Beiträge von gorgeous2000

    Hast Du Deinen Hund noch nie auf HD röntgen lassen?
    Ist bei der Rasse doch fast schon ein Muss und ich würde das immer machen, um zu wissen, wo ich stehe, um rechtzeitig handeln zu können.

    HD ist eine multifaktorelle Erkranung, hängt also von mehreren Faktoren ab wie z.B. Ernährung, Bewegung und natürlich der genetischen Disposition.

    Selbst bei einer ungünstigen HD-Diagnose, am besten durch frühes Röntgen, kann man noch etwas Einfluss nehmen wie z.B. darauf achten, dass der Hund in jungen Jahren gut ernährt wird und nicht zu schnell an Gewicht zulegt. Zusätzlich sollte man darauf achten, ungünstige Bewegungen zu vermeiden (Springen, Abbremsen), zusätzlich muss man Sorge dafür tragen, dass ausreichend Muskeln aufgebaut werden.
    Die Ernährung der Mutterhündin sowie die genetische Disposition (welche HD-Werte haben die Vorfahren?) spielen ebenso eine große Rolle.

    Eine HD bekommt man nicht einfach, sie ist genetisch verankert - der Hund kann Probleme haben, muss aber nicht.
    Ob vieles Treppen laufen eine HD begünstigt ist nicht bewiesen.

    Da Dein Hund nun ja schon 5 ist und bereits Schmerz anzeigt, kannst Du erst mal nicht viel machen, als sie beim TA vorzustellen und röngten zu lassen (bei der Gelegenheit würde ich ED bei der Rasse gleich mit machen) und Dich dann beraten lassen, was Sinn macht.

    Bei der HD ist heutzutage vieles möglich, von Ernährungszusätzen bis über Goldakupunktur bis hin zu neuer Hüfte.

    Warte erst mal die Diagnose ab, vielleicht hat sie ja auch was anderes wie einen Nerv eingeklemmt, Kreuzbandriss oder was ganz anderes.

    Ich kenne sehr viele Springer Spaniel aus Showlinien, die so gut wie gar keinen Jagdtrieb haben. Sie sind meiner Erfahrung nach besser führig als Cocker Spaniel.

    Und wenn Du mit dem Hund Dummyarbeit machen willst, ist ein bisschen Jagdtrieb von Nöten.

    Vor dem Jagdtrieb sollte man nicht allzu große Angst haben, denn schließlich kann man seinen Hund erziehen und zum anderen sich das jagdliche Talent sehr gut nutzbar machen durch eine alternative Beschäftigung.

    Ich halte den Springer Spaniel für eine sehr gut geeignete Rasse. Sie sind freundlich, verspielt, tolle Größe, können arbeiten, müssen aber nicht dringend, sehen toll aus und sind meines Wissens nach eine recht gesunde Rasse.

    Warum wurde Dir von einem Koikerhondje abgeraten? Die, die ich kenne, sind recht einfach und alle in Anfängerhänden.

    Ich würde Dir zu einem Springer Spaniel (Showlinie) oder einem Koikerhondje raten. Beide sind nicht so groß, es sind Hunde, die am Wasser arbeiten, gut führig, Jagdtrieb nicht so ausgeprägt, bei Showlinien recht wenig.

    Die Bearded Collies, die ich kenne, sind kein bisschen nervenstark, eher nervös, SEHR geräuschempfindlich, keine Ahnung, ob das von Zucht zu Zucht verschieden ist.

    Die anderen Hunde, die hier im Gespräch sind, sind alles Jagdhunde. Und auch das Hüten beim Hütehund wird dem Jagdtrieb zugeordnet, da sollte man sich nicht drauf verlassen, dass man dann einen Hund hat, der nicht auch jagen gehen könnte.

    Aber vor Jagdhunden muss man auch nicht so eine Angst haben. Jede Jagdhundrasse ist auf eine andere Arbeit gezüchtet worden, einige auf Kooperation mit dem Menschen, andere eher auf selbstständiges Arbeiten. Und wenn man etwas mit einem Hund machen will, kann man mit Jagdhunden toll arbeiten.

    Die Springer Spaniel, die ich kenne sind alle sehr wesensfest, robust, nett mit Menschen, nett mit Hunden, recht leichtführig, gut zu erziehen, hübsch sind sie auch und die Fellpflege hält sich im Vergleich zum Bearded in Grenzen.

    Bei einem Schäferhund musst Du mit einer großen Portion Beutefangverhalten rechnen. Da er auf Bewegungsreize der Katze reagiert, könnte dies das Hetzen bei ihm auslösen.

    Wenn Du jegliche Kommunikation unterbindest, riskierst Du unter Umständen, dass der Hund keine Warnungen durch Knurren usw. mehr anzeigt und bei nächster Gelegenheit eventuell sofort zupackt.
    Ich würde entweder Hund und Katze strikt trennen, falls möglich, bzw. immer dabei sein, wenn die Tiere Kontakt haben.
    Oder den Hund an einen Maulkorb gewöhnen, um einschätzen zu können, wie weit er wirklich gehen würde.

    Ich glaube, dass es äußerst selten ist, dass ein Hund mit Katzen spielen will bzw. definiert der Hund das "Spiel" vielleicht etwas anders als Du. Kritisch kann es immer werden, vor allem, wenn ein Hund nicht mit Katzen aufgewachsen ist und Dein Kater Hunde aber kennt und als gefahrlos einschätzen wird.

    Da es ein Pflegehund ist, würde ich für Deinen Kater kein Risiko eingehen und lieber trennen, als das Schicksal heraus zu fordern.

    Was heißt noch länger behalten? Ist die Pflegestelle zeitlich begrenzt?

    Von ganz behalten würde ich vielleicht doch lieber Abstand nehmen und mir einen Hund zulegen, bei dem bekannt ist, dass er mit Katzen klar kommt.
    Ein Schäferhund ist da vielleicht nicht ganz die beste Wahl.

    Vielleicht setzt Du lieber auf Kontakte mit erwachsenen, netten und ruhigen Hunden. Das kann in diesem Fall die bessere Variante sein, ehe Dein Hund an anderen Welpen das falsche Verhalten erlernt. Zum Beispiel irgendwann aus der Angst/Unsicherheit die Variante Angriff ist die besser Verteidigung zu etablieren.
    Da er als Zweithund aufwächst, ist das schon mal eine gute Sache.
    Sozialisierung würde ich nicht so überbewerten. In viele Welpenstunden lernen Welpen gerade kein Sozialverhalten. Kontakte zu Hunden, mit denen Du Kontakt zulässt und eine Gewöhnung an das Lebensumfeld des Hundes reicht meiner Meinung nach völlig aus. Und sicheres Verhalten lernt man eben am besten am sicheren Menschen und an anderen sicheren Hunden.

    Schäferhunde reagieren oft heftig auf Bewegungsreize.
    Da bei der Rasse ein gesteigertes Beutefangverhalten erwünscht ist und somit in der Zucht eine Rolle spielt, gibt es viele Schäferhunde, die sehr schnell in den Beutefangmodus verfallen und dadurch oft Mobbinginitiatoren sind. Sie suchen sich ihr "Opfer" sehr schnell aus, fixieren meistens auch schon und lauern quasi darauf, dass dieser sich bewegt, um dann hinter her zu hetzen.

    Das muss pauschal natürlich nicht auf alle Schäferhunde zutreffen, ich habe aber schon sehr viele Schäferhunde dieser Art erlebt. Im Umgang mit anderen Hunden und vor allem in einer Gruppe ist das dann oft nicht mehr so lustig für andere Hunde.

    Eigentlich hast Du nur die Möglichkeit, mit der Gruppe nicht mehr zu gehen, denn Du kannst nicht erwarten, dass die Halterin des Schäferhundes ihren Hund in diesem Bereich kontrollieren kann/will/muss.
    Ich persönlich würde für meinen Hund solche Begegnungen vermeiden.

    Kleinwüchsige Rassen reifen schneller, von daher ist z.B. ein 14 Wochen alter JRT schon sehr viel weiter als vergleichsweise ein gleich alter Labrador.

    Bei einigen Rassen empfiehlt sich sogar eine Abgabe ab der 8. Woche, zum Beispiel bei Terriern, die, wenn man sie zu lange im Familienverband lässt, sehr heftig miteinander werden.

    Das Abgabealter sollte der Züchter immer individuell entscheiden und auch ein bisschen auf die Charaktere der einzelnen Hunde schauen.

    Das Seelchen im Wurf sollte vielleicht noch ein bisschen länger bei der Mutter bleiben, der Kopfhund könnte hingegen schon eher ausziehen.

    Zusätzlich spielen natürlich die zukünftigen Besitzer eine große Rolle. Was können die leisten, wie viel Erfahrung haben sie. Anfängern würde ich einen Hund lieber etwas später geben, erfahrenen Hundehaltern vielleicht auch eher.

    Wenn Du Dich bezüglich eines Jagdhundes doch noch informieren willst, kann ich Dir auch empfehlen, Dich bei Krambambulli beraten zu lassen. Die haben da echt Ahnung und kennen ihre Vermittlungshunde sehr genau und entscheiden selbst, ob es passt oder nicht.
    Ebenso kannst Du Dich an den Verein http://www.jagdgefaehrten.de wenden. Die vermitteln Vizslas und andere Jagdhundrassen aus Ungarn und kennen sich sehr gut aus und helfen bei der richtigen Auswahl. Und auch da gibt es Vizslas, die vielleicht nicht dringend arbeiten oder jagdlich ausgebildet werden müssen und für Dich in Frage kommen könnten. Auch der Verein schaut bei den Interessenten sehr genau hin.

    Was für einen Typ Hund hast Du denn?
    Nicht jeder Hund hat an Apportierarbeit Spaß.

    Du könntest das Ins-Maul-nehmen mit Hilfe eines Clickers üben. Und wenn es mit dem Futterdummy nicht geht, dann vielleicht mit was anderem? Kleineres Objekt, anderes Material, probier verschiedene Dinge aus, mach das Objekt spannend, vielleicht nimmt sie es dann ja auf.

    Voraussetzung für Dummyarbeit wäre schon, dass der Hund Dinge ins Maul nimmt und trägt. Nimmt Dein Hund nie von sich aus irgendetwas ins Maul?
    Den Rest kann man erarbeiten. Grundkommandos wie Sitz, Platz, Fuß können nützlich sein, sind aus meiner Sicht aber keine Voraussetzung.
    Ich habe mit meinem Hund mit dem Dummytraining angefangen, da konnte er noch keins der obligatorischen Dressurkommandos.

    Als erstes habe ich ihm "Base" beigebracht. Also sich links neben meinem Bein aufzuhalten und jeder meiner Bewegungen mitzumachen. Das ist fürs Dummytraining sehr praktisch, da ich ihn so besser ausrichten kann. Und in diese Stellung soll er das Dummy dann auch apportieren.
    Er hatte anfangs Probleme, ein Dummy im Maul zu halten, es ist ihm immer raus gefallen.
    Habe dann erst mal nur das Halten, kurzes Tragen und in die Hand geben mit Clicker trainiert in verschiedenen Versionen.

    Ansonsten brauchst Du fürs Dummytraining eine gute Standruhe. Also Hund bleibt sitzen, auch wenn Du ein Dummy wirfst oder weg gehst, um es auszulegen.

    Fürs Einweisen baut man sich dann langsam die Begriffe, voran, links und rechts auf.
    Fürs Markieren brauchst Du weiter nichts. Nur einen Hund, der weiter mit Dir arbeitet, obwohl er weiß, dass woanders ein Dummy abgefallen ist.

    Wenn Dein Hund nicht so gerne Gegenstände ins Maul nimmt und vielleicht auch nicht zum Apportieren neigt, ist das für ihn vielleicht nicht die richtige Beschäfigung.

    Sucht er denn gerne? Setzt er gerne die Nase ein? Was macht er gerne? Womit ist er motivierbar?

    Vielleicht wäre ZOS oder Fährte eher was?

    Wenn Du keinen Arbeitshund hast und er keine Lust auf Sport und Beschäftigung hat und er ansonsten ganz zufrieden ist, würde ich es einfach lassen.
    Muss ja nicht jeder Hund zwangsläufig beschäftigt werden. Es gibt Hunde, die sind einfach nur so gerne dabei, gehen gerne spazieren und treffen Hundefreunde und brauchen nicht unbedingt eine Arbeit.