Beiträge von gorgeous2000

    Ich weiß nicht, wenn man die Hunde nur trennt, dann können die das doch gar nicht klären.
    Es ist ja etwas anderes ob man 2 junge Hunde hat oder ob man 2 junge Hunde zusammen wirft, die noch gar nicht zusammen gewohnt haben. Da würde ich die schon auch mal machen lassen bis die geklärt haben, wer der coolere von beiden ist. Nur eben möglichst draußen.

    Es geht doch gar nicht um irgendwas klären. Klären muss nur der Mensch, ob er hampelnde, sich immer wieder aufpushende Junghunde in der Wohnung haben will.
    Die jungen Hunde kommen von alleine nicht zur Ruhe, das scheint ja das Hauptproblem zu sein. Womöglich hat jeder Hund einzeln damit auch schon seine Schwierigkeiten. Gerade der Aussie wird sich da schwer tun und man muss das bewusst einfordern und notfalls auch mal erzwingen.

    Und gerade wenn man mit zwei Hunden zusammen zieht, ist es wichtig, dass man ein ganz klares Management beider Hunde betreibt und für den Alltag Regeln aufstellt und Strukturen vorgibt.

    Mehrhundehaltung ist einfach anders als bei einem Einzelhund. Man muss deutlich mehr Management betreiben, damit die Lebensqualität aller gewährleistet ist. Und das muss der Mensch halt vorgeben, was wann angesagt ist.

    Das Video ist leider wirklich viel zu kurz, aber da ich sehr viele Doggen kenne, fällt die Hinterhand schon sehr auf.

    Das sie insgesamt schlaksig gehen, ist klar.

    Aber Deiner scheint die Hinterhand kaum zu belasten, sieht fast ein bisschen wie Schonhaltung auf. Das Problem könnte durchaus in der Hüfte liegen.

    Wäre es mein Hund würde ich so oder so überlegen, ob PennHip-Röntgen keinen Sinn macht. Je eher man weiß, wie der Hund z.B. hüftmäßig aufgestellt ist, desto eher kann man in der Richtung auch handeln, gerade wenn es von "Züchter"seite aus scheinbar keine Daten gibt, was Eltern- und Großelterntiere angeht (HD zum Beispiel).

    Falls eine HD festgestellt würde, wäre das eine multifaktorelle Erkrankung, die zwar zum einen genetisch dispositioniert ist, zum anderen aber auch Ernährung und Bewegung eine wichtige Rolle spielen.

    Bei einer Riesenrasse ist da auf jeden Fall Vorsicht angemessen. Kontrollierte Bewegungen, keine Überlastung, kontrollierter Muskelaufbau.
    Fütterungstechnisch würde ich ein gutes Adultfutter geben und den Hund sehr langsam und schlank wachsen lassen. Evtl. würde ein Ergänzungsmittel Sinn machen. Das müsste ein Tierarzt entscheiden.

    Eine zweite Meinung eines entsprechend geschulten Tierarztes macht sicher Sinn.

    Und zwar lieber jetzt als später, damit man wenigstens Gewissheit hat und entsprechend handlungsfähig ist.

    Wenn alle mitspielen und das mit der Arbeit sicher ist, ginge das wahrscheinlich schon.
    Das hat noch nicht mal unbedingt was mit Welpe und dem ersten Jahr zu tun, sondern Du musst ja grundsätzlich irgendeine Form der Betreuung gewährleisten können. Und zusätzlich noch Zeit einplanen, um mit dem Hund auch was zu machen.
    Shelties sind aktive und agile Hunde, die beschäftig werden wollen, vor allem, wenn der Hund 8 Stunden am Tag mehr oder weniger artig im Büro liegen soll.

    Allerdings würde ich immer auch noch Plan B- und Plan C-Varianten durchspielen für den Fall, dass es im Büro langfristig nicht klappt (Shelties sind recht bellfreudig zum Beispiel).

    Und auf jeden Fall überlegen, was in den nächsten Jahren sein wird. Willst Du von Zuhause aufziehen, den Job noch mal wechseln?

    Könntest Du es alleine ohne Hilfe der Eltern auch schaffen? Hättest Du genug finanzielle Möglichkeiten, im Zweifel einen Dogwalker oder eine HuTa zu bezahlen?

    Wenn wirklich sehr viel Kangal drin ist und vom Verhalten her auch durchschlägt, wird es in ein paar Jahren wahrscheinlich nicht mehr möglich sein, so einen Hund in einer Wohnung zu halten.

    Es dauert sehr lange, bis diese Hunde richtig reif sind, schwierig wird es womöglich also erst sehr viel später.

    Problematisch sehe ich da am ehesten, dass man mit Kindern im Haus ja sehr viele Besuchersituationen hat, wo so ein Hund mit umgehen können muss. Wenn dieser Hund es sich zur Aufgabe macht, den Job des Türstehers zu übernehmen, ist das schon recht schwierig.

    Poste doch mal ein Foto, dass man sehen kann, ob Du mit Deiner Vermutung richtig liegst.

    Jeder sollte seinem Hund beibringen, auf Kommando ins Körbchen zu gehen und auch da zu bleiben. Ich finde, dass das eh jeder Hund lernen sollte, weil es im Alltag einfach ein praktisches Kommando ist.
    Und bei euch ist das wahrscheinlich noch notwendiger.

    Für junge Hund ist das Ruhe halten lernen das Allerwichtigste.

    Mit einem guten Aufbau und etwas Übung kann das dann jeder bei seinem Hund durchsetzen.

    Üben sollte erst mal jeder für sich ohne Ablenkung des anderen Hundes - also getrennt. Erst wenn es bei beiden zuverlässig klappt, kann man auch beide Hunde wieder dazu nehmen.

    Günstig wäre natürlich, wenn die Körbchen dann auch weit auseinander und am besten ohne Sicht auf den anderen platziert werden.

    Wenn ihr auf langwieriges Training keine Lust habt, solltet ihr die Hunde trennen (müsst ihr ja wahrscheinlich eh, wenn ihr mal nicht Zuhause seid) oder für jeden Hund eine Box einrichten.

    Insgesamt würde ich euch bei eurer Konstellation raten, weiterhin ganz viel getrennt mit den Hunden zu machen. Beide Hunde müssen ja noch etwas lernen.
    Wenn ihr die jetzt immer nur als Doppel habt, wird es irgendwann ein Selbstläufer und ihr kommt da noch schlechter dazwischen.

    Meiner Meinung nach löst der Blick auf einen Wurf Welpen bei Mann und Frau rein biologisch gesehen schon unterschiedliches Verhalten aus.

    Männer gucken vielleicht eher nach "dem Rüden mit dem dicken Kopp" und bei Frauen setzt schnell die Ocytocin-Ausschüttung ein - und die vernebelt bekanntermaßen die Fähigkeit, sachlich zu bleiben.

    Wahrscheinlich ist das hier auch der Fall.

    Da der Kontakt zu den Welpen nur eine reine Momentaufnahme ist und die Welpen sich so verhalten wie sie sich halt in dem Moment verhalten, trügt halt schnell auch der Schein.

    Aussagen wie "mein Welpe hat mich ausgesucht" treffen also eher auch nicht zu.

    Als Hundeanfänger würde ich mich also am ehesten auf die Empfehlung des Züchters verlassen, dem ich meine Lebensumstände und meine Erwartungen beschreibe und der am besten beurteilen kann, welcher Hundetyp am besten passt. Dieser sollte Anfängern dann eher nicht den Kopfhund oder das Seelchen zuteilen, sondern einen Welpen aus dem sozialen Mittelfeld.

    Kann der Züchter das nicht und lässt allen Käufern freie Auswahl, würde ich eher nach einem anderen Züchter suchen.

    Bei den meisten Züchtern werden die Welpen meistens eh erst kurz vor Abgabe "zugeteilt", weil man die Anlagen erst recht spät sehen kann.

    Bei meinem letzten Welpen hatte ich die Wahl aus vier, drei Hündinnen in meiner Wunschfarbe und einem Rüden. Das Geschlecht stand fest und es sollte ein Rüde sein, theoretisch hätte ich aber auch eine Hündin nehmen können. Und ich hätte auch gar keinen genommen, wenn sie mir nicht gefallen hätten.

    Die Mädels kamen alle als erstes zu mir, waren forsch und witzig, der Rüde schlurfte immer hinterher und konnte an seine Schwestern kaum den Anschluss halten. Im Vergleich zu ihnen wirkte er fast farblos und nichtssagend.

    Entschieden habe ich mich in dem Moment, als ich ihn zu mir locken wollte, er kurz stehen blieb, mich ansah, "NÖ" sagte und einfach weiter ging.

    Denn genau das mag ich an Hunden, dass ich mich auch mal reiben kann.

    Das war also ganz weit entfernt von, der Welpe mag mich, der Welpe hat mich ausgesucht usw.

    Mir hat aber genau das gefallen. In Hinblick auf die Zukunft und nicht, was der Moment sagt.


    Heute ist dieser Hund mir sehr nahe, hat sich toll entwickelt und ist ein echter Traumhund.

    Aus meiner Sicht, ist es erfahrungsgemäß besser, man sucht einen Hund eher mit Verstand aus als mit Gefühl. Männer können das intuitiv oft besser als Frauen.

    Gut natürlich, wenn der Züchter einen beraten kann hinsichtlich der Persönlichkeitsunterschiede seiner Welpen. Der kennt seine Hunde einfach am besten und kann für jeden Käufer den passenden Hund empfehlen.
    Auch hinsichtlich des Geschlechts wäre das bei mir eine Frage, die ich mir vorher stelle und mich dann bewusst für eins von beiden entscheide.

    Mit dem Begriff "Seelenhund" kann ich persönlich nicht viel anfangen. Vor allem nicht in Verbindung mit "Welpe aussuchen".

    Einen Seelenhund bekommt man vielleicht per Zufall oder es entwickelt sich im Laufe der Zeit.

    Wenn Dein Gefühl so sehr gegen den ausgesuchten Hund geht, würde ich vielleicht auch Abstand davon nehmen, denn dann ist die Enttäuschung vermutlich vorprogrammiert

    Na ja, wenn er schon mal decken durfte, wird er wahrscheinlich bei jedem leckeren Geruch eine gewisse Erwartungshaltung haben.

    Wenn im Umkreis von 5 km ne läufige Hündin ist, könnte er das theoretisch wahr genommen haben.

    Hündinnen werden das ganze Jahr über läufig und es gibt ja wahrscheinlich nicht nur die eine Hündin in eurem weiteren Umkreis.

    Markieren bedeutet in vielen Fällen einfach auch, Dazugehörigkeit zu signalisieren oder etwas Wiederfinden können (bei Gegenständen, Näpfen, Spielzeug).

    Für Hunde als "Nasentiere" sind Duftzeichen einfach sehr viel wichtiger als Sehen wie bei uns.

    Trotz allem glaube ich, dass Markieren von Menschen oder anderen Hunden in den meisten Fällen eine Übersprungshandlung ist und im "besten Fall" signalisiert es halt Dazugehörigkeit, aber nicht im Sinne von Besitzanspruch.

    Genauso wie Hunde sich in Dung, verwesten Tieren oder sonstwas wälzen. Wenn mehrere Hunde zusammen kommen, feiern die fast eine Party beim Wälzen. Auch dieses gemeinsame Wälzen, das richtig zelebriert wird, hat unter anderem auch den Sinn, sich als Gruppe identifizieren.

    Als Mensch kommt uns das alles natürlich komisch und manchmal auch lästig vor, aber bei Hunden gehören Gerüche halt zum guten Ton.