Beiträge von AnnetteV

    Hallo zusammen!

    Ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen. Ich bin stolze Besitzerin einer Nikon D3200, aber völlig unbewandert was die Fotografie angeht. Ich schiesse mit meiner Kamera viele Fotos, die mir auch gefallen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Kamera - aber der Autofokus ist mein bester Freund. Das wird, bis ich einmal Zeit finde, mich etwas ernsthafter mit dem Thema auseinander setzen, auch wohl noch eine Weile so bleiben.

    Das mitgelieferte Objektiv ist ein klassisches 18-55mm und nun suche ich ein gutes - aber nicht allzu teures - Zoomobjektiv für etwas weitere Distanzen. Ich fotografiere vor allem (sehr) bewegliche Objekte: rennende Hunde, Kinder, Katzen, Vögel, Wildtiere, etc.

    Ich habe mir zum Beispiel das Nikon AF-S DX NIKKOR 55-300mm f/4.5-5.6G ED VR und das Nikon AF-S DX NIKKOR 55-200mm f/4-5.6G IF-ED VRII angeschaut. Bei beiden hiess es da allerdings 'gut, aber leider nicht für Sportaufnahmen', weil der Autofokus dafür zu langsam sei. Stimmt das selbst für so ahnungslose Fotografen wie mich? Was würdet ihr mir empfehlen?

    Wieso habt Ihr Eure Hunde

    Das erkläre ich Dir gern, vielleicht verstehst Du dann, weshalb ich gefragt habe. Ich habe meine Hunde (und diejenigen, die nicht 'meine' sind), weil es mir Freude macht sie um mich zu haben. Das kam für mich in Deinen Posts bisher so ganz und gar nicht an.


    stefanie wrote:

    Das nennt man dann wohl "selektive Aufmerksamkeit"

    Ich muss zugeben, mir ging es beim Durchlesen gleich wie @stefanie. Was immer auch Dein Hund zu tut, Du gehst davon aus, dass er es aus einer Trotzreaktion heraus zu tun scheint um Dich ärgern zu wollen. Ich kann nicht für @flying-paws sprechen, habe ihren Post aber auch so gelesen, dass Du vielleicht eher Deine eigene Einstellung überdenken solltest als Deine - aus der Distanz ehrlich gesagt völlig unverständliche - Wut auf den Hund zu projizieren.

    Der Hund scheint, wenn man Deine Beiträge so liest, nichts anderes zu tun als Dich den lieben Tag lang ärgern und provozieren zu wollen. Deiner Aussage nach ist er 'ultragefrustet' oder 'beleidigt'. Dabei hast Du das Bein gebrochen, der Hund kriegt seinen Ball nicht mehr und lange Spaziergänge sind gestrichen. Das kann für gewisse Hunde schon zu viel Neues sein.

    Ja, man muss schon umdenken, weil ein Aussie (und einige andere Rassen ja auch) andere Techniken zum Bewegen nutzen.
    Trotzdem muss man auch ehrlicherweise sagen, dass der Trainingsaufwand bei so einem Hund viel höher ist, wenn man so was wie auf dem Video erreichen möchte als beim BC. Bei dem ist das meiste schon “werksmäßig vorinstalliert“, was man beim Aussie mühsam durch Training aufbauen muss.


    Erlebst Du das regelmässig, dass Aussies - oder eben 'Nicht-Border' mehr Trainingsaufwand brauchen? Ich habe durchaus 'Nicht-Border' bzw. auch nicht reine Border kennen gelernt, die da mithalten konnten - wobei ich schon auch denke, dass Border einfach durch ihre Art zu arbeiten die Feinmechaniker unter den Hütern sind.

    Hast Du auch Erfahrung mit anderen Rassen? Beardies oder Shelties zum Beispiel? In den USA scheint es jemanden zu geben, der auch mit Boxern hütet.

    Bisher noch gar nicht zur Sprache gekommen ist die Persönlichkeit von Hund und Mensch. Ich glaube, mit irgendwelchen Rudeldynamiken, Führungspersonen und Leitwölfen (oder - hunden) hat das gar nicht so viel zu tun.

    Genauso wie es für uns Menschen Leute gibt, in deren Gesellschaft wir uns wohl fühlen und uns entspannen können, zeigen Hunde, wo sie Ruhe und Sicherheit finden. Das hat nichts damit zu tun, ob man dem Hund ein guter Sozialpartner ist oder nicht - und noch nicht einmal damit, ob der Hund einen mag oder nicht, sondern zeigt einzig und allein an, was dieser bestimmte Hund in diesem einen Moment gerade möchte.

    Es gibt Hunde - und Menschen, die können von nahem Sozial- und Körperkontakt kaum je genug kriegen, es gibt andere, die lieber ihre Ruhe haben - und dann gibt es noch eine riesige Spanne von allem, was dazwischen liegt. Es gibt bei beiden Arten Persönlichkeiten, welche Aufmerksamkeit lieben und andere, die lieber nicht im Fokus stehen. Welche, die nur leben um zu arbeiten und andere, die arbeiten um zu leben. Gleich verhält es sich mit dem (Fr)Essen. Manche Hunde lieben Regeln und Struktur, andere fühlen sich damit eher eingeengt. Manche brauchen einen ganz klaren Rahmen, andere sind eher 'Freigeister', die aufblühen und - vorausgesetzt, sie sind erzogen - genauso gut oder sogar besser gehorchen, wenn man ihnen einen gewissen Spielraum lässt. Hunde sind ungeheuer anpassungsfähig, können aber, genau wie wir Menschen, auch nur bis zu einem gewissen Grad 'aus ihrer Haut'.

    Jetzt nachahmen zu wollen, was Dein Freund 'tut' (oder eben nicht tut), damit der Hund häufiger zu Dir kommt, kann theoretisch zwar funktionieren, wird es in der Realität allerdings wahrscheinlich eher nicht tun, weil Dir dann die Authentizität fehlt.

    Deine Enttäuschung kann ich zwar verstehen, weil Du Dir ja eher einen Hund gewünscht hast, der Dir Gesellschaft leistet, denke aber auch, dass sein Verhalten nicht unbedingt seine Zuneigung Dir gegenüber spiegelt.

    @flying-paws Was mir an Deinen Videos so gefällt ist die durchgehend ruhige, harmonische Zusammenarbeit zwischen den Schafen, den Hunden und Dir. Kein Stress (ausser der schreiende Exote einem zu nah auf die Pelle rückt wie im letzten Video... ;) ), kein Gehetze und keine Gerenne wie es zumindest hier leider oft üblich ist.

    Besonders schön finde ich auch, wie man im letzten Video die unterschiedliche Arbeitsweise von zwei Hundetypen sieht - und dass die Hunde trotzdem gut zusammen arbeiten und den Job gemeinsam erledigen können. Meiner Erfahrung nach haben Borderfanatiker leider oft kein Auge für das Talent von Hunden, die am Vieh weder 'eye' noch den (Border-)typischen Schleichgang zeigen.

    Hast Du Videos von Deinem Altdeutschen Schäferhund? Wenn ich mich richtig erinnere, ist er schon etwas älter? Können oder konnten die Border auch mit ihm zusammen arbeiten oder hast Du die Hunde für jeweils unterschiedliche Aufgaben eingesetzt?

    Auf Pedigree Dogs Exposed ist nachzulesen, dass der Deutsche Schäferhund, wessen BOB an der Crufts so umstritten war, letzte Woche in Schottland unter einem renommierten deutschen SV Richter wieder gewann und zum Champion gemacht wurde. Soviel zum Thema, die Prämierung dieses Hundes sei ein Einzelfall, solche Hunde fände man nur im Ausland und es seien ausländische Richter, die diese Art der Zucht fördern würden.

    Interessant ist ja auch, dass hierzulande (in GB) die Verantwortung für solche Auswüchse voll und ganz auf die Deutschen geschoben wird, denn schliesslich sei es der SV, der solche Hunde verlange und prämiere. In Deutschland heisst es dann umgekehrt, man habe sich ganz und gar nichts zu Schulden kommen lassen, man könne schliesslich nichts dafür, dass die Engländer und Amerikaner auf derart übertypisierte Hunde hinzüchten würden.

    Da die meisten in den "Laber"-Themen zum BC, Aussie, AH ... mit dem Thema Hüten ja nichts anfangen können, hatte ich die Idee, ob es nicht ganz nett wäre ein Thema zur Arbeit an den Schafen zu haben?

    Das finde ich eine tolle Idee, danke dafür! :winken:

    Wir arbeiten hier an einer 15-köpfigen Herde von jungen, leichten Fleischschafmixen, einer gemixten älteren Herde reinrassiger Shetlands und Swaledales (zwischen 20 und 30 Stück) und seltener an einer grossen Herde ebenfalls reinrassiger Swales (um die 50 Stück).

    Ich arbeite seit einer Weile mit den Hunden an den Schafen, würde aber behaupten, Experte bin ich noch lange nicht. Ich lerne aber stetig dazu. Ich habe allerdings das grosse Glück von gestandenen und erfahrenen Farmern, die ihre Hunde nicht nur zuhause einsetzen, sondern auch triallen, umgeben zu sein, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen und mich auch an ihren Schafen mithelfen lassen. Manches übernehme ich gerne, bei anderem mache ich mir meinen Exotenbonus zu Nutze und ändere 'das haben wir schon immer so gemacht' eben in meinem Sinn ab. Das ist natürlich nicht immer von Erfolg gekrönt, aber aus Fehlern lernt man - und meine alternativen Ideen, ob erfolgreich oder nicht - nimmt man mir nicht übel. :lol: