Beiträge von gorgeous2000

    Ich denke auch, Du musst erst mal abwarten, bis der Chip seine Wirkung zeigt.
    Das kann 4 bis 6 Wochen dauern, inklusive Erstverschlimmerung.

    Und wenn der Hund dann etwas runter gekommen ist, macht es auch wenig Sinn, sofort in dem Bereich zu starten, wo Du die größten Probleme hattest.

    Fang also lieber wieder klein an, vielleicht erst mal sogar in der Wohnung, das kannst Du ja jetzt auch schon machen.

    So was wie Rückruf ist ja sicher nur die Spitze des Eisberges, ich würde vorschlagen, Du trainierst erst mal allgemein an Deiner Präsenz dem Hund gegenüber und anderen Stellvertreter-Konflikten, die im Alltag stattfinden.
    Schaffst Du es z.B. Deinen Hund nur per Wort oder Körpersprache davon abzuhalten, etwas nich zu fressen, was Dir runter fällt? Wenn Du das nicht schaffst, kannst Du draußen an lecker riechenden Pipistellen gar nicht anfangen. Also erst mal wieder ein bisschen Grundschule und dann erst Abitur.

    Du kannst anfangen mit Übungen zur besseren Frusttoleranz (das kann man ja im Alltag in allen möglichen Situationen machen), dem Aufbau eines guten Abbruchsignals (an Futter, an Spielzeug, unter Ablenkung - alles von leicht bis schwer), verlang ihm Zuhause mal was ab, weis ihm z.B. einen Liegeplatz zu, auf dem Du ihn schickst. Lass ihn öfter mal warten, bevor er das bekommt, was er gerade möchte.

    Da würde ich jetzt ansetzen, bis der Chip wirkt. Wenn Du dann soweit bist, dass Zuhause alles gut klappt, kannst Du im Garten oder in ruhiger Umgebung weiter machen.

    Sei also geduldig und fang einfach von klein noch mal an, überleg Dir Übungen, die er in seinem momentanen Zustand überhaupt schaffen kann. Wenn er Erfolge hat und merkt, dass es Spaß macht, mit Dir zusammen was zu machen, dann kannst Du schwerer werden.
    Die Ansprechbarkeit musst Du Dir erarbeiten, der Chip vereinfacht es Dir am Ende nur etwas.

    Das hört sich doch ganz gut ein, was der Verein Dir da anbietet.

    Nur auf jeden Fall aufpassen, dass es auch wirklich ein Goldie ist, denn leider werden viele HSH-Mixe als Goldie-Mixe ausgegeben.

    Aber wenn Du den Hund kennen lernen kannst, ist das doch prima.Wenn Du Hunderfahrung hast, weißt Du doch, was Dir wichtig ist und was der Hund mitbringen muss und was Du selbst leisten kannst.

    Und falls Du sagst, es soll wieder ein Goldie werden, könntest Du bei entsprechenden Notseiten auch in Deutschland fündig werden. Die gibt es hier ja meistens häufiger als im Ausland.

    Am besten guckst Du mal in der FCI-Gruppe 9, das sind alles Begleithunde.

    Klein und wuschelig wirst Du da viele finden, z.B. Malteser, Havaneser, Bologneser usw.

    Wenn Du ein oder zwei Rassen ins Auge gefasst hast, guckst Du beim VDH nach Züchtern oder wendest Dich an den entsprechenden Rasseclub oder besuchst mal Hundeausstellungen, um mit Züchtern und Haltern der Rasse zu sprechen und um die Hunde mal in natura zu sehen.

    Seid ihr sicher, dass die Hunde Angst zeige und nicht evtl. eher jagdliche Tendenzen?

    Üben würde ich erst mal in stressfreier Umgebung und nicht direkt in dem Konflikt erst mal vortrainieren.

    Also im Bereich Frust aushalten können, Abbruchsignal, Impulskontrolle.

    Wenn der Hund sich in einem anderen Modus befindet (egal ob Angst oder Jagd) kann ich ihn da gar nicht ansprechen und muss erst mal "trocken" üben, bevor ich dann gezielt in solche Situationen gehe.

    Ich denke, bei den zwei Hunden hier, ist das Problem auch nicht das gleiche.

    Ein guter Verein, der hauptsächlich mit erfahrenen Pflegestellen arbeitet, wird man sicher finden. Vereine, die kein PS-Netzwerk haben, haben nämlich auch schnell ein Problem, wenn der Hund auf der Endstelle dann doch nicht passt oder es Schwierigkeiten gibt. Wo soll der Hund dann hin?
    Auslandstierschutz ohne entsprechend erfahrene Pflegestellen stelle ich mir außerordentlich schwierig vor.

    Bei "meinem" Verein ist es so, dass man eine gute Sortierung der Hund hat und sehen kann, wer noch im Ausland ist und wer schon hier in Deutschland. Man kann auch verfolgen, wie der Hund sich dann in Deutschland macht und was für neue Infos kommen.
    Ebenso kann man nach Rüde/Hündin/Welpe und nach PLZ sortieren.

    Macht die Sache einfacher, da man da einfach einen besseren Überblick hat und die Beschreibungen der PS meinstens schon sehr aufschlußreich sind. Alles weitere würde man dann beim persönlichen Gespräch oder beim Besuch des Hundes erfahren können.

    Ist auf jeden Fall deutlich einfacher und viel zielgerichteter, über einen Verein sich beraten zu lassen, als in den Unweiten des Internets nach einem Hund zu suchen.

    Da wäre ich deutlich überfordert und ich stelle keine großen Ansprüche an einen Hund und habe keine Kinder, für die ich noch zusätzlich verantwortlich bin.

    Es gibt im Internet sooooooo übermäßig viele Anbieter von Auslandshunden - kreuz und quer zu suchen ist da echt anstrengend.

    Grundsätzlich bin ich mir aber sicher, dass man auf jeden Fall viele Hunde finden wird, die in Dein Leben passen.

    Der Suchansatz ist da aber aus meiner Sicht aussschlaggebend und eine gute Vor- und Nachbetreuung durch den Verein, der nämlich auch die Sicherheit sein muss, falls was am Ende doch leider nicht passt.

    Wieso muss man da immer überall Spezialisten reinhauen?
    Wenn jemand nach nem Altdeutschen fragt wird jeder 'Bloß nicht' schreien und sich empören wie man darauf kommen kann.

    Jetzt sucht hier wer nen sportlichen Begleithund, nichtmal gezielt nen 'Hakler', und hier werden die Altdeutschen und Holländer/Belgier empfohlen und warum auch immer die Wolfhunde.

    Jeder Retriever würde in das Muster passen. Oder eben jeder kleinere Begleithund, von mir aus auch ein Aussie.
    Oder man bleibt sich treu und bleibt beim HZ Schäfi oder den Weissen.

    Weil ein Spezialist in diesem Fall an dieser Stelle passen könnte.

    Klar schreit man "bloß nicht", wenn hier ein Anfänger einen Harzer Fuchs oder Tiger gesehen hat und den schick findet und einen haben will - als Familienhund.

    Wer aber entsprechend erfahren ist, Arbeit für den Hund hat, weiß, worum es geht bei solchen Rassen - der ist doch an dieser Stelle gut beraten, mal auf usprünglichere Rassen und Spezialisten auszuweichen, einfach weil dieser Jemand auch in der Lage ist, bei der Rasseauswahl genau hinzuschauen und so einen Hund am Ende auch führen kann.

    Und in so einem seltenen Fall, wo jemand was Spezielles sucht, würde es mir nicht in den Sinn kommen, Modehunde zu empfehlen.

    Das ist ja so, als wenn Du als Jäger was Spezielles sucht und Dir dann jemand nen Labbi ans Herz legt, weil das doch auch ein Jagdhund ist.

    Ich finde es immer leichter, für jemand Erfahrenes Rassen vorzuschlagen, der genau weiß, was er an Verhalten haben will, als einen 0815-Familienhund zu finden, der keinen Jagdtrieb hat, nett mit Kindern ist, leicht zu erziehen ist und ein bisschen netten Schutztrieb hat, falls mal der Einbrecher kommt.

    Und genau deswegen habe ich verschiedene Schäferhundtypen vorgeschlagen, wo der Threadsteller selbst mal gucken kann, ob davon was passend ist.
    Beauceron, Picard, Briard oder eben die Altdeutschen - mehr Schäferhundtypus geht doch nicht.

    Da brauche ich doch nicht mit nem Collie oder nem Weißen Schäferhund kommen.

    Die Arbeit einer PS wird oftmals echt unterschätzt. Für den Hund ist es nicht nur eine Aufbewahrungstelle für zwischendurch, sondern eine Chance, erst mal in Ruhe anzukommen, meistens bei sehr erfahrenen Menschen.

    Aber gerade diese sind sehr wichtig, weil sie einen Hund nach dem Umzug in ein fremdes Land erst einmal auffangen. Oftmals packen die Hunde dann erst nach einiger Zeit ihr Verhalten aus.
    Eine erfahrene PS wird dem Hund Hilfestellung leisten, ihn voran bringen und bei der Suche nach einem geeigneten Zuhause helfen.

    Ich mache seit einigen Jahren regelmäßig Pflegestelle und habe schon ca. 25 Hunden in ein neues Zuhause verholfen.

    Viele Hunde sind gerade nach dem Stress der langen Reise erst mal fertig mit der Welt und benötigen ausreichend Ruhe und Sicherheit, um erst mal ankommen zu können. Erst dann sieht man, wie der Hund sich wirklich verhält, welche Ansprüche er hat, an welche, Verhalten noch gearbeitet werden kann/muss usw.
    Wenn er direkt in einen bereits bestehenden Alltag kommt, führt das oftmals zu Problemen, wie man hier häufig genug leider lesen muss.

    Wenn Interessenten kommen, um sich einen Hund anzuschauen, kann ich alle Fragen klären, mit den Leuten sprechen, hören, wie sie sich das Leben mit einem Hund vorstellen, mit entscheiden, ob alles passt. Die Leute sehen den Hund, fassen ihn an und entwickeln ein Gefühl für das Tier und entscheiden dann.

    Zudem ist es auch nicht verkehrt, wenn man nach Übernahme noch einen Ansprechpartner hat, der das Tier gut kennt und weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.
    Zu vielen meiner ehemaligen Pflegehunde habe ich weiterhin Kontakt und werde immer auch mal gefragt, wenn was ist.
    Für die neuen Besitzer ist das ein beruhigendes Gefühl und sie nutzen diese Möglichkeit gerne.

    Wenn Du Dir jetzt mal den worst case ausmalst: was ist, wenn der Hund einzieht und Dir in irgendeinem Bereich, den Du vielleicht nicht bedacht hast, ernsthaft Probleme macht.
    Nett zu Kindern zu sein, ist das eine. Mit Kindern zu leben das andere. Was ist, wenn der Hund eine starke Ressourcenkontrolle zeigt? Was ist, wenn er recht wild ist und Dein kleines Kind anspringt? Sind das Dinge, die Du Dir zutraust, zu regeln? Kannst Du dafür Sorge tragen, dass der Hund die ersten Wochen ausreichend Ruhe bekommt, um erst mal anzukommen?

    Für den Fall, dass irgendwas ist - ist der Verein in der Lage, den Hund schnellstmöglich wieder umzusetzen auf eine PS?

    Was ist, wenn man da hängen gelassen wird oder der Verein einfach gar keine Kapazitäten hat, um in so einem Fall handeln zu können?

    Genau für diesen Fall werde ich zum Beispiel als PS angefragt und unterstütze den Verein, wenn ein Hund aus irgendeinem Grund nicht mehr in seinem neuen Zuhause bleiben kann.

    Der Verein braucht also entsprechendes Backup. Leider haben das nicht viele Vereine und es gibt sogar die Fälle, wo man dann keine Hilfe mehr bekommt und der Verein auf einmal nicht mehr ansprechbar ist.

    Klar, das ist jetzt alles echt der schlimmste Fall, den ich hier ausmale, aber es ist sicher nicht verkehrt, sich das mal vorzustellen und in seine Entscheidung mit einzubeziehen oder zumindest mit dem Verein vorher abzuklären.

    Warum sagt der Arzt, dass es normal ist, wenn die nach einer Kastration mehr trinken?

    Klar, wer mehr trinkt, muss auch mehr raus.

    Aber die Frage ist ja, warum trinken die auf einmal so viel?

    Du hast nicht parallel Futter umgestellt oder so?

    Ich kenne das Verhalten nicht und würde mir dazu noch eine zweite Meinung einholen.

    Inkontinenz wäre ja eher, wenn sie ihre Blase nicht kontrollieren könnten, dann würden die aber einfach laufen lassen oder im Liegen im Körbchen auslaufen.