Beiträge von gorgeous2000

    Das kann man pauschal gar nicht sagen.

    Zu jedem Hund passt ein anderer Mensch, jede Lebenssituation ist anders. Ich muss ja nicht mit allen Lebensweisen der Menschen konform gehen, kann aber trotzdem den passenden Hund dorthin geben.

    Wichtig ist, dass sich der Interessent mit der Thematik auseinandergesetzt hat, für nicht planbare Situationen Plan A, B und C hat.

    Ich lasse mich bei der Vermittlung meiner PS-Hunde vom Gefühl leiten und stecke allenfalls die Rahmenbedingungen ab.

    Oft habe ich ein Bild vor Augen, wie der jeweilige Hund leben könnte. Manchmal passt es, manchmal nicht. Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich mir was anderes vorgestellt habe für den Hund, es aber trotzdem perfekt gepasst hat, weil der Mensch einfach der richtige war. Da kann ich dann auch mal Abstriche machen, wenn ich mir einen Garten vorgestellt habe, es aber keinen gibt. So als Beispiel.

    Das, was BieBoss geschrieben hat, unterschreibe ich voll und ganz.

    Genauso würde ich die Sache auch angehen.

    Stresspegel erst mal niedrig halten, um den Hund nicht zu überfordern und dann kommt es auch nicht so leicht zu solchen Übersprungshandlungen.

    Das meinte ich auch mit Ruhe. Ein paar Minuten draußen und hier und da mal ein neuer Eindruck reicht, damit der Hund danach erst mal wieder ein paar Stunden schläft bzw. schlafen MUSS, um überhaupt die Chance zu haben, diese Dinge zu verarbeiten.

    Bezüglich Rassemix: beide Rassen sind reizempfängliche Hunde, die leicht überdrehen, wenn es zu viel wird.
    Bei euch kommt noch hinzu, dass die Aufzucht scheinbar nicht so dolle war und der Hund zu wenig Input hatte. Womöglich hat er also nicht gelernt, mit Reizen umzugehen. entsprechende Synapsenverknüpfungen wurden vermutlich nicht zu der Zeit angelegt, wo es angesagt wäre. Vielleicht ist das Stresssystem auch nicht so gut.
    Zudem habt ihr ihn jetzt zu einem Zeitpunkt übernommen, wo der Hund sowieso entwicklungstechnisch in einer hochsensiblen Phase ist (Spooky Phase, Vorpubertät)

    All diese Dinge spielen da jetzt zusammen und der Hund braucht dringend Zeit, mit seinem neuen Leben erst mal umgehen zu lernen und da macht es Sinn, den Stresslevel so gering wie möglich zu halten.

    Spielen in Form von hochdrehenden Spielen würde ich nicht, aber ihr könnt sicher im Hof was Ruhiges mit ihm machen, wie Futter suchen lassen oder so was.

    Wenn Du Dich mal in die Lage des Hundes versetzt: Du hast die ersten 16 Jahre Deines Lebens nur in einem Haus mit Garten gelebt, die weite Welt hast Du bisher höchstens hinterm Gartenzaun gesehen.
    Jetzt kommt einer und nimmt Dich mit nach Tokio. Du lebst in einer neuen Familie, deren Sprache, Kultur und Gewohnheiten Du nicht verstehst. Deine neue Familie erklärt Dir aber nicht, wie man bei ihnen lebt, sondern schleppt Dich mit in die laute Stadt, stellt Dich Freunden und Bekannten vor, versucht Dir Verhaltensweisen in einer Dir fremden Sprache beizubringen und macht mit Dir täglich stundenlange Ausflüge, um Dir alles zu zeigen.

    Du hast aber nur das Bedürfnis nach Ruhe, Ankommen, erst mal schauen, wo Du gelandet bist, versuchst zu verstehen, wie das Leben hier läuft, wo Du Deinen Platz findest, wie Du zurecht kommst.

    Dein Stresslevel läuft auch Hochform, Du kannst kaum noch klar denken, ständig wird von Dir aber etwas verlangt und Du kommst einfach nicht zur Ruhe.

    Vermutlich geht es Deinem Hund gerade so.

    Was würdest Du Dir in so einer Situation wünschen?

    Der Hund hat in der wichtigsten Phase seines Lebens nicht viel gesehen.

    Von daher wäre es jetzt wichtig, dass ihr ihn nicht überfordert und erst mal ganz langsam macht.

    Also, sehr viel Ruhe (im Zweifel erzwungen), KURZE Spaziergänge nur fürs Lösen (immer den gleichen Weg), kein Hochpushen über Spielen, sondern lieber bewusst ruhig halten, was zum Kauen anbieten (Stressabbau) und ganz langsam an neue Reize ran führen. Ruhiges Verhalten immer bestätigen.

    Kommandos wie Aus. Pfui, Nein und Sitz muss er jetzt noch nicht lernen, sondern Orientierung an euch, klare Hausregeln, feste Strukturen, feste Rituale, soziale Nähe und RUHE, RUHE, RUHE - gerade bei dem Rassemix.

    Mag sein, dass die Cocker-Szene etwas speziell ist - das mag ich nicht beurteilen.

    Jeder legt da andere Kriterien an, an wen er seine Welpen verkauft. Da kann man nichts gegen machen und muss das akzeptieren.

    Dieses Recht behielte ich mir ja auch vor, wenn ich züchten würde.

    Bin mir aber sicher, dass Du den passenden Züchter finden wirst.

    Wenn man verantwortlich Hunde kaufen will, egal ob Züchter oder Tierschutz, muss man halt überall schauen, wo es passt, und zwar von beiden Seiten aus.
    Genauso wie ich als Käufer entsprechende Ansprüche habe und darin auch ernst genommen werden möchte, steht das Recht auch jedem zu.

    Ich arbeite ja beruflich mit Hunden und hatte es auch nicht so leicht, überall einen Hund zu bekommen.

    Beim Züchter war es nicht so das Problem, das hätte aber auch anders sein können. War mir aber nicht so sicher, als ich das erste Mal da angerufen habe, ob ich der Wunschkandidat des Züchters bin.
    Aber bei Tierschutzvereinen wurde es schwer, da passende Orgas zu finden.

    Ich denke, es gibt für jeden Menschen den passenden Hund, auch für Vollzeit-Berufstätige.
    Dass sich da ein Züchter mit Welpen vielleicht schwer tut - ok, dann ist das halt so.

    Hast Du bei Showzüchtern gefragt? Vielleicht sieht es bei anderen Zuchtlinien ja deutlich anders aus.
    Kann mir nämlich schon vorstellen, dass der Cocker, ähnlich wie z.B. der Beagle, heutzutage nicht mehr als ansüruchsvoller Jagdhund, sondern als netter Familienhund gesehen wird, den man am liebsten an eine nette Familie mit Kindern vermitteln möchte und diesbezüglich dann etwas eingefahren ist womöglich.

    Woher kommt der Hund? Gerade in dem Alter ist er in einer sensiblen Phase, daher wäre die Info wichtig, wo er vorher gelebt hat. Hatte er da Hundekontakte, ist er ansatzweise erzogen worden usw.

    Kann er schon irgendwas, hat er was gelernt?

    Wenn er nach hinten dreht, um zu packen, wird es sich wahrscheinlich um umgeleiteten Frust/Übersprungsverhalten handeln.

    In dem Moment selbst könnt ihr jetzt gerade nicht viel machen. Da muss man ein paar Schritte zurück denken.
    Wie ist die Leinenführigkeit insgesamt?


    Wichtiger wäre, jetzt erst mal zu schauen, dass er bei euch ankommt, Rituale, Alltag und Strukturen erfährt und sehr viel Ruhe und Verlässlichkeit bekommt.

    Wie ist er im Haus, wie ist eure Tagesstruktur, macht ihr evtl. schon zu viel mit dem Hund usw.

    Sie hat ja geschrieben, dass es schwer ist, hier Goldies zu finden, die noch nicht älter sind.
    Und das stimmt aus meiner Erfahrung auch.

    Ich denke, sie ist offen für alles.

    Wobei ich schon der Meinung bin, dass man gerade bei vielen Auslandsorgas bessere Beratung bekommt als beim Tierheim um die Ecke.
    Gerade wenn Hunde auf einer PS sind, lässt sich dazu mehr sagen, als vom Tierheimzwinger aus.

    Kannst ja mal gucken, was man hier so an Goldies findet. Und ausgerechnet bei der Rasse gibt es den einen "bösen" Verein, den man besser nicht unterstützen sollte.

    Wenn Orga und Hund und alles passt und verantwortungsvoll vermittelt wird, ist es am Ende egal ob Ausland oder Inland.

    Die Frage, die ich mir stelle ist, soll es jetzt definitiv ein Goldie werden und sucht man konkret danach oder darf es auch ein anderer kindergeeigneter Hund sein, denn da ist die Auswahl definitiv größer.

    Bei einem kleinen Kind wäre eine etwas kleiner Gewichtsklasse unter Umständen von Vorteil.

    Der Hund muss am Ende halt passen, egal, woher er kommt.

    ja schon, ist ne tolle Rasse.

    http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/gold…471193-134-1857

    Externer Inhalt www.ebay-kleinanzeigen.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Sieht schon sehr nach GR aus. Aber warum ist das ein privater Anbieter und der Preis VB? Steht da eine Orga hinter oder wie läuft das da?

    Ich würde euch auch empfehlen, euch da Hilfe mit ins Boot zu holen.

    Es fehlt wichtiges Basiswissen, um einen Welpen zu verstehen und richtig zu erziehen.

    Da weiß man hier jetzt gar nicht, wo man anfangen soll, ehrlich gesagt.

    Ein Welpe muss erst mal lernen, was er soll und was er nicht soll und das geht nicht von alleine und erst recht nicht durch Anmeckern, Packen usw. Ihr solltet euch da vorher Gedanken machen und mit Sinn und Verstand die kleinen Sachen angehen und zwar immer nur so weit, wie der Welpe in dem Alter überhaupt lernen kann.

    Gerade bei dieser Rassemischung wäre es angebracht, ihr holt euch einen Trainer ins Haus, der mit euch erst mal Struktur erarbeitet.
    Momentan hört es sich eher nach Chaos an und es ist kein roter Faden zu erkennen.

    Wie habt ihr euch das denn vorher gedacht, wie das läuft?

    Habt ihr euch überlegt, was ihr von dem Hund erwartet, was er von eucch zu erwarten hat, was ihr mit dieser Rassemischung zukünftig machen wollt, welche Erziehungselemente für euch wichtig sind, wie ihr eurem Hund das beibringen wollt, wie ihr das umsetzen könnt?

    Hier muss echt jemand her, der euch das Basiswissen vermittelt (wie lernt ein Hund, was kann er in diesem Alter lernen, welche Alltagsstruktur macht Sinn usw.)

    Und da würde ich lieber jetzt investieren, sonst habt ihr in spätestens einem halben Jahr massive Probleme.