Beiträge von AnnetteV

    Dort steht doch unzweideutig:


    Sollte man von Ordnungshütern angehalten werden, dürfte doch der Reisepass oder Personalausweis, sowie der Heimtierausweis belegen, daß man im Ausland wohnhaft ist.
    Zitat aus dem oben verlinkten.

    Moment, bei Punkt 1 steht da nur, dass man es grundsätzlich darf - unter Punkt 8 ist dann allerdings erst aufgeführt, unter welchen Voraussetzungen man das darf - egal ob das Tier nur als Urlaubsbegleitung mitgenommen wird oder für immer hier bleiben möchte.

    Der Reisepass, Personalausweis und der Heimtierausweis alleine belegen ja zum Beispiel noch nicht, dass das Tier nicht in der Schweiz verkauft werden soll.

    Hallo LucyLou!

    Dein Hund ist nicht kupiert, sondern hat eine angeborene Stummelrute, also gelten folgende Regeln (siehe Punkt 8):

    Klick!

    Die Seite, die von @Shalea verlinkt wurde, ist die offizielle Seite des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und veröffentlicht höchstens Reisehinweise für Tiere und da ist es völlig richtig, dass auf die Tollwutgefahr hingewiesen wird. Für reisende Menschen, @Zorro07 ist das EDA (das eidgenössische Bundesamt für auswertige Angelegenheiten) zuständig. Dort wird durchaus aufgrund der Kriegssituation von Reisen jeglicher Art nach Syrien abgeraten...

    Ich kenne sowohl Leute, die keinerlei Probleme mit der Einreise in die Schweiz mit ihren Hunden hatten, aber auch andere, wo durchaus darauf geachtet wurde, ob der Hund den Bestimmungen genügte. Das Problem ist ja auch noch nicht einmal nur die Grenze selbst. Herr und Frau Schweizer haken ja liebend gern mal nach, wenn sie einen Verstoss gegen 'ihre' Regeln wittern und können dann durchaus auch zum Hörer greifen und die Behörden darüber aufklären, dass da jemand 'illegal' mit einem 'kupierten' Hund eingereist ist... Da würde ich persönlich schon sämtliche Unterlagen bereit halten wollen um zu beweisen, dass mein Hund weder illegal eingereist, noch kupiert ist.

    Die Schweizer nehmen das Kupierverbot durchaus ziemlich ernst.

    Hallo Lankagirls,

    Auf Youtube gibt es eine ungeheure Fülle von kurzen, kostenlosen Trainingsvideos für alle möglichen und unmöglichen, nötigen und unnötigen Situationen.

    Empfehlen kann ich Dir zum Beispiel folgende (englischsprachigen) Kanäle:

    Klick mich!

    Klick mich auch!

    Und mich!

    Alle diese Trainer arbeiten über positive Verstärkung und setzen möglichst wenig Strafen ein. Du wirst da aber sicher auch Videos von Trainern finden, die andere Methoden anwenden. Wie Du trainieren willst, ist schlussendlich Dir überlassen. Am Clickertraining mag ich, dass ich den Hund nicht dauernd korrigieren muss, sondern ihn dafür belohne, was er richtig macht. Am Besten schaust Du Dir eine Einführung zum Clickern an. Ich mag die Erklärungen, die Du über den ersten Link finden kannst, ganz besonders. Du kannst natürlich auch nachlesen, wie das Prinzip funktioniert. Hier ist es gut beschrieben: Klick!

    Zum 'Clickern' brauchst Du im Übrigen nicht unbedingt einen Clicker. Ein Markerwort oder eben ein Kugelschreiber reichen fürs erste völlig aus. In Deinem Fall könntest Du zum Beispiel für jeden Hund ein anderes Markerwort brauchen. Wie man so ein Markerwort (oder eben den Clicker) aufbaut, findest Du hier: Klick!

    Wichtig ist es, die Hunde mit den Leckerchen nicht zu bestechen, sondern nur damit zu belohnen, das heisst, das Leckerchen erst dann zu zücken, wenn sie die geforderte Aufgabe schon ausgeführt haben - ansonsten passiert Dir nämlich genau das, was Du jetzt schon beobachtest: die Hunde kommen nur, wenn Du mit dem Leckerchen wedelst.

    Viel Erfolg!

    Gut möglich, dass der Hund Dich während dem Rennen anspringt, weil er schlichtweg nicht mehr kann. Angeblich läufst Du ja täglich und das kilometerweit. Nicht jeder Hund ist dazu gemacht, auch wenn es so aussieht, als ob er noch gut mit Dir mithalten kann. Und nicht jeder Hund findet seine Erfüllung im Dauerlauf.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sowohl Dein Umgang mit dem Hund, wie auch die ständige Lauferei das Tier ganz gewaltig stressen und es sich nicht anders zu helfen weiss, als mit dem Verhalten, das es zeigt. Vielleicht tust Du dem Hund gar keinen Gefallen, wenn Du ihn mitnimmst.

    Ich denke auch, dass es laut der Beschreibung über das übliche Mass an 'Hochspringen' hinausgeht, was dieser Hund zeigt. Wie Rico schon richtig sagt: das tut bei einem grösseren Hund richtig weh.

    Ich sehe mich nicht als Puffer für Hunde und 'sitze' oder 'stehe' solche Sachen auch nicht aus oder lasse sie über mich ergehen, bis sie vorbei sind. Wenn ich Gefahr laufe, verletzt zu werden, 'ignoriere' ich nicht, sondern handle. Und zwar bevor ich verletzt werde.

    Ich würde dem Besitzer also sagen, 'schau, wenn der Hund so an mir hochspringt, tut mir das weh. Ich mag den Hund und will ihn echt gerne weiterhin mitnehmen, möchte aber das Hochspringen in den Griff kriegen.' Und dann erkläre ich ihm, was ich jetzt vorhabe.

    Sobald der Hund also auf mich losstürmt, bringe ich mich in Sicherheit. Ich sorge dafür, dass zwischen mir und dem Tier eine Tür ist, bevor es mich erreicht. Das kann die Haustür, die Wohnungstür oder die Gartentür sein. Stürmt der Hund auf mich los, gehe ich durch die Tür und schliesse sie. Erst wenn der Hund sich beruhigt hat, öffne ich die Tür wieder und gebe dem Hund eine neue Chance. Ich renne nicht, ich knuffe den Hund nicht, ich bin ruhig und freundlich.

    Wenn Verhalten so ritualisiert ist wie in Deinem Fall, kann es durchaus mehrere Wochen dauern, bis das neue Verhalten sitzt. Wenn immer der Hund Dir zu stürmisch wird, bringst Du Dich in Sicherheit. Du schimpfst nicht, Du massregelst nicht, Du gibst ihm keinen Befehl, gar nichts. Du gehst einfach. Pusch ihn nicht hoch, versuche ganz ruhig und entspannt dem Hund die Chance zu geben, es richtig zu machen. Werde nicht wütend, wenn er springt, denn er wird es am Anfang noch häufiger und stärker tun - das ist ein ganz normaler Prozess wenn ein altes Verhalten nicht mehr funktioniert. Gewähre dem Hund nur Zugang zu Dir, wenn er ruhig ist und Dir nicht weh tut. Bist Du dabei über Tage und Wochen konsequent, wird sich das Verhalten legen. Sei freundlich und lob den Hund, wenn er sich ruhig verhält, aber heiz ihn nicht an mit grossartigen Gesten oder indem Du Dich zu freuen beginnst wie ein Irrer.


    Als Vergleich: wenn ich tausend Mal eine Klingel gedrückt habe und es immer funktioniert hat - was mache ich, wenn die tausendunderste Klingel plötzlich nicht mehr tönt? Klar - ich versuchs noch einmal und noch einmal und vielleicht noch einmal. Sanfter, stärker, aus einem anderen Winkel, etc., bis ich tatsächlich akzeptieren kann, dass das alte Verhalten nicht mehr funktioniert und ich mir etwas Neues ausdenken muss. Gib dem Hund also Zeit - viel Zeit - zu verstehen, dass er einen neuen Weg finden muss, um mit Dir umzugehen. Und ganz wichtig: rempel den Hund nicht an, werde nicht körperlich. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Auch bei Hunden.

    Ihr braucht einen guten Trainer.

    Aber genau danach fragt die TS doch! Bisher hat sie dazu aber nur sehr spärliche Hilfe bekommen.

    Bei Hundetrainern gilt dasselbe wie bei Psychologen: wenn es für einen selbst und - in diesem Fall - für den Hund einfach 'nicht stimmt', man 'keinen Draht' zueinander aufbauen kann, nützt der beste der ganzen Sorte nicht, um die Probleme zu lösen.

    Wichtig ist also, einen Trainer zu suchen, der mit Methoden arbeitet, die mich selbst überzeugen, die ich umsetzen kann und welche die Individualität von mir und meinem Hund berücksichtigen. Ich persönlich würde nach einem Trainer suchen wollen, der fair zu mir und meinem Hund ist, der mich und meinen Hund im Training möglichst wenig Fehler machen lässt und respektvoll mit uns umgeht, egal wieviel besser er über Hunde Bescheid weiss. Es ist schliesslich sein Job, mir und meinem Hund etwas beizubringen.

    Ich lege grossen Wert auf positive Verstärkung - was keine Ausrede dafür sein darf, dass das eben 'länger dauert' als herkömmliche Methoden. Diese Ausrede hört man immer wieder von Leuten, die nicht genau wissen, was sie da eigentlich tun. Wer mir irgendetwas von einem Dominanzproblem zwischen mir, dem Kind und meinem Hund erklärt und behauptet, ich müsste die Rangordnung klären oder auch behauptet, mein Hund sei 'einfach nur aufsässig oder frech' und einer müsse ihm mal zeigen wer hier der Rudelführer sei, der disqualifiziert sich gleich selbst und käme mir nicht in die Nähe meines Hundes. Mir wären auch Trainer suspekt, die keine anderen Meinungen gelten lassen und ihre Methode als die 'einzig richtige' verkaufen. Viele Wege führen nach Rom. Meine aber sind diejenigen, die dem Hund ohne unnötige Gewalt erklären, was ich von ihm will.

    Ich wohne nicht in Deutschland und kann Dir deswegen leider keine guten Trainer empfehlen, hoffe aber, dass sich noch einige mit guten Vorschlägen melden.

    Wenn ich bei einem unaufmerksamen Hund absolut verhindern will, dass sich das Arme Tuck Tuck beim daneben benehmen doch ernsthaft selber mal an der Leine ruckt, muss ich ihn entweder immer frei lassen oder ihm überall hin hinterher rennen. Beides eher so semipraktikabel. :ugly:

    Nicht unbedingt. Wenn ich nämlich ganz vorne beginne, nämlich da, wo es wirklich hapert - der Aufmerksamkeit - komme ich gar nicht dazu, den Hund rucken zu müssen wenn ich die Richtung wechsle. Ist der erste Schritt getan und der Hund hatte eine faire Chance zu lernen, dass es Vorteile hat, sich dem Besitzer zuzuwenden, wird der Hund auch bei einem Richtungswechsel folgen. Ist der Hund erst einmal aufmerksam, habe ich mir 85% der Leinenführigkeit eh schon erarbeitet.

    Selbstverständlich wird der Hund auch über die Hau-Ruck-Methode früher oder später lernen, dass es Vorteile hat, sich auf den Besitzer zu konzentrieren. Ob man mit einem Lebenwesen wirklich so verfahren muss, wenn es nachweislich in derselben Zeit auch anders geht, sei allerdings dahingestellt.

    Vielleicht wäre es durchaus angebracht, sich zu überlegen, weshalb der Hund sich 'daneben' benimmt. Dass er bisher nicht die Lernerfahrung gemacht hat, dass auch ausserhalb des eigenen Hauses gewisse Regeln gelten, ist nicht sein Fehler und er sollte deshalb auch nicht dafür bestraft werden.

    Kannst Du mir die Stelle zeigen, wo ich geschrieben habe, dass NUR FCI Rassen gezüchtet werden dürfen? :???:

    Kann ich nicht und das hast Du auch nirgends gesagt. Es ging mir lediglich darum, aufzuzeigen, dass 'Rasse' nicht unbedingt gleichbedeutend mit 'von der FCI-anerkannt' ist und dass uns, bzw. unsere Hunde, das Denken in 'Rassen' auf lange Sicht (eben dem 'Denken in Generationen') nicht unbedingt weiter bringt.

    Allerdings sage ich auch dazu, dass ich nicht jedes Vermehren gleich "verdammungswürdig" finde.
    Ein Vermehrer, der sich wirklich viel Mühe gibt, vielleicht sogar durch ganz Deutschland zu seinem Traumrüden färht, macht sich sicher mehr Gedanken als der, der den Rüden des Nachbarn mal eben über die eigene Hündin steigen läßt.

    Überflüssig ist in meinen Augen beides! Weil Weder in Generationen Gedacht wird, noch irgendein Zuchtziel dahinter steht.

    Provokativ gefragt: ist dann also die Zucht von nicht-FCI anerkannten Arbeitshunden wie zum Beispiel den Altdeutschen Hütehunden, auch überflüssig?

    Ich denke beim Thema Zucht weniger in Rassen, sondern lieber daran, ob ein Hund gesund und fähig ist, seiner tatsächlichen Verwendung (und nicht der, die seine Vorfahren vor vielleicht fünfzig oder hundert Jahren einmal ausgeführt hat) nachzukommen. Dabei ist 'Familienhund' ein absolut legitimes Zuchtziel - wobei eben gerade das nicht bedeuten darf, dass man Tiere vermehrt, die weder gesundheitlich noch im Wesen die bestmöglichsten Voraussetzungen mitbringen.