Mich würd ja jetzt mal interessieren, wie Ihr Eure "klaren Ansagen" definiert bzw in die Praxis umsetzt. 
Da ja jeder Härte und Strafe anders definiert und es wahrscheinlich nicht nur vom Hundecharakter abhängig ist sondern auch ob der Hund aus 2. Hand kommt oder als Welpe noch keinerlei Erfahrung mit Erziehungsversuchen der Zweibeiner hat........
Etwas unfair finde ich in solchen Diskussionen, das "ohne Härte" gleichgesetzt wird mir Leckerlie-Stopferei und Ignorieren. Damit wird die Diskussion auf eine Ebene gezogen die sie nicht verdient hat.
Es gibt ja viele Wege in der Hundeerziehung die durch neue Verhaltensforschungen und kynologische Erkenntnisse gestützt werden - für mich steht vor allem fest daß "klare Ansagen" nur dann angebracht sind, wenn ich dem Hund vorher absolut verständlich beigebracht habe, daß dieses Verhalten in dieser Situation absolut unerwünscht ist. 
Und leider hapert es meistens schon daran - da wird vorausgestzt daß Hund weiß das er nicht jagen darf (obwohl es triebgesteuert passiert und nicht, um Mensch zu piesacken) und es scheint Mensch logisch zu sein daß Hund den Braten liegenlässt - weil Mensch das nicht will.
Aber vielen HH ist es zu mühsam dem Hund erstmal die Regeln verständlich und hundgerecht beizubringen - daher wird eben zu "klaren Ansagen"  gegriffen - egal ob Hund sie versteht. Und wenn nicht, dann fliegt die Leine.............
Mein Hund kriegt keine "klare Ansage" wenn er Radfahrer fressen möchte - denn das beseitigt die Ursache nicht. Und ich habe mit meinem Hund auch die Aufgabe übernommen, ihm nicht nur die manchmal komische Welt der Zweibeiner hundegerecht nahezubringen, sondern auch, die Zweibeiner vor meinem Hund solange zu schützen bis er die Regeln verstanden hat.
Das ist mühselig, aber in meinen Augen der einzige Weg zu dauerhaften Erfolg. Eine Partnerschaft gründet sich nicht auf Härte und Lautstärke, sondern auf Verständnis, Zuneigung und klarer Sprache............