Beiträge von pimpfi

    Also ganz ehrlich, wenn mein Hund so viele Zecken hat und bereits Babesiose hatte, würde ich nicht überlegen, ob Chemie drauf kommt oder nicht, sondern ich würde das drauf machen, was zuverlässig hilft.


    Wer einmal einen Hund hatte, der eine der Krankheiten hatte, die durch Zecken übertragen wurden, der überlegt nicht mehr lange.


    Ich war lange Zeit Gegner von Chemie, bis Karli an Anaplasmose erkrankt ist. Und Dummerweise ist er auch ein Hund, der die Zecken magisch anzieht, bei ihm helfen auch keine Spot Ons mehr. Das einzige, was seit 2 Jahren zuverlässig hilft ist das Scalibor Halsband. Vor zwei Jahren musste ich mich zwischen Pest oder Cholera entscheiden, Pest ist Chemie, Cholera wäre es gewesen, wenn er sich nocheinmal mit Anaplasmose oder gar Borreliose angesteckt hätte.

    Ich durfte auch schon mit der sog. "Tiergefahr" als Geschädigte Bekanntschaft machen. Folgende Situation: Rettungshundetraining, mein Hund auf dem Rücksitz in einer Box, Fenster des Autos geöffnet. Eine Staffelkollegin hängt Ihre Hündin etwas blöd an einem Zaun hinter dem Auto an der Leine an. Als keiner an den Autos war, muss die Hündin mal gedacht haben, sie guckt mal, ob mein Rüde noch im auto ist, also ist sie an meinem Auto hochgesprungen. Schaden durch Kratzer etc. waren rund 900 Euro. Erstattet hat die Versicherung der Hündin 50% genau mit der Begründung der "Tiergefahr". Mir hatte die Versicherung damals sinngemäß gesagt, in dem Moment, wo ich einen Hund im Auto habe, habe ich eine Tiergefahr und bin quasi an der Misere selbst mit Schuld, obwohl mein Hund nix gemacht hat.

    Ich habe auch eher das Gefühl, dass die TS gar keine Anregungen annehmen will.


    Um aber auf die Frage einzugehen. Ich bin selber Single, arbeite Vollzeit und habe 2 Rüden. Beide haben teilweise unterschiedliche Bedürfnisse, was den Sport angeht. Dienstags und Freitags sind wir normal im Hundeverein, da kommen beide nacheinander dran mit UO bzw. mein älterer Rüde noch mit Agility. Mittwochs hat mein älterer Rüde noch Agility, was ich aber mit meinem Schäfer aufgrund von operierter ED nicht machen kann/ werde. Also muss der jüngere einfach mal warten, er kann vor Beginn und nach Ende noch auf dem Platz toben, mehr nicht. Sonntags bekommt halt dann das Schäfertier seine Auslastung beim Training von den Rettungshunden, da muss der ältere dann halt im Auto warten und kommt zwischendurch mal für kurze Pippi Runden raus. Also wenn ich will, geht alles, man muss sich halt bewusst sein, dass bei der Kombi : single, vollzeit, mehrere Hunde und aktiver Hundesport einfach mal ein Großteil der Freizeit für die Hunde und den Sport drauf gehen.


    Zum Thema Hund - Hitze - Auto: Ich selber hab ne Box im Auto und kann somit auch den Kofferraum offen lassen, wobei ich meine Hunde im Hochsommer dann doch eher in die festen Boxen auf n Hupla tue, da diese noch einmal kühler sind. Ich kenne einige Hundeplätze, die direkt feste Boxen zum warten haben.

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    Unverträglichkeit wäre für mich ein Trainingspunkt weil ich meinen Rüden überall dabei habe und er einfach brav sein muss….
    Ich frag mich immer warum ein Hund unverträglich ist! (verprügelt / gebissen / ….)
    Wir haben einen Steffordmix aus dem Tierheim, er wurde vom Vorbesitzer verprügelt und hat auch schon gebissen auch den haben wir wieder auf die Reihe bekommen… es geht wenn man will nur die Frage ob man will… UND MIT DER AUSSAGE DARF SICH GERNE JEDER ANGEGRIFFEN FÜHLEN


    Also erst hab ich gedacht, Du bist einfach nur unwissend, aber mit deinem letzten Satz disqualifizierst Du Dich für mich völlig, da dieser einfach nur arrogant ist.


    Kann es sein, dass Du hier von einer Unverträglichkeit gegenüber Menschen sprichst und nicht Hunden untereinander? Anders könnte ich Deine Worte noch weniger verstehen.

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    und ein Hund mit Grundausbildung durch die BH sollte doch unter Signalkontrolle stehen oder?



    Wenn man nicht verstehen will ... :roll: . Wie schon mehrfach erwähnt ersetzt die BH keinen Grundgehorsam. Ich kenne Leute, da haben die Leute die BH sogar recht gut bestanden, wenn da aber außerhalb vom Platz nichts passiert, kann kein Grundgehorsam da sein. Auf dem Platz lernen die Hunde nun einmal eine Abfolge von Komandos, mehr nicht.


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    ein Mensch der einen Hund besitzt der mit anderen unverträglich ist sollte an der Verträglichkeit arbeiten nicht im Hundesport oder?


    Achso und wenn ich einen Hund habe, der nun mal unverträglich ist, warum auch immer, darf ich mit diesem keinerlei Hundesport betreiben? Warum?

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    Auch frage ich mich immer, warum diese Schutzdienstler ihren eigenen Hunden so wenig vertrauen, dass sie sie weitgehend vom normalen Leben isolieren. Es gbit Ausnahmen, aber nur sehr wenige.


    Dann kenn ich von den sehr wenigen Ausnahmen aber die Masse :headbash: . Es gibt sie, diejenigen, wo die Hunde nur auf dem Platz funktionieren, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das Vorrangig die Leute sind, die ihren Hund eh nur als Sportgerät ansehen. Das hat nix mit IPO ansich zu tun, sondern damit, dass der Hund einfach im normalen Leben nicht integriert wird.

    Karli Beagle-Labrador Mix, selbstständig und weiß, wo er steht, bleibt problemlos überall allein, den kann ich selbst in einem fremden Hotelzimmer parken, ohne das wir uns da vorher großartig aufgehalten haben. Alleinsein wurde nicht extrem geübt im Welpenalter, sondern einfach in den Alltag integriert.


    Hutch, Schäferhund... steht in der Rangordnung unter Karli, sehr auf mich bezogen, nicht sehr eigenständig, kann mittlerweile allein bleiben, hat aber zum einen immer noch den Drang so nach 4-5 Monaten doch mal noch was kaputt zu machen (er ist 3 1/2). Sobald beim Tagesablauf etwas von der wöchentlichen Regelmäßigkeit abweicht, hat er nach wie vor ein kleines Problem und das obwohl er Karli immer um sich rum hat und die beiden wirklich gut harmonieren.

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    Ich denke bei einer VDH Zucht wäre dies auch der Fall..... Aber wie gesagt da werden wir uns hier wohl nicht einig....


    Hier kann ich Dir definitiv sagen, dass auch in einer VDH Zucht weder Rüde noch Hündin aus der Zucht genommen wird. Hutch und sein Bruder sind beide Einhoder, sein Vater ist nach wie vor erfolgreicher Deckrüde. Seine Mutter hatte nach Hutch noch mind. 1 Wurf. Wobei ich das Thema Einhoder noch nicht einmal so gravierend sehe, zumindest bei meiner Rasse dem DSH, wo es genug Deckrüden und Hündinnen gibt, würde ich bei Knochenkrankheiten (HD und ED) soweit gehen, dass sobald es in einem Wurf auftaucht, alle Hunde aus diesem Wurf keine Zuchtzulassung haben dürften.

    Ich selber habe mit Hutch einen DSH, der das typische Klischee knochenkrank erfüllt (er hat ED), dennoch würde ich mir immer wieder einen DSH holen. Meine Mutti stand vor einem einem dreiviertel Jahr vor genau der Rassefrage, da ihre Cavalier King Charles Hündin im Alter von 8 Jahren wegen Herzproblemen eingeschläfert werden musste. Wesensmäßig wäre der Cavalier wieder die optimale Rasse gewesen, aber vernunftsmäßig hat sie sich gegen einen erneuten Cavalier entschieden, einfach weil die Rasse wirklich durch und durch krank gezüchtet ist und es so gut wie keinen Cavalier in der heutigen Zucht gibt, der nicht irgendwann mit Herzkrankheiten anfängt, von den ganzen anderen Krankheiten mal ganz abgesehen.

    Mit der Uniklinik Leipzig hatte ich bisher leider nur schlechte Erfahrungen (in einem Fall von einem Herzinfarkt bzw. starken Herzbeschwerden eines Hundes in der Nacht sagte mir die Klinik, wir können kommen, aber sollen so 4h Wartezeit einplanen.) Bei meinem eigenen Hund hatte ich bzgl. einer ED OP angefragt, wo der telefonische Kontakt auch schon so sehr zu wünschen übrig ließ, dass ich zur Zweitmeinung nicht nach Leipzig gefahren bin. Bei einem anderen Hund, weiß ich, dass Sie die ED OP versaut haben. Ich könnte Dir hier in Dresden die Tierklinik Dresdner Heide empfehlen, der Chef ist, was Chirurgie angeht wirklich sehr sehr erfahren und sie haben MRT und CT, wird wohl aber genau so weit weg sein, wie Leipzig.