Beiträge von Bretonlotte

    P. S. Meine ist auch aus der Tötung. Ich habe sie erstmal ankommen lassen und bin circa ein halbes Jahr später mit ihr zur Hundeschule gegangen. (So lange war nicht geplant, aber der Winter war extrem lang und und meine Spanierin hat einen nackten Bauch). Mir war es wichtig, dass sie erstmal ankommt und keine Angst vor Fehlern hat.
    Geübt habe ich natürlich vorher viel mit ihr (war auch schon früher in Hundeschulen).

    Gestern habe ich spaßeshalber mal versucht, nur mit Handzeichen zu arbeiten. Sie war ziemlich verwirrt und ging dann stiften ... (dann rief ich sie und die Hundewelt war wieder in Ordnung). Bitte geht nicht mehr in eure HuSchu und warnt auch andere!

    Zitat

    Ja auch das kommt von der Hundeschule.
    Die Trainerin hat gesagt, dass ich schon durchfalle, wenn der Hund einmal kurz zieht & versucht zu einem Hasen / einer Ente oä zu rennen…
    Ich darf den praktischen Teil angeblich 6x Wiederholen. Danach folgen bei erneutem Durchfallen Wesenstest, Maulkorb- und Leinenpfilcht (auch auf dem eigenen Grundstück).

    Ist das auch Quatsch?!


    Meine Güte. In welcher Form kann man hier im Forum vor Hundeschulen warnen?

    Ich habe die Anforderungen leider selbst nicht mehr, da Prüfung absolviert.
    Erstmal ist überhaupt nicht klar, was eigentlich passiert, wenn die man die Prüfung gar nicht abgelegt.
    Ich glaube, keiner hat Szenarien für das Durchfallen bei der Praxis entwickelt, weil das einfach so unwahrscheinlich ist.
    Es sei denn, man hat völlig durchgeknallte Prüfer, was ich mir bei eurer HuSchu gut vorstellen kann.

    Also unsere Prüfung lief so ab, wie ich mir das nach Recherche vorher und Vorgespräch auch vorgestellt hatte.
    Wir gingen circa 15-20 min mit zwei Hunden durch die Stadt. Dabei kamen wir an Kleintier-Gehegen in einem Garten, der Straßenbahn, Kindern, Betrunkenen etc. vorbei.
    Die Prüferin schaut dabei, ob der Hund gefährdet wird oder andere gefährdet. Da ich meine nicht zu den Kleintieren gelassen habe, vor Kindern dadurch schützte, dass ich sie auf meine abgewandete Seite nahm und sie an Straße und Ampel warten ließ, war das gar kein Thema. Dabei wurden auch die stationären Positionen gezeigt (1 der 3 reicht, man dürfte mit Leckerli arbeiten).
    Freilauf-Teil war auf einer Hundewiese (alternativ kann man sich mit Leine prüfen lassen). Auch da geht es um Belästigungen von Hunden, dass sie nicht in Radfahrer rennen etc Mit manchen Hunden habe ich meine Spielen lassen, mit anderen nicht und auch von Müll wurde sie abgerufen. Das war es.
    Zur Leinenführigkeit: In unserem Prüfungsprotokoll steht, dass ich Ziehen toleriere .... :ops: Trotzdem habe ich die Leinenbefreiung der Stadt Hannover bekommen (ist ja auch logisch: Wenn der Hund so zieht, muss die Leine ab). Ach ja, dann stand noch im Protokoll: "Beim Abruf kommt der Hund außergewöhnlich schnell und freudig" Mein <3

    Unsere Mit-Prüfling fragte zu Recht, warum wir eigentlich die Vorbereitungskurse gemacht haben .... (Wobei die Vorbereitung auf den BHV-HF Hund und Mensch sehr viel gebracht hat, auch wenn es leider nicht als Sachkunde gilt)

    Das mit den argen Bedingungen bei der Sacbkundeprüfung ist Quats h! Kommt das auch von eurer Huschu?
    BHV ist wirklich nicht leicht. In Nds gilt aber nur noch der einfache KSN-Test als Sachkundenachweis. Dort werden v. a. die Menschen geprüft. Einen Teil Alltagssituation/Straße, ein Teil Grünfläche. Wirklich nicht schwer, keine Panik!

    Ich kenne Jäger, deren Hunde es richtig toll haben (Arbeit, Liebe etc).
    Ich kenne auch Jäger, bei denen die Hunde gar nicht ausgelastet werden (z. B. weil sie wildern und daher gar nicht vom Hof gelassen werden) und die teilweise ein richtig beschissenes Leben führen.

    Mein erster Jagdhund war eine Wachtel aus einer Leistungszucht. Er vegetierte (schmutzig, stinkend, voller Parasiten und einsam) im Zwinger eines Jägers vor sich hin. Nachbarn konnten ihn loseisen und ins Tierheim bringen. Dort blühte er sichtlich auf. Dort hat er dann auch entschieden, dass er NUR bei mir leben will (ich war Gassigeherin). So kam ich zum ersten eigenen Hund. Obwohl er mich sehr liebte, hat er lange vor Angst gezittert, wenn er Wild oder nur einen Ball sah.
    Warum wohl? Der Hohn an der Sache: Er war gar nicht jagduntauglich, man durfte ihn nur nicht grob anfassen, dann konnte er auch lernen. Leider wurde er (Knochenkrebs) keine sechs Jahre alt, die glückliche Zeit (Tierheim und dann vor allem bei mir) machte nur einen kleinen Teil seines Lebens aus.

    Was meinem Pointer-Bretonen-Mix widerfahren ist, bevor sie in die Tötungsstation kam, weiß ich nicht. Immerhin hat ihr jemand den Schwanz abgeschnitten, auch daher gehörte sie vermutlich einem Jäger. Sie ist ein super Vorstehhund, aber bei ihr hat es Monate gedauert, bis sie keine Angst mehr hatte, getreten oder geschlagen zu werden.

    Für solche Hunde ist es m. E. vor allem wichtig, endlich ein gutes Zuhause zu haben. Und wenn man sie gut auslastet, sind es auch für die Menschen tolle Hunde. Meine beiden wären als normaler Familienhund mit ein bisschen Agi und ein bisschen dies vermutlich unerträglich. Trotzdem wären sie wahrscheinlich trotzdem dankbar und glücklich, gerettet worden zu sein.

    Bei uns auf dem Dorf gab es damals Jagdhunde (lieb und nett) und Hofhunde (nicht lieb und nicht nett).
    So fing es an ...
    Ich finde Jagdhunde (insbesondere Vorstehhunde, die es bei mir sind) sind entweder ganz aktiv (draußen oder zwischendurch drinnen beim Spielen) oder ganz entspannt. Finde ich klasse. Dies "was machen wir jetzt" vieler Hütehunde geht mir sehr auf die Nerven.
    Außerdem sind sie oft sehr sanftmütig und entspannt mit anderen Hunden. Und die ohne starken Jagdtrieb werden in den Tierschutz abgeschoben.
    Von Agility und Dummytraining als alleinige Auslastung halte ich aber nichts. Mal kurz ganz nett, aber zum Glücklichsein braucht es mehr - zumindest hier. Meine hat das Glück, richtig arbeiten zu dürfen. Sie sucht u. a. Spuren bestimmter Tiere und hilft bei der Kontrolle von Krötenzäunen.

    Meine liebt Skateboard-fahren/ schieben (im Triickkurs gelernt), nach neulich in der Hundeschule muss ich uns wohl auch einen Sitzball besorgen ...
    Thunfisch etc lässt sich prima in diese Teile (mit kleiner Extr-Öffnung) füllen, die Apotheken für selbst gemischte Salben verwenden.

    Mein Schatzi ist ein Sonnenhund http://www.sonnenhunde.org von Mallorca; die Leute dort kooperien mit der Hunde-Brücke in Deutschland http://www.hunde-bruecke.de, wo ich sie entdeckt habe.

    Geschaut wird jeweils genau, ob Hund und Menschen zusammenpassen. So habe ich ohne Garten einen Jagdhund bekommen (wir arbeiten draußen und für Freilauf ist auch gesorgt). Gemeldet hatte ich mich wegen eines anderen Hundes, aber sie habe ein echtes DreamTeam zusammen geführt! <3

    Der Hundestrand in Sahlenburg ist toll. Auf Gezeiten achten, damit man bei Ebbe schön weit laufen kann. In Sahlenburg gibt es auch Wald und Heide. Was ich super finde: Sehr differenzierte Leinenzwänge, teils komplett verboten, nebenan dann für gut erzogene Hunde Freilauf. Cuxhaven ist eine nette Stadt.

    Wir war auch schon mit Hund in Sankt-Peter-Ording. Dort sind die offiziellen Freilaufzonen sehr klein, aber freilaufende Hunde gab es überall. Toll für lange Strandspaziergänge, aber mir waren etliche Hundehalter zu rückssichtslos.