Bei diesem TS-Hund wäre tatsächlich erstmal abzuklären , woher seine Aggressionen kommen. Dazu gehört auch ein totaler und gründlicher TA-Check der nicht nur eine oberflächliche Untersuchung beiinhaltet sondern auch die Suche nach Schmerzquellen incl. Röntgen sowie ein großes Blutbild u.a. mit Schilddrüsenparametern.
Aus der Erfahrung mit einem Hund heraus, der wegen Aggressionen ewig in einem TH saß und einfach "nur" einen Abzeß irgendwo im Ohr / Trommelfell hatte (ist lange her, nagelt mich nicht fest). Nachdem das zufällig entdeckt und der Abzess operativ entfernt wurde war der Hund wie ausgewechselt!! Keine Aggros mehr, händelbar von Jedermann und nicht nur von den Betreuern, aufgeschlossen und fröhlich.
Daher bin ich bei Aggressionen immer darauf aus, erstmal die medizinische Seite abklären zu lassen - besonders, wenn sie als so heftig und "nicht wegzuerziehen" beschrieben werden. Vor allem, da die Vermutung einer Schußverletzung im Raum steht - man stelle sich vor, er hätte ev. noch eine Kugel im Bein...... oder eine Bleivergiftung....die Liste kann endlos werden
Allerdings ist ja auch die Frage, wie erfahern die Pflegestelle ist und ob da mal ein Verhaltenstrainer einen Blick drauf geworfen hat - eine Beurteilung von aussen bringt manchmal in 5Min mehr Erkenntnisse als die berühmte Betriebsblindheit zuläßt - wobei das keine Kritik an dem Pflegeplatz sein soll!!
Es kann auch durchaus eine erlernte Abwehraggression sein - sowas kann mit viel Sachverstand und Geduld gegenkonditioniert werden.
Aber alles ist nur Spekulation wenn man sowas nur vom Hörensagen bzw Lesenschreiben mitkriegt........