Beiträge von Gefühl

    Finde es auch gerade bemerkenswert, wie unterschiedlich hier die Meinungen und Wünsche sind.

    @ NeoNorwich: Bei dir klingt das Konzept auch ansprechend. :)

    Ich finde es natürlich auch wichtig, dass Welpen auch mit älteren Hunden/größeren/kleineren usw. agieren können, aber eine Welpenstunde hat für mich erstmal vorrangig den Nutzen, dass Welpen untereinander spielen und voneinander lernen sollen. Welpen spielen doch anders miteinander als wenn es altersgemischt ist. Bisher haben, wenn Ruby mit "älteren" (diese können auch erst ein Jahr alt sein) Hunden gespielt hat, diese sich immer nach spätestens 5 Minuten aus dem Staub machen oder hinlegen wollen, weil sie keinen Bock mehr auf den kleinen quirligen Fratz hatten. Welpen unter sich haben da, denke ich, mehr Ausdauer, mehr Power (aber kommt vielleicht auch einfach drauf an... bisher ist das aber halt meine Erfahrung).

    Zurück zur Welpenstunde.
    Ehrlich gesagt, mittlerweile finde ich die Übungen zwischen Mensch und Hund auch eher mau bei uns. Ich gehe eigentlich fast nur wegen der Welpenkontakte hin. Bisher hab ich ja sonst noch nicht viel gelernt dort. Der Abruf klappt immer super, die Übungen (Sitz, Platz) auch und den Parcours find ich zwar mal ne nette Abwechslung, wäre aber kein Muss für mich, da ich ja mit Ruby auch kein Agility o.ä. machen möchte.

    Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, sowas einzubauen. Ist ja unterschiedlich je nach Bedürfnissen der Halter und was ihre Hunde mal für einen Zweck erfüllen sollen. Schwierig, jedem gerecht zu werden. Ich für meinen Teil bin so ganz zufrieden, überlege halt, mir demnächst noch die andere Hundeschule hier anzuschauen. Jedoch hat jetzt der Internetauftritt keinen sooo super Eindruck hinterlassen. Mal sehen.

    Also ich halte definitiv was von Größentrennung und auch davon, dass genügend Trainer dabei sein sollten, so wie bei Sabine. Auch, dass nach dem genauen Alter geschaut wird, finde ich super. :gut:

    Als Ruby das erste Mal in der Welpenstunde war (mit knapp 10 Wochen), waren so viele "ältere" Welpen dabei, die schon total wild waren - so wie Ruby heute in etwa ist. :D Und in der ersten Stunde hat sie ja fast nur den Schwanz eingezogen und ist weggelaufen, weil es ihr zu doll wurde.

    Bei uns wird auch ggf. (nicht immer) nach Größen getrennt. Die franz. Bulldogge z.B. durfte auch mal mit zu den großen, weil die einfach ziemlich taff drauf war und sich nichts hat bieten lassen. Aber so kleinere Welpen, die noch dazu noch jünger und dementsprechend (vielleicht!) ängstlicher sind.. da finde ich es besser auch auf die Größenverhältnisse zu achten, zumindest anfangs!

    Mit dem Alter werden sie ja dann auch (bei den richtigen Hundebegegnungen und wenn nichts schief läuft) automatisch selbstbewusster und spielen ganz anders. Dann kann man auch mal mischen. Ich finde, da sollte man, so wie es bei uns ist, einfach auch individuell schauen wie die Kleinen so drauf sind.

    So toll es sich jetzt für mich anhört wie die Welpenstunde so rüberkommt, so toll ist sie aber gar nicht. Wir haben nur eine Trainerin bei dem Spiel dabei und wenn es mal mehr Welpen sind, dann find ich das zu viel für eine Person.
    Sie klärt vorher auch auf, dass man seinen Welpen "retten" soll, wenn er in Not ist. Und sie erklärt auch, wann er in Not ist, allerdings ziemlich kurz und knapp und jedes Mal, wenn das so ist, denke ich mir, warum sie nicht mal ein bisschen näher darauf eingeht, weil echt viele Neu-HH dort zu schnell eingreifen, ohne dass es einen Grund dafür gibt.

    Aber naja. Wir können jetzt nur noch höchstens drei Mal hin, dann ist Ruby 5 Monate und zählt zu Junghunden und der Kurs ist dann kostenpflichtig (und seeehr teuer, wie ich finde - überteuert wenn man bedenkt was man da als Leistung "bekommt").

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    Was wären den Anzeichen für Würmer? ich nehme an Gewichtsverlust und dieses auf dem Po rumrutschen. Sonst noch was?
    Bin neu dabei deswegen frage ich. Mein Hund kommt oft mit zum Stall und frisst auch Pferdeäppel. Deswegen habe ich da schon bedenken... Kann jemand ein gutes biologisches Präparat empfehlen?

    Das würde mich auch interessieren! :gut:

    Also ich habe von Kokosflocken gelesen (auch hier im Forum wurde das empfohlen), das wirke vorbeugend. Ich geb täglich ein paar Flocken mit ins Futter. Entwurmt wurde hier beim Züchter und dann eine Woche bevor meine Kleine in der 12. Woche nochmal geimpft wurde. Nächstes Jahr wird sie dann wieder geimpft und danach werd ich's erstmal gut sein lassen mit dem Impfen.

    Aber Wurmkuren wirken ja nur gezielt, wenn ein Wurmbefall da ist. Also wozu alle 3 Monate entwurmen lassen, was übrigens meine TÄ auch empfohlen hat (sie hat kein Labor, daher kann ich auch keine Kotprobe einschicken). Habe mich schon nach einer guten Tierklinik umgesehen, für den Fall der Fälle. Leider ist der einzige TA hier im Ort mit Labor und viel Technik und allem PiPaPo absolut überteuert und hat mich von vorne bis hinten ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, als ich EINMAL wegen was da war. Da setz ich keinen Fuß mehr rein.

    Ich werd meinen Hund nicht so häufig entwurmen. Meine TÄ findet zwar auch, dass es alle 3 Monate nötig ist, aber ich seh das ein bisschen anders.

    Bei uns gibt es nun jeden Tag ein paar Kokosflocken mit ins NaFu, das soll (laut einiger Quellen aus dem I-net) vorbeugend gegen Würmer sein.

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    Auch wenn es jetzt vom Thema abweicht. Eigentlich fast alle Hunderassen wurden ursprünglich nicht als Familienhunde gezüchtet und es gibt halt immer weniger Herden zu bewachen Höfe zu Schützen und nicht jeder kann Jäger sein. Daher finde ich es legitim, dass man bei einigen Rassen vom Ursprungszweck abweicht oder neue kreiert, wenn dies mit Verstand geschieht. Ich habe auch einen Rattler obwohl sich der Rattenbefall meiner Wohnung in Grenzen hält :headbash: Labbis sind auch längst nicht mehr in jeder Linie zur Jagt zu gebrauchen, Collies nicht mehr alle für Schafe geeignet...was ich ok finde wenn es dann halt verschiedene Linien gibt oder es sich in zwei Rassen aufspaltet.

    So "drastisch" wie es jetzt im Nachhinein in meinem Beitrag klingt, sollte es auch gar nicht klingen.
    Ich wollte nur deutlich machen, dass ich mir eben z.B. keinen Aussie holen sollte, wenn ich dessen Eigenschaften gar nicht gebrauchen kann - auch wenn es zeitgleich bei entsprechend richtiger Auslastung ein guter Familienhund sein kann.

    So ist es bei mir eben ein Labrador geworden, weil ich da deutlich mehr Parallelen zu meinen Wünschen und Anforderungen an einen Hund sah und der Labbi es im Umkehrschluss bei mir auch einfach gut hätte, im Gegensatz zu einem Aussie. ^^

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    Ähm, kein Junghund ist für 8 Stunden im Büro wirklich geeignet. Find ich auch. Aber vor lauter Dobi ausreden kommen wir gar nicht bis zum Welpen ausreden...

    :lachtot:

    Also ich hatte schon mal drauf aufmerksam gemacht, wie schwierig das mit einem jungen Hund überhaupt wird - ganz davon abgesehen welche Rasse.

    Welpen sind süß, aber das war's auch schon. |) Ich bin froh, dass die Zeit bei uns so langsam vorbei ist und mein Hund "vernünfiger" wird (falls man das von einem Labbi behaupten kann). :headbash:

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    Es tut mir ja ein bisschen leid, dass das jetzt hier passiert, aber ich kann die KHC-Angebote wie Sauerbier nicht mehr lesen.

    _Meinen_ Kurzhaarcollie sehe ich nicht 8h im Buero. Dafuer ist der viel zu hektisch, viel zu aktiv. Mit Geordy-Junghund im Buero waer ich nicht zum Arbeiten gekommen. Heute wuerde der das vielleicht mitmachen, aber am Abend duerft ich das sicher ausbaden.

    Ja, der Collie ist fuehrerweich, leichtfuehrig. Er ist auch mit Will-to-please ausgestattet, aber er hat durchaus eigene Vorstellungen und mag die auch mal durchsetzen. Retriever-Willtoplease ist ne andere Hausnummer. Er ist sensibel, kann da aber auch mal zu sensibel sein oder tatsaechlich doch nicht so genau wissen, was sensibel ist. Nicht zu Letzt hat auch der Collie (einen natuerlich deutlich geringer ausgepraegten) Wach- und Schutztrieb und ist dazu passend bellfreudig.

    Der KHC ist nicht Lassie und keine eierlegende Wollmilchsau. Und ich weiss gar nicht, ob eigentlich inzwischen so viele Welpen fallen, wie hier im DF immer angepriesen werden.

    Aber es ist doch eine Tatsache, dass der KHC besser passen würde als der Dobermann. Und da sie sich vom Äußeren ein bisschen ähneln und es dem TE offensichtlich zum Großteil um das Äußere geht (auch wenn er anfangs anderes ausgesagt hatte), ist es doch ok den KHC "anzupreisen".
    Und wenn dein KHC nicht mit ins Büro könnte, dann liegt das erstmal daran, dass du ihn ja auch nicht mit nimmst und gar nicht wüsstest, wie es wäre, wenn du das mit ihm direkt von Anfang an geübt hast. Ich stimme dir dahingehend zu, dass der KHC hier echt sehr häufig (ebenso wie Labbi/Goldie) als Vorschlag genannt wird, aber wieso auch nicht, wenn es doch passen könnte? ;) Und es war ja auch nicht direkt ein Freifahrtschein von wegen "Der KHC ist perfekt für deine Situation" oder so. Mit jeder Rasse muss man so eine "unnatürliche" Situation wie den Büroalltag langsam aufbauen und trainieren, das ist ja vollkommen klar.

    Was die Zucht angeht, bin ich Helfstyna's Meinung. Eine Rasse sollte so weitergezüchtet werden, für was sie steht. Wenn man den Dobermann als Familienhund züchten möchte, fände ich persönlich das ziemlich schade. Denn es gibt eigentlich genug Rassen, die als "Familienhunde" (u.a.) gelten. Dann gibt es Jagd- und Hütehunde, Hunde für Fährtenarbeit oder für den Schutzdienst usw. Wenn man nun anfangen würde alle Hunderassen, die nicht besonders familientauglich sind, familientauglich zu züchten... irgendwann hätte man dann doch nur noch eine Hunderasse (vom Wesen her) übrig?! Und das kann doch kein wirkliches Ziel sein.

    Dem TE würde es gefallen einen halbwegs familientauglichen Dobermann zu bekommen. Mir hätte es gefallen, einen Aussie ohne Schutztrieb und überhaupt ohne seine Rassemerkmale zu bekommen, weil ... schön sind sie ja nunmal! Also entweder ich hätte mich dennoch auf einen Aussie eingelassen mit all den womöglich auftretenden Problemen (zwischen uns) oder ich orientiere mich einfach mal um und lasse von meinem optischen Hundebild mal ab. Ich frage mich, was daran so schlimm ist, wenn man einen "Kompromiss" vor allem für sich selber (!!!) eingeht - eine andere Hunderasse zu wählen, die charakterlich besser passt, aber die man optisch auch schön findet.

    Ok, ich bin etwas abgedriftet. Wollte ja eigentlich schreiben, dass mir persönlich es wichtig ist, dass die unterschiedlichen Rassen auch unterschiedlich und für ihren (ursprünglichen) Zweck erhalten bleiben.

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    Das mit dem Grenzen austesten habe ich hier auch, und bei allem was Lord nicht passt wird erstmal gebellt :roll: . Sei es, dass ich an den Futterschrank gehe und er nichts bekommt, sei es, dass ich auf der Couch sitze und esse und er nichts bekommt usw. usf. Ich ignoriere ihn dann und aus dem Kläffen wird ein jaulen und dann ist gut. Aber das Theater haben wir mehrfach am Tag und so langsam nervt es (vermutlich auch meine Nachbarn).
    Problematisch finde ich auch, dass er in diesen Situationen (sprich er bellt, ich ignorier's) an irgendwelche Sachen rangeht, die ich nicht wegräumen kann (wie z.b. meinen Ofen), wobei er immer auch eine Knabber-Alternative (Spieli) von mir bekommt, in die er dann reinbeissen kann.
    Ich hoffe wirklich das legt sich mit der Zeit, könnte ein wenig Zuspruch grad gut gebrauchen :tropf:

    Wenn du willst, kann ich dir ein bisschen Mut machen. :) Es wird definitiv besser, bleib am Ball, es dauert zwar eine Weile, aber das kommt!

    Mit Ruby hatte ich ja das Problem, dass sie immer sehr aufgedreht ist, wenn sie nicht aufs Sofa durfte. Und egal, was wir taten, nichts half so wirklich. Wir hatten sie nach 2-3 Versuchen ihrerseits ja dann immer raus in den Flur geschickt. Und mittlerweile müssen wir sie nur noch ganz selten rausschicken. Meist kapiert sie sofort, wenn ich sie kommentarlos "runterschubse", was das bedeutet. Nämlich: Noch so ein Versuch und du wirst ausgeschlossen (wenn auch nur für 2 Minuten, aber es wirkt).

    Jedenfalls hat es sich so bei uns entwickelt und darüber bin ich echt froh. Ruby geht zwar nach wie vor aufs Sofa, sobald ich auch nur einen Fuß vor die Haustür setze :headbash: aber Besserung ist ja schon eingetreten und ich bin zuversichtlich, dass sie es irgendwann auch komplett verstanden hat.

    Also Kopf hoch! Sei geduldig und mach weiter so, es wird schon noch fruchten. :)

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    NEIN! Ich weiß, dass ich mir es u.U. unnötig schwer mache! Mit "Gefallen tun" ists so ne Sache ... klingt vll blöd, aber "der einfache Weg", ist nicht immer der richtige ...

    Ich kann dir da nicht widersprechen, hab ja selbst in meinem ersten Beitrag hier geschrieben, dass es auch Menschen gibt, die sich einen (von außen betrachtet) "unpassenden" Hund holen und damit dennoch bestens zurecht kommen.

    Es wurde auch genug hier erzählt, wieso, weshalb, warum der Dobermann eigentlich überhaupt nicht passt.

    Ja, du machst es dir unnötig schwer. Und MEIN BEDENKEN ist einfach, dass du es dir, trotzdessen du es dir schwierig vorstellst, immernoch zu leicht vorstellst. :ugly:
    Ich habe Jahre (und die letzten Monate INTENSIVST) damit verbracht, mich über Welpenerziehung schlauzumachen und was hat es mir am Ende gebracht? Vielleicht ... naja, ich will mal genügsam sein, 10% dessen, wie die Realität aussah. Der Welpe kommt ins Haus und nichts ist mehr wie vorher.

    Und zu deinem Einwand, dass man jeden Hund erstmal ans Büro gewöhnen muss: Da geb ich dir recht. Aber ich behaupte einfach mal, dass es für einen Pudel einfacher und angenehmer ist, als für eine andere Rasse. Ein Leonberger wär bestimmt genauso wenig wie ein Dobermann im Büro. Es sind immerhin +- 8 Stunden, die der Hund (klar, mit Unterbrechungen) dort verbringen muss.
    Und irgendwie hab ich halt auch das Gefühl, dass du es dir doch wirklich noch zu einfach vorstellst. Trainieren, trainieren, trainieren - und wenn es keinen erkennbaren Erfolg gibt? Und ich will dir da keine Angst machen, aber ich z.B. trainiere von Anfang an mit meiner Ruby an der Leinenführigkeit. Ich wiege 51kg und mein Hund wird mal +-25 oder 30 kg wiegen, da möchte ich (auch schon jetzt), dass er mal ordentlich an der Leine laufen kann, sonst könnte es da Probleme geben. Und trotzdem kann ich bisher NULL Erfolge erkennen. Sie stürzt sich in die Leine, egal ob da nun nur ein kleines Blatt auf der anderen Straßenseite herumweht oder ob uns jemand entgegenkommt und sie vollkommen ausrastet, weil sie jeden begrüßen möchte...
    Und sowas ist definitiv frustrierend. Ich sehe mich in einem halben Jahr schon einen Thread erstellen, in dem es heißt, wie ich meinen Hund noch leinenführig machen kann, weil meine Methoden (stehen bleiben und nicht 'ranlassen) nichts gebracht haben.

    Nichts für Ungut und sorry für die kleine Entgleisung. Ich wollte einfach nur deutlich machen, dass es in der Realität wirklich anstrengend sein kann, wenn man ein belastendes Problem an seinem Hund hat. Darüber musst du unbedingt richtig gut nachdenken und dir im Klaren sein, dass es eventuell auch nie Fortschritte geben könnte. Es ist nicht alles Erziehungssache, manche Dinge wird ein Hund einfach ein Leben lang mit sich herumschleppen (und wir als Halter dürfen dann daran vergeblich arbeiten). :tropf: