Beiträge von Gefühl

    Meine Labbihündin (heute 2 1/2 Jahre) hat auch viel angestellt, als sie allein zuhause bleiben musste. Tapeten und Türrahmen angefressen z.B. Aber geschimpft habe ich nie. Diesen Bezug können Hunde nicht herstellen, weil du sie ja nicht IN DEM MOMENT erwischt. Und Strafe muss, wenn überhaupt, dann erfolgen, wenn du in flagranti erwischt.

    Aber das Problem wird u.a. evtl sein (meine Meinung), dass dein Sammy Langeweile hat. Er sucht sich seine Beschäftigung und es ist ihm noch nicht ausdrücklich klar, was er darf und was nicht. Das heißt für dich: Alles weglegen, was zerstört werden könnte, wenn du außer Haus bist. Außerdem solltest du Sammy eine Beschäftigung geben (z.B. Kauknochen, gefüllter Kong, hier im Forum gibt es dahingehend viele Tipps, bei uns war ein Karton mit vielen einzeln verpackten TroFu Brocken auch sehr beliebt - was natürlich hinterher aussieht, als wäre man aufm Schlachtfeld gelandet, aber wenigstens ist nichts wichtiges zu Bruch gegangen).
    Irgendwann, bei uns hat es ca. ein Jahr gedauert, klappte es dann und wir mussten nicht jedes Mal vorher ausgiebig spazieren gehen oder so einen "Aufwand" fürs Alleine bleiben betreiben.

    Aber Fakt ist leider: @Sacred hat recht, auch wenn es hart klingt. Der Hund versteht dich so nicht . Aus seiner Sicht hat er nichts falsch gemacht und du schaffst dir mit der Strafe (auch wenn es nur Schimpfen ist) einen Hund, der vor DIR Angst hat. Ich bin sicher, das wolltest du nicht, daher ist es gut, dass du dich an dieses Forum wendest. Auch wenn der Ton manchmal hart ist, hier bekommt man wirklich gute Hilfe!

    Ich muss sagen, es passt gerade ganz gut, dass ich das Thema hier finde.

    Denn ich habe in letzter Zeit oft damit geliebäugelt ein paar Euro im Monat an unser TH zu spenden, bisher hab ich es aber doch immer wieder vergessen oder zumindest gedanklich beiseite gelegt.

    Aber da hier schon so viele User dabei sind, die auch selbst eine Patenschaft haben: Wie läuft das denn? Ist das generell in jedem TH gleich? Wird da "nur" Geld gespendet oder darf man sein Patentier auch mal kennenlernen/ evtl mit ihm Gassi gehen usw.?

    Bei Facebook in einer Labbi-Gruppe lese ich wahrlich Schauer geschichten, wo die Hunde zu absoluten Chaoten herangewachsen sind. Wahrscheinlich haben viele Leute ihre Hunde als "zu Leicht" eingeschätzt.

    Ja, das seh ich auch so. Ich bin mittlerweile nur noch in einer FB Labbi- Gruppe und selbst da habe ich die Beiträge mittlerweile so eingestellt, dass sie nicht mehr bei Neuigkeiten angezeigt werden. Manchmal rollen sich mir doch die Fußnägel hoch bei den Tipps, die da manche bekommen. Oder generell bei manchen Fragen ("Warum macht mein Labbi die Möbel kaputt, er war doch nur 9h alleine, so wie jeden Tag... irgendwie muss man ja Geld verdienen; kann ja nicht jeder Hartzer sein usw. Mein damaliger JRT konnte das auch ab und hat nichts kaputt gemacht..." blablubb). :dead:
    Darauf kann ich dann meist nicht NICHT antworten und deswegen habe ich dann den ganzen Tag ne Diskussion am Laufen - und darauf hab ich mittlerweile echt keinen Bock mehr.

    Lio ist ja echt ein wunderhübscher Bub! Ganz toll, gefällt mir sehr!

    Das find ich ja super spannend. Ruby ist da ganz anders. Die würde niemals aus Angst oder Unsicherheit pinkeln oder brav neben mir gehen.
    Wenn ich schimpfe, springt sie wirklich wie verrückt herum und beschwichtigt.

    Darf ich fragen wie alt Dexter ist? Er hat bestimmt diese super Gelegenheit einfach genutzt. :hust:

    Gegen nen" Rüffel" hab ich auch nix einzuwenden. Ich meinte eher diesen Kadavergehorsam, der an manchen Stellen gefordert wird und diese veralteten Methoden, die teilweise auch aus Unwissenheit angewendet werden.

    Ruby wird auch heute noch vor die Tür geschickt wenn sie zu sehr aufdreht und nach einem "Schluss" immer noch nicht verstehen möchte, dass das ernst gemeint ist. Es passiert nur noch ganz selten, aber so wird bei uns bestraft. Denn das versteht sie. Nach einer Minute lasse ich sie dann wieder rein und alles hat sich beruhigt. Sie darf dann mit uns aufs Sofa zum kuscheln wenn sie mag. Manchmal ist sie aber auch beleidigt und geht direkt auf ihren Platz. XD

    Mit den Haaren ist es hier genauso. Das hatte ich mir vorher schlimmer vorgestellt, wenn man sich nur die Beschreibungen durchliest. Im fellwechsel ist es fürchterlich, aber ansonsten wirklich gar kein Problem.

    Zum Thema Jagdtrieb allgemein wurde ja jetzt alles gesagt, denk ich. :)
    Ruby jagt auch mal Vögeln hinterher, aber mehr auch nicht und sie ist dabei immer abrufbar. Rehe oder Hasen jagt sie gar nicht, sondern schaut fasziniert hinterher und guckt mich dann an nach dem Motto: "Frauchen, hast du DAS gesehen?" :lol:
    Der einzige Unterschied ist, wenn wir jagende Hunde dabei haben. Da geht sie dann auch mit, wenn der andere den Anfang macht. Scheiß Gruppenzwang. ^^

    Und die andere Frage... Ja.. sie liebt Wasser.. wenns ie nur Wasser hört gehen die Augen schon auf... und läuft mit Anlauf ins Wasser... aber sie macht nicht den berühmten Labbi sprung ins Wasser.. hat Sie noch nie.. sie geht immer sehr überlegt langsam ins wasser.. wo reinspringen...nö... und dann schwimmt sie oft Minutenlang.. am liebsten hat sie es wenn ich mit Ihr schwimmen gehe und Runden drehe... da schwimmt sie super nett neben mir her.. Am Anfang halt immer zu nahe und ich hatte einige Kratzer am rücken... Mittlerweile gehts super gut...

    Wasser ist ja für die meisten Labbis das Schönste (neben Matsch, Dreck, Sch***** usw) auf der Welt. Dennoch gibt es ja einige, die schwimmen total doof finden. Ruby ist auch lange Zeit gar nicht geschwommen. Sie mochte Pfützen und Wasser, wo sie noch stehen konnte. Aber weiter rein? Neeeee. Da zeigte sich dann wieder ihre Unsicherheit. Erst als ich mit ins Wasser gegangen bin und sie mit Leckerlies motiviert habe, hat sie gemerkt, wie toll es ist (und ich habe auch einige Kratzer abgekriegt).
    Seitdem kann sie an keinem Gewässer vorbei, in das sie nicht rein springt.

    Ich seh das Bild von PocoLoco.

    Ich auch! xD

    Aber sonst finde ich Labbis nicht so anspruchslos wie sie oft dargestellt werden.

    Mich ärgert das ja persönlich total, wenn Menschen so abfällig darüber sprechen, dass diese Rasse sich ja quasi selbst erzieht. Ich bin da absolut anderer Meinung. Labbis sind so fröhliche und freundliche Hunde, aber wenn ihre Energie nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird, können sie wirklich anstrengend sein. Warum sind die Kleinanzeigen denn voll mit Labbis (oft) im Alter von 5-24 Monaten? Irgendwann (und das geht recht schnell) sind sie eben nicht mehr so klein und putzig und hochspringen, an den Fingern kauen usw. sind doch nicht so gewollt.
    Sicher, mit den heutigen Erziehungsmethoden kriegt man einen Labrador schon gut hin, mit Leckerlies und viel Geduld und Konsequenz. Aber vor allem mit Lob und Leckerlies. :D
    Leider habe ich in den Hundeschulen, die ich überwiegend kennen gelernt habe, selten junge Labbis getroffen, die so erzogen wurden. Nein, da wurde Kscht gemacht und der Labbi beschwichtigt und beschwichtigt und es wird weiter Kscht und Leinenruck gemacht. Für mich ist das ein Bild, das ich nicht ertragen kann. Diese Menschen verstehen weder die Hunde- Körpersprache, noch haben sie eine Intuition für das richtige Verhalten.
    Nein, da müssen die Hunde "funktionieren" und das ist etwas, was ich einfach gar nicht verstehe.

    Was meint ihr? Schaffe ich es, sie so zu erziehen, dass sie zu 100 % hört, aber sie selbst bleibt? Soll heißen, nicht zum doofi erziehen, sondern immer noch neugierig und verspielt zu bleiben?

    Das ist eine gute Überleitung hierzu. ^^ Natürlich kann man es schaffen, dass sie nahezu 100% hört. Aber genau deine Worte (dass du möchtest, dass sie sie selbst bleibt), sind das, was mir oft fehlt, wenn ich mich so umschaue. Viele möchten, dass der Hund einfach nur das tut, was man sagt. Zuhause auf dem Platz liegen und keinen Mucks von sich geben und draußen 100% abrufbar und immer "bereit" sein. Und das tut mir persönlich sehr weh, gerade bei dieser fröhlichen Rasse (aber auch bei den "typischen" Vereinshunden wie Mali, DSH usw. stört es mich - was auch der Grund ist, weshalb ich mit diesen Rassen und Haltern dieser Rassen so meine Probleme habe :D ).

    Aber ich finde dein Ziel gut. Auch wenn es keine 100% gibt, aber dass du sie verlässlich erziehen kannst, da bin ich sicher.