Ich bin erschrocken wie wenig hier spazieren gegangen wird. Morgens mal 15 Minten zumlösen und dann erst gegen 16 Uhr? Was soll das denn.
Dieser Hund stirbt ja vor Langeweile.
Du kennst meinen Hund natürlich und weißt, dass er vor Langeweile stirbt.
Ich werde mich nicht rechtfertigen, denn ich habe mehrmals in diesem Thread (und man kann es in unserem Fotofred auf etwa 200 Seiten nachvollziehen), warum ich "so wenig" mache.
Wobei ich heute auch sage, dass ich früher einfach zu viel gemacht habe. Meine Hündin dreht vollkommen auf, wenn ich zu viel mit ihr mache und sie fordert es dann auch ein (in ihrer überdrehten, hibbeligen Art). Das brauchen wir beide nicht. Sie ist mit sinnvoller Beschäftigung und einer längeren, meist ruhigen Runde pro Tag absolut zufrieden.
1 Mal die Woche treffen wir uns auch meistens mit einer Hundefreundin, manchmal treffen wir so Leute mit Hunden, die spielen dürfen. Aber ansonsten ist dieses "langweilige" Programm an der Tagesordnung und seitdem wir es so machen, habe ich einen ausgeglichenen Hund und lasse mich dafür sicher nicht so blöd darstellen.
Also das tägliche Programm, welches man mit seinem Hund fährt, ist ja auch einfach vom Hund abhängig. Emmas bester Freund würde bei zu viel Programm völlig überdrehen.
Danke, das stützt meine Aussage, dass eben jeder Hund anders ist und manche es wirklich brauchen, manche das aber auch überfordert.
Man kann einem Hund auch anerziehen 3- 4 Stunden Spazieren am Tag zu brauchen.
Ich könnte das zur Zeit sicher leisten rein von der Zeit her. Aber auf Dauer wäre mir das nicht möglich, deshalb mache ich es nicht. Ganz ab davon, dass ich einen Junghund daheim habe, der noch nicht so weit laufen darf und dann alleine zu Hause bleiben müsste, wenn ich mit der Großen soweit laufen würde.
Ich hab mich also dagegen entschieden.
Ich bin hin und wieder gerne länger unterwegs auch, aber eben nicht jeden Tag.
Ich gehe auf jeden Spaziergang eine andere Strecke und versuche Abwechslung rein zu bringen. So sind wir eben insgesamt täglich 1,5-2 Stunden unterwegs.
Von der Zeit alleine ist es aber auch nicht so richtig ausmachbar wie viel Strecke man mit dem Hund läuft. Ich kenne Leute, die gehen ne Stunde wo ich vielleicht 20 min brauche.
Und wie beschrieben gibt es Hunde die besser auf weniger reagieren.
Ich kenne z.b. Ruby von @Gefühl, vorher und nach der Umstellung und sie ist deutlich ausgeglichener und ruhiger mit weniger Input.
Danke. :)
Ich habe vor Kurzem eine Husky- Besitzerin kennen gelernt. (Ich weiß, die Rasse ist natürlich ganz anders) Sie hat mir gesagt, der Hund ist 1 Jahr alt und sie fahren seit etwa einem halben Jahr am Fahrrad, jeden Abend. (Darüber lässt sich ja schon streiten, ob das bei einem so jungen Hund schon sein muss, aber ich sage dazu nichts, das muss jeder selber wissen) Und mittlerweile reicht es nicht mehr, einmal am Tag ne Stunde zu fahren. Sie fährt jetzt auch jeden Mittag oder Morgen, je nachdem wie sie arbeiten muss, hat sie mir erzählt. Und vor Kurzem war sie krank und konnte nicht fahren, der Hund ist an die Decke gegangen.
Das fand ich war ein super Beispiel dafür, dass man einem Hund auch antrainieren kann, diese Bewegung einzufordern - und vor allem auch immer MEHR zu fordern.
Ich mag wie gesagt nicht unsere ganze Lebensgeschichte hier jetzt verfassen, das wichtigste hatte ich bereits geschrieben, aber Ruby wollte auch immer mehr. Nichts reichte ihr, sie war ein Energiebündel durch und durch. Als ich endlich mal darauf kam nen Gang runter zu schalten, war es unglaublich zu sehen, wie sie nach ein paar Tagen "gezwungener Ruhe" (also Programm wie heute) entspannter wurde. Der Tagesablauf war vorhersehbar für sie und sie musste nicht immer "bereit" sein für unsere Aktivitäten. Sie hatte einfach immer Hummeln im Hintern, weil wir fast jeden Tag was anderes gemacht haben. Getrickst, Dummytraining, Hundeschule, Suchspiele, Rad fahren und und und. Ich habe so viel ausprobiert um diesen Hund auszulasten, dabei war es am Ende so einfach. :) Weniger ist mehr. (Gilt nicht für alle Hunde)
Ich finde es einfach blöd @oldmisswolf dass du meinen Hund bemitleidest für die Langeweile, obwohl du uns gar nicht kennst. Ich bemitleide auch keine Hunde, die für unsere Verhältnisse viel zu viel Action bekämen, weil eben jeder Hund anders ist. Und jeder macht seine Erfahrungen. Solange der Hund happy ist, ist es doch vollkommen egal, ob man eine oder fünf Stunden spazieren geht.