In der frischen Zeit hab ich sie ständig im Augenwinkel gesehen. Überall war mein schwarzer Schatten. Ich bin auch jemand, der nie von den Hunden träumt, aber sie hat mich seit ihrem Tod ein paar mal "im Traum besucht" als junges, sportliches selbst und ich habe mich entschieden zu glauben, dass sie nach mir gesehen hat. Ich hab auch fürchterlich viel geweint, die nächste waren kurz und traurig. Urlaub hatte ich keinen, aber dank Home Office konnte ich zwischen den Meetings heulen
Fühle sehr was du schreibst. Ich muss mich an der Arbeit immer wieder anhalten nicht zu heulen, HO gibts in meinem Job nicht. Und ich bin neidisch auf deinen Besuch im Traum.
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Die Sachen von Peppi habe ich alle aufgehoben, wenn sie noch OK waren. Holly trägt sie auf. Sie hat genau ihre Größe und jedes Mal wenn ich eins von Peppis Sachen ihr anziehe denke ich mit warmen Herzen an die sie und freue mich, dass ein Teil irgendwie doch dabei ist. (Außerdem ist es erstaunlich dass unser erstes Anny-X ungefähr 10-11 Jahre alt sein muss und quasi immer noch in einem guten Zustand ist; Holly trägt es zum toben).
Ich habe auch fast alles aufgehoben und hab den Wunsch, dass mein neuer Hund ein paar der alten Sachen vielleicht tragen kann. Irgendwie beruhigt es mich, dass ich damit nicht alleine bin. ♥
ich kann es voll und ganz nachvollziehen.
Ich habe hier jedesmal wenn abzusehen war das das Ende naht, ganz ernsthaft gemeint, jetzt genieße ich mal die Zeit ohne Hund. Es hat jeweils nur 3-5 Wochen gehalten.
Ich kanns auch einfach nicht genießen. Ich versuche es wirklich, aber ich hab jeglichen Sinn fürs Leben verloren, nichts macht mehr Spaß, hab auf nichts Bock. Selbst an guten Tagen hab ich keine Lust großartig was zu unternehmen. Als ich vorletzte Woche meine Mama anrief und meinte, ich weiß nicht was mit mir los ist, warum ich einfach nicht wieder "normal" werde, meinte sie: "Ist doch klar, du brauchst wieder einen Hund!" Und dann brach es aus mir raus. Hab so sehr geheult, weil sie es einfach auf den Punkt gebracht hat mit dieser Aussage. Auch wenn ich es noch so sehr versucht habe ohne Hund zu leben.
Alles anzeigenIch kann dich so verstehen und es tut mir sehr leid für dich. Wir haben Anf. Okt. 22 unsere Sammy verloren. Sie war fast 14 Jahre bei uns.
Sie war die letzten Monate sehr krank, trotzdem war es dann recht plötzlich für uns.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, ich bin weinend eingeschlafen und weinend aufgewacht.
Ihre Sachen habe ich schnell weggeräumt bzw. gespendet, nur eine Decke von ihr habe ich bis heute nicht gewaschen, die liegt bei mir auf der Sofalehne. Die Decke bekommt auch niemand.
Meinem Mann ist es nicht viel besser gegangen.
Hab zwar fast alles noch lange liegen gehabt und auch jetzt hab ich fast alles in einen Karton gemacht und nichts weggeworfen (nur ein paar wenige Sachen ans TH gespendet), aber ja, das weinend einschlafen und aufwachen kenne ich nur zu gut...Nach ca. 1 Woche hat er gemeint daß wohl recht bald wieder ein Hund einziehen muß. Es geht einfach nicht ohne.
3 Wochen später ist unsere Shirin aus dem Tierschutz bei uns eingezogen und wir sind glücklich.
Ich muss aber schon zugeben, ich hatte am Anfang ein schlechtes Gewissen, aber wie schon geschrieben wurde, ein neuer Hund ist kein Ersatz und darf auch nicht als Ersatz gesehen werden.
Genau das war meine Angst anfangs. Ich wusste ich will eigentlich nur Ruby zurückhaben. Ich war nicht bereit für einen neuen Hund, aber nun bin ich es. Aber kann diese Gedanken am Anfang gut verstehen.
Alles anzeigenEs ist egal, ob man sich sofort einen neuen Hund holt oder erst später oder gar nicht mehr. Die Lücke kann niemand ausfüllen. THIS!
Am schlimmsten war nach Friedas Tod für mich alle ersten Male. Das erste Mal Abendessen für die Hunde mit einer Portion weniger. Die erste Nacht endlich wieder durchgeschlafen, nach dem Frieda zum Ende hin zwei bis dreimal die Nacht raus gemußt hatte. Beim Aufwachen das Gefühl, wie neugeboren zu sein, weil ausgeschlafen, und zeitgleich ein schlechtes Gewissen, weil man eigentlich gerne noch viel länger jede Nacht dreimal rausgegangen wäre, wenn man dafür den Hund noch hätte.
Exakt das waren auch schon meine Gedanken!
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Für mich gilt dasselbe: mich wird es ohne Hund nicht mehr geben. Weil ein Hund einfach dazugehört.
Das ist auch mein Learning aus dieser Zeit jetzt... Möchte es gar nicht mehr dazu kommen lassen ohne Hund zu sein.[...]
Vielleicht tröstet mich dann der Gedanke daran, daß ich sie vielleicht alle irgendwann wieder in den Arm nehmen kann, am andren Ende der Regenbogenbrücke... Wer weiß....
Diese Vorstellung hat mir mein Freund auch gegeben. Er ist ein so komplett rationaler Mensch, aber er meinte für Hunde gibt es einen Himmel und liebe Hundehalter sehen ihre Vierbeiner wieder, wenn sie irgendwann auch gehen. Das hat mich total beruhigt und ich hoffe einfach wirklich darauf. Das wäre zu schön. ♥