Auf die Fähigkeit des Menschen, zwei Hunde anzuleiten und die Auswahl des zweiten Hund und den Erziehungsstand des Ersthundes.
Grundsätzlich ist aber klar, dass jeder zweite Hund anfänglich erst mal genauso viel Arbeit macht, als wenn man nur den einen hatte.
Egal ob erwachsener Tierschutzhund oder Welpe - der neue Hund braucht erst mal Zeit, Dinge alleine für sich zu lernen und sich einzugewöhnen. In der Anfangsphase hat man also erst mal doppelt Arbeit.
Dem Neuen alles alleine beibringen, was der erste schon kann plus den ersten Hund, der ja auch weiterhin seine Bedürfnisse hat.
Bei einer Mehrhundehaltung kommt oft dazu, dass man als Mensch deutlich mehr managen muss und die Synergieffekte darf man nicht unterschätzen.
Auf Spaziergängen muss man zwei Hunde im Auge behalten, auch mal eine Entscheidung für einen der Hunde treffen in Situation X und für den anderen in Situation Y.
Ansonsten machen zwei Hunde schon auch sehr viel Spaß, es ist einfach schön, wenn man zwei Hunde in der Kommunikation beobachten kann und für beide Hunde ist es sicherlich, wenn alles passt, ein deutliches Mehr an Lebensqualität.
Wenn man einen zweiten Hund einfach so mit laufen lässt und keine extra Zeit investiert, dem erst mal alles was ich brauche, beizubringen, kann der Schuss natürlich auch nach hinten los gehen.
Wenn der Ersthund Verhaltensweisen zeigt wie an der Leine pöbeln oder unkontrollierbares Jagdverhalten, wird es schwierig, wenn der zweite Hund sich das mit abguckt.
Zwei Hunde bedeuten auch immer ein Mehr an Möglichkeiten, die Hunde packen ihre Erfahrungen zusammen, der eine bringt den anderen auf Ideen, die er alleine vielleicht nicht gehabt hätte. beide Hunde verständigen sich schneller untereinander, als ich es als Mensch vielleicht mitbekomme.
Von daher ist es einfach wichtig, dass ich als Mensch von Anfang an mit dem neuen Hund einiges erst mal alleine erarbeite.