Beiträge von Dächsin

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    Und nun gehört ihm das Wohnzimmer? :???:


    Nein, so war das auch nicht gemeint - ich glaube tatsächlich daß er nur Angst hat und nie eine andere Strategie als Aggression gelernt hat. Und wenn er nun auf dem Sofa schläft oder liegt und wieder ein Mensch kommt vor denen er eigentlich Angst hat........ was soll er tun?? Er hatte nie die Chance zu lernen, wie er mit solchen Situationen umgehen soll bzw mit seiner Unsicherheit


    Ich frage mich wirklich , ob Menschen die Hunde aus dem Ausland holen jemals darüber nachdenken, was diesen Hunden alles fehlt in ihrer Entwicklung?? Die meisten dieser Hunde haben noch nie in so engem Kontakt mit Mensch gelebt, kennen all das nicht was von ihnen erwartet wird und was ihnen gezeigt wird.
    Und anstatt diesen Tieren mal die Zeit und die Chance zu geben, sich mit all den neuen Dingen stressfrei und langsam anzufreunden werden sie in Zoogeschäfte und zum TA geschleift, zum Stadtbummel mitgenommen und das alles unter der Prämisse: da muss der durch.......... der packt das schon.
    Und dann beißt das überforderte und gestresste Tier mal zu -> böser Hund, du solltest lieber dankbar sein das wir dich gerettet haben !!!!


    Mittlerweile hat Micky gelernt, das aggressives Verhalten ihm hilft wenn er Angst hat - es ist also ein hausgemachtes Problem ........ und da müssen Profis helfen. TS schlägt ab und an hier auf und jammert über den "bösen" Hund - und dann wird lustig weiter laienhaft am Hund rumgemacht :censored:

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    Denn auch wenn ich ins Zimmer bin wo er auf der Coch lag und ich bin langsam und vorsichtig rein, ganz normal, nicht schnell oder bösartig usw. und er fing an mich Anzubellen...lauthals...als wenn ich nun in SEIN Revier einfach so eingedrungen bin..


    Aus seiner Sicht bist Du in SEINE Rückzugszone eingedrungen - er hat sich da zur Ruhe gelegt und nun störst Du seinen Frieden. Er bellt Dich an nicht als Vorwarnung sondern um Dir zu sagen: hey, ich hab Angst, laß mich, tu mir nichts, geh wieder weg......... Und das verstehst Du nicht, Du denkst zu menschlich und zu sehr mit wenn und aber - so kannst Du Micky nicht verstehen.


    Ich konnt iwie nicht meh reditieren...........

    Ich hab da grad ganz mächtig Bauchschmerzen wenn ich Deinen Beitrag lese.


    Der Hund tut mir einfach nur leid - sein Leben wird ständig über den Haufen geworfen und keiner ist wirklich für ihn da. Deine Freundin will kein Geld für qualifiziertes Training ausgeben und Du unterstellst ihm das er sich Respekt verschaffen will und "einfach so" beißt.


    Ganz ehrlich, so wird das nichts und Ihr verkorkst den armen Kerl immer mehr wenn da jetzt keine klare Linie reinkommt.
    Ist er wirklich schon mal total gründlich untersucht worden - so mit Röntgen, Bluttest und Test auf Krankheiten wie LM, Babiose und Co - weiß grad nicht genau auf was man in Serbien alles achten muss.
    Habt Ihr schon mal länger als 2 Monate eine konsequente Linie beim Training eingehalten?? Habt Ihr mal drauf geachtet, dass Mickey mal länger keinen Stress hat??


    Für mich hört sich das extrem planlos, verworren und schädlich für den Hund an. Wozu "rettet" man Hund aus dem Ausland von der Straße wenn man hier nicht in der Lage ist, ihm einen sicheren Rahmen und einen gewisssen Halt im Leben zu geben.
    Das Sorgen für ein Tier hört nicht beim guten Futter und der neuen Leine auf, sondern fängt danach erst so richtig an

    Hunde mit einem "Lernvakuum" in ihrer Vorgeschichte brauchen tatsächlich manchmal unglaublich lange, bis sie raushaben daß selbsständiges Denken im Zusammenhang mit Menschen von Vorteil sein kann. Die können Dich stundenlang anstarren, aber nicht auf die Idee kommen das "sitz" die momentane Situation auflösen könnte.........


    Daher braucht man in erster Linie mehr Geduld und "Sturheit" als der Hund - wenn dann irgendwann der Knoten beim Vierbeiner geplatzt ist, dann kannst Du oft gar nicht so oft was anbieten wie die dann lernen und mitmachen wollen :D


    Vielleicht kannst Du das Sitz beim Futtergeben formen - einfach den Napf so lange hoch vor ihrer Nase halten, bis das raufstarren zu anstrengend wird und sie sich hinsetzt. Dann erst füttern. Futternapf ist für viele Hunde verständlicher als ein Leckerlie, das regt sie im schlimmsten Falle auf und sie wissen nicht, was erwartet wird.


    Allerdings schoß mir auch durch den Kopf, daß sie vielleicht Probs mit Gelenken oder Knochen hat wenn sie so wenig sitzt - eigentlihc ist sitzen für viele Hunde eine Art Entlastungshaltung, wenn sich hinlegen nicht lohnt und stehen zu "dynamisch" ist.

    Hmm, er ist ja 6Jahre alt - macht er das schon immer so oder wie war das die letzten Jahre??


    Ich denke, Du solltest alle möglichen Rituale mit ihm brechen und Neues aufbauen. Z.B das mit Jacke anziehen: es wird jetzt wärmer und eigentlich brauchst Du keine mehr - oder Du ziehst sie eben schon 20min vorher über und gehst dann weiter Deinen Tätigkeiten nach.
    Ebenso Schuhe anziehen lange vorher -so haben diese Dinge irgendwann keine Bedeutung mehr für ihn. Neues Geschirr / Halsband , andere Tageszeiten wählen wenns möglich ist. Und immer wenn er hochdreht sofort wieder zurück und Du setzt Dich am besten gelangweilt hin - dann guckt er blöd :D


    Meiner dreht auch gerne hoch, ich lass dann sprichwörtlich alles fallen und setze mich abgewandt hin - und das hat uns schon echt weit voran gebracht........ zusätzlich habe ich "warte" eingeführt als Aufgabe, damit er mit einem Kommando beschäftigt ist und nicht so im leeren Raum hängt mit seinen Gefühlen. Jetzt sind es nur noch seltene Male mit vorher stressenden Faktoren wo meiner meint, er müsse hüpfkreischend rumdödeln.........


    Was machst Du denn sonst mit ihm noch außer Gassi ?? Er kann sich ja offensichtlich eher schwer bis gar nicht beherrschen, vielleicht solltest Du da mal in anderen Situationen dran arbeiten ??

    Huhu - ich schon wieder.......


    Ich find Dein Hundchen toll - und ich finde das toll daß Du ihn trotz HD genommen hast - oder gerade deswegen??
    Ich hatte nämlich auch auf der Suche nach einem "neuen" Hund nach einem DSH geschaut - doch die in Frage kommenden Rüden liefen ja sowas von schlecht....... teilweise mit den Hacken auf dem Boden :kopfwand: Da musste ich von absehen, da ich mir diese Kosten einfach nicht leisten kann :( :


    So, und zu Deiner besseren Hälfte :D : Wenn Du mal mit ihm unter einem Vorwand ein Seminar besuchst, in dem genau erklärt wird, wieso weshalb warum und vor allem wie das "früher" funktioniert hat mit der Hundeausbildung und was heute neuester Stand der Forschung ist.???
    Oder mal nach einem guten Buch schaust in dem besonders auf diese Thematik (neue Erkenntnisse in der Forschung über Lerntheorien beim Säugetier und besonders beim Hund) eingegangen wird? Oder eine gute Trainerin, die Deinem Göttergatten mal erklärt, warum Leinenruck und Stachler heutzutage out sind?


    Das Forum als Erklärung ist die denkbar schlechteste Variante finde ich - so jemand muss von eindeutig kompetenter Seite überzeugt werden und da sind Leute, die Seminare geben oder gar Bücher schreiben eindeutig die beste Wahl - mal so laienhaft von der menschlichen Seite aus gesehen.


    Andersherum müßtest Du Dir wahrscheinlich Fransen an den Mund reden ohne wirklich viel bewegen zu können - da würde nur Anschauungsmaterial in Form von Deinem Hund helfen, der ohne die "mittelalterliche" Methode hervorragende Ergebnisse in der Erziehung zeigt. Doch das ist ebenfalls schwer da Ihr alle zu sehr involviert seit.....


    Naja, meine Sicht der Dinge. Und je nachdem, woher Du kommst kann hier vielleicht jemand einen Trainer nennen, mit dem man sich mal auf eine Stunde Theorie trifft. PLZ-Gebiet sollte reichen.........

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    Hört sich für mich nicht nach Rüpel sondern gestressten und überdrehten Jungspund an.


    Denk ich ebenfalls - Aussis sind natürlich für sowas leider anfällig.


    Vielleicht schreibst Du mal mehr zu den Umständen, was Du mit ihm machst, wo er herkommt usw......